Petro Poroschenko war von 2014 bis 2019 Präsident der Ukraine.
Quelle: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ukrainische Grenzbeamte haben Ex-Präsident Petro Poroschenko an der Ausreise gehindert, weil er sich mutmaßlich mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban treffen wollte.
Poroschenko, Staatschef von 2014 bis 2019, sei am Freitag an der Grenze abgewiesen worden, teilte der ukrainische Geheimdienst SBU am Samstag mit. Grund sei ein geplantes Treffen des oppositionellen Abgeordneten mit dem von Kiew wegen seiner
prorussischen Haltung kritisierten Orban gewesen.
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Poroschenko wollte zu Treffen in den USA und Polen
Orban vertrete "systematisch eine anti-ukrainische Position", erklärte der SBU. Moskau habe das Treffen "für seine Informations- und psychologischen Operationen gegen die Ukraine" nutzen wollen. Beweise dafür wurden nicht vorgelegt.
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Ermittlungen gegen Ex-Präsidenten nach Amtszeit
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt wurden gegen Poroschenko Ermittlungen wegen Hochverrats und Korruption eingeleitet. Der Ex-Präsident vermutet, dass diese von seinem Nachfolger und politischen Rivalen, dem derzeitigen Staatschef
Wolodymyr Selenskyj, in Auftrag gegeben wurden.
Poroschenkos Partei "Europäische Solidarität" ist nach Selenskyjs Partei "Diener des Volkes" die zweitgrößte Partei im Parlament.
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Quelle: AFP, Reuters