Umsturz in Syrien:Russland geht wohl auf Distanz zu Assad
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Russland galt jahrelang als Verbündeter von Syriens Ex-Diktator Assad. Nach dem Umsturz distanziert sich nun der Kreml - und gibt Assad eine Mitschuld an dessen Entmachtung.
Der russische Außenminister Lawrow kritisiert Syriens Ex-Diktator Assad. (Archivbild)
Quelle: dpa
Die russische Regierung hat sich vom gestürzten syrischen Machthaber Baschar al-Assad distanziert. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, der schnelle Umsturz in Syrien vor gut drei Wochen sei auch auf die Unfähigkeit von Ex-Präsident Assad zurückzuführen, die sozialen Probleme im Land zu beheben.
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Kremlchef Wladimir Putin hatte danach betont, er sehe die Entmachtung von Assad nicht als Niederlage des russischen Militärs, das dort seit 2015 stationiert ist.
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Assad hatte Mitte Dezember Russland für seine Flucht verantwortlich gemacht. Er habe nicht vorgehabt, Syrien zu verlassen, hieß es in einer Erklärung auf einer Facebook-Seite Assads. Nachdem die Rebellen am zweiten Dezemberwochenende Damaskus erobert hatten, sei er in Absprache mit den Russen auf deren Luftwaffenstützpunkt in der Küstenprovinz Latakia geeilt und habe den Kampf von dort aus fortsetzen wollen. Nachdem der Stützpunkt mit Drohnen angegriffen worden sei, hätten die Russen entschieden, ihn nach Russland zu fliegen.
Lage in Syrien: Lawrow sieht Schuld auch bei den USA
Lawrow sagte weiter, nach den Erfolgen im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, an dem auch die russische Luftwaffe beteiligt gewesen sei, hätten sich die Erwartungen der Syrer, dass sich ihr Leben verbessern würde, nicht erfüllt.
Daran trügen auch die USA einen großen Teil der Schuld, denn sie hätten eine rohstoffreiche Region im Nordosten Syriens besetzt und durch Sanktionen zudem erheblichen Druck auf die syrische Regierung ausgeübt.
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Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AP
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