Außenminister in Kiew:Polen sichert der Ukraine Unterstützung zu
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Es ist ein Signal nach dem Machtwechsel in Polen: Der neue Außenminister Sikorski sichert der Ukraine Unterstützung zu. Auch die Blockade von Grenzübergängen ist Thema in Kiew.
Polens Außenminister Radoslaw Sikorski (r.) und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba beim Treffen in Kiew
Quelle: Reuters
Beim Antrittsbesuch in der Ukraine hat der neue polnische Außenminister Radoslaw Sikorski Kiew die Unterstützung seines Landes im Verteidigungskrieg gegen Russland zugesichert. Sikorski sagte seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba am Freitag in Kiew:
Kuleba drückte seine Hoffnung auf ein Ende der "inakzeptablen" Blockade polnischer Transportunternehmen an der gemeinsamen Grenze aus.
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Es sei "völlig inakzeptabel, dass ein Land seinen Nachbarn angreift und Städte bombardiert, ganze Provinzen zerstört und Kinder deportiert", sagte Sikorski bei seiner ersten Auslandsreise seit seinem Amtsantritt.
Zuvor hatte Sikorski in den Onlinediensten ein Foto von sich im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew veröffentlicht und dazu geschrieben: "Erster Besuch im Ausland; bereits am Ort des Geschehens."
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Warschau gehört zu größten Unterstützern Kiews
Der Besuch ist ein Signal der neuen polnischen Regierung, dass sie die Unterstützung der Ukraine fortsetzen will. Unter der rechtsnationalen Vorgängerregierung hatte es zuletzt Spannungen zwischen Warschau und Kiew gegeben. Sikorski hatte hingegen erklärt, die Unterstützung der Ukraine sei eine "Priorität" für die neue Regierung.
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"Wir müssen Lösungen finden", sagte Kuleba zu Sikorski. "Das Erste, was wir tun müssen, ist die Grenze freizugeben."
Seit Anfang November blockieren polnische Transportunternehmen mehrere wichtige Grenzübergänge zur Ukraine, was den Güterverkehr weitgehend zum Erliegen brachte. Polnische Spediteure beklagen "unfairen Wettbewerb" durch ukrainische Unternehmen, nachdem die EU wegen des russischen Angriffs auf das Nachbarland eine Reihe von Auflagen für den Grenztransport ausgesetzt hatte.
Moskau und Kiew werfen sich Drohnenangriffe vor
Unterdessen warfen sich Russland und die Ukraine gegenseitig Drohnenangriffe vor. Kiew meldete, bei einem russischen Angriff auf ein Wohnhaus in der ukrainischen Hauptstadt seien zwei Menschen verletzt worden. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe vom Freitag startete Russland in der Nacht insgesamt 28 Kampfdrohnen iranischer Bauart in Richtung der Ukraine, von denen 24 abgefangen werden konnten.
Russland erklärte, am Freitag mindestens zehn ukrainische Drohnen über der russischen Hauptstadt Moskau und weiteren Regionen abgefangen zu haben. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden zudem fünf Drohnen über der südlichen Grenzregion Brjansk und vier weitere in der Region Kaluga südwestlich von Moskau "ausgeschaltet".
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