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London findet wohl Freiwilligen:Erste Ausreise nach Ruanda? Kritiker sehen PR
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Londons Asyldeal mit Ruanda ist umstritten. Bevor die "regulären" Abschiebungen starten, wurde offenbar ein Freiwilliger nach Ostafrika geschickt. Die Opposition wittert Kalkül.
London hat wohl den ersten Asylbewerber nach Ruanda geschickt (Symbolbild)
Quelle: imago/Daniel Kubirski
Bereits vor der Umsetzung des umstrittenen Plans für Massenabschiebungen nach Ruanda hat Großbritannien einen abgelehnten Asylbewerber laut Medienberichten gegen die Zahlung von Tausenden Pfund zur freiwilligen Ausreise in das ostafrikanische Land bewegt.
Wie die britische Boulevardzeitung "Sun" am Dienstagabend berichtete, reiste der aus einem ungenannten afrikanischen Staat stammende Mann am Montag per Linienflug nach Ruanda. Dort habe er rund 3.000 Pfund (3.500 Euro) als Startgeld aus der britischen Staatskasse erhalten. Dem Sender Sky News wurde der Bericht aus Regierungskreisen bestätigt.
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Die Aktion ist nicht Teil des viel kritisierten Plans der konservativen Regierung, irregulär eingereiste Asylbewerber ungeachtet ihrer Herkunft zu Tausenden nach Ruanda abzuschieben. Die "Sun" sprach dennoch von einem "historischen Moment", der zeige, dass es möglich sei, Asylsuchende in einen Drittstaat abzuschieben.
Opposition wirft Tories Wahlkampf vor
Dagegen kritisierte die oppositionelle Labour-Partei, es handele sich um eine PR-Aktion im Wahlkampf. "Die Tories sind so verzweifelt, irgendeinen Flug vor den Kommunalwahlen nach Ruanda zu schicken, dass sie nun jemanden bezahlt haben, um dorthin zu fliegen", sagte die innenpolitische Labour-Sprecherin Yvette Cooper.
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Bei den Kommunalwahlen in England an diesem Donnerstag droht der Konservativen Partei von Premierminister Rishi Sunak eine herbe Pleite. Kritiker sehen im Abschiebungsplan der Regierung einen Bruch internationaler Regeln. Die Abschiebeflüge nach Ruanda sollen in einigen Wochen beginnen.
Quelle: AFP, dpa
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