Netanjahu dankt Biden im Weißen Haus für Israel-Unterstützung

    Besuch im Weißen Haus:Netanjahu dankt Biden für Israel-Unterstützung

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    Israels Regierungschef Netanjahu wurde von US-Präsident Biden im Weißen Haus empfangen. Im Kongress jubelten ihm zuvor die Republikaner zu. Am Freitag will er Trump treffen.

    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht vor der israelischen und amerikanischen Flaggen  im Eisenhower Executive Office Building im Weißen Haus.
    US-Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris haben gestern Israels Premier Netanjahu zu Gesprächen in Washington empfangen. Es ging auch um ein mögliches Ende des Gaza-Kriegs. 26.07.2024 | 1:30 min
    Nach seiner Rede im US-Kongress hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu US-Präsident Joe Biden getroffen. Die beiden kamen am Donnerstag im Weißen Haus zusammen. Geplant war auch ein Treffen Netanjahus mit Bidens Vize Kamala Harris, die nach der Wahl am 5. November an dessen Stelle für die Demokraten ins Weiße Haus einziehen will. Am Freitag will Netanjahu noch den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, in Florida treffen.
    Das Verhältnis zwischen dem amtierenden US-Präsidenten Biden und Israels Regierungschef ist schon lange angespannt. Wegen des Vorgehens der israelischen Führung im Gaza-Krieg hat sich die Stimmung weiter verschlechtert. Die USA als wichtigster Verbündeter drängen Israel seit Monaten, die humanitäre Hilfe in Gaza zu verstärken und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verbessern. Netanjahu weist jegliche Kritik am militärischen Vorgehen seines Landes im Gazastreifen zurück.
    Palästinensische Gebiete, Chan Junis: Rauch steigt nach israelischen Bombardements in Chan Junis im Gazastreifen auf.
    Bei einem israelischen Angriff auf Chan Junis sind nach palästinensischen Angaben mindestens 70 Menschen getötet worden. Laut Israel galt er "terroristischer Infrastruktur".23.07.2024 | 0:20 min

    Netanjahu verteidigt Vorgehen im Gaza-Krieg

    Zum Auftakt des Treffens bedankte sich Netanjahu bei Biden für dessen Unterstützung: "Ich möchte Ihnen für 50 Jahre im öffentlichen Dienst und 50 Jahre Unterstützung für den Staat Israel danken", sagte der israelische Regierungschef zu Biden, der am Sonntag seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen erklärt hatte. Biden sagte, es gebe eine Menge zu besprechen. Die beiden beantworteten keine Fragen der anwesenden Presse.
    Seinen Kurs hatte Netanjahu am Mittwoch mit aller Deutlichkeit bei einer Rede vor dem US-Kongress gerechtfertigt. Der in der Heimat und international unter Druck stehende Ministerpräsident ließ sich im Kapitol in Washington insbesondere von Republikanern feiern, teilte in alle Richtungen gegen Kritiker aus und nannte unter anderem die Vorwürfe des Internationalen Strafgerichtshofes gefährliche Lügen.
    24.07.2024, USA, Washington D.C.: Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu bei einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses im Kapitol in Washington
    In seiner Rede vor dem US-Kongress dankt Netanjahu Präsident Biden. Doch er lässt erkennen, wen er noch mehr schätzt: Den Präsidentschaftkandidaten der Republikaner, Donald Trump. 25.07.2024 | 2:19 min

    Proteste gegen Netanjahus Besuch

    Es ist Netanjahus erster Besuch in Washington seit fast vier Jahren und seine erste Auslandsreise seit dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober, der zum Krieg in Gaza führte. Der Auftritt vor dem US-Parlament war zugleich sein vierter dieser Art, was eher ungewöhnlich ist. Biden und Netanjahu waren zuletzt persönlich im Oktober in Tel Aviv zusammengekommen, kurz nach dem Massaker der Hamas.
    Demonstrantin mit Schild
    Netanjahus Besuch in den USA ist von Protesten begleitet.24.07.2024 | 1:48 min
    Netanjahus Aufenthalt in Washington wurde begleitet von größeren Protesten. Dabei kam es auch zu antisemitischen Vorfällen. Harris verurteilte diese auf Schärfste: "Ich verurteile alle Personen, die sich mit der brutalen Terrororganisation Hamas solidarisieren, die geschworen hat, den Staat Israel zu vernichten und Juden zu töten", teilte die US-Vize mit. "Pro-Hamas-Graffiti und -Rhetorik sind verabscheuungswürdig und dürfen in unserem Land nicht geduldet werden."

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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