Ölteppich im Roten Meer: USA warnen vor Umweltkatastrophe
Nach Huthi-Angriff auf Frachter:US-Militär warnt vor Umweltkatastrophe
|
Ein fast 30 Kilometer langer Ölteppich soll sich im Roten Meer nach Angriffen der Huthi-Miliz gebildet haben. Das US-Militär warnt - auch wegen der Ladung des Schiffs.
Der Frachter Rubymar verliert Öl im Roten Meer.
Quelle: AP
Nach dem Raketenangriff der Huthi-Miliz im Jemen auf einen Frachter hat das US-Militär vor einer Umweltkatastrophe im Roten Meer gewarnt. Durch die Angriffe habe sich ein fast 30 Kilometer langer Ölteppich gebildet, teilte das US-Regionalkommando Centcom am Samstag mit.
Das Schiff liege vor Anker und werde langsam voll Wasser laufen. Die "Rubymar" habe etwa 41.000 Tonnen Düngemittel geladen, die ins Rote Meer gelangen und die Umweltkatastrophe verschlimmern könnten.
Huthi-Angriff auf Frachter an vergangenem Sonntag
Am vergangenen Sonntag hatten die Huthi nach eigenen Angaben einen Frachter in der Meerenge von Bab al-Mandab am südlichen Eingang zum Roten Meer mit Raketen angegriffen und schwer beschädigt.
Die zur britischen Marine gehörende Behörde UKMTO hatte über den Angriff informiert und mitgeteilt, dass die Crew in Sicherheit gebracht worden sei. Die Hafenbehörde von Dschibuti hatte anschließend berichtet, dass die Crew der unter der Flagge von Belize fahrenden "Rubymar" sicher nach Dschibuti gelangt sei.
Die Huthi nehmen weiterhin keine Rücksicht auf die regionalen Auswirkungen ihrer wahllosen Angriffe und bedrohen die Fischereiindustrie, die Küstengemeinden und die Einfuhr von Lebensmitteln.
„
Mitteilung des US-Zentralkommandos
"Aspides" heißt die EU-Marinemission, die die zivile Schifffahrt vor den Angriffen der Huthi im Roten Meer schützen soll. Die Fregatte "Hessen" wartet vor Kreta auf ihren Einsatz.20.02.2024 | 1:33 min
Zentralkommando: Angriffe auf Anti-Schiffs-Marschflugkörper der Huthi
Unabhängig davon erklärte das Kommando, es habe am Freitag Angriffe auf Gebiete der Huthi im Jemen durchgeführt und dabei sieben mobile Anti-Schiffs-Marschflugkörper zerstört, die zum Abschuss in Richtung Rotes Meer bereit gewesen seien.
Die Angriffe wurden als Selbstverteidigung bezeichnet, weil die Raketen eine unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und die Schiffe der US-Marine in der Region dargestellt hätten. Einzelheiten nannte das US-Militär nicht. Medien der Huthi berichteten jedoch von Angriffen der USA und Großbritanniens auf den Bezirk Durajhimi in der Provinz Hudaida.
Seit November greift die Miliz immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an und nennt als Grund dafür den Krieg im Gazastreifen. Dies beeinträchtigt die Schifffahrt durch die Wasserstraßen und die Meerenge Bab al-Mandeb, die sie verbindet. Das amerikanische und das britische Militär flogen mehrfach Luftangriffe auf Raketenarsenale und Abschussrampen der Huthi in den von ihnen kontrollierten Gebieten im Jemen.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.