Elon Musk hat das Projekt von Donald Trump zur Künstlichen Intelligenz kritisiert. Auf X bezweifelt er, dass ein bestimmtes Unternehmen über die nötigen finanziellen Mittel verfüge.23.01.2025 | 0:26 min
Das von
Donald Trump unterstützte Mega-Investitionsprogramm zur
Künstlichen Intelligenz (KI) namens Stargate hat zu einer ersten Differenz zwischen dem neuen US-Präsidenten und
Elon Musk geführt. Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer kritisierte, dass das Projekt - an dem er selbst nicht beteiligt ist - unzureichend finanziert sei. Die Hauptinvestoren hätten "das Geld nicht".
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Trump hatte das KI-Infrastruktur-Projekt, das nach seinen Angaben Investitionen von "mindestens 500 Milliarden Dollar" (479,6 Milliarden Euro) in den USA nach sich ziehen soll, Anfang der Woche
im Weißen Haus angekündigt.
Träger des Projekts sind OpenAI, Softbank und Oracle
Hauptträger des Projekts sind der US-KI-Pionier OpenAI, der japanische Softbank-Konzern und der US-Software- und Hardware-Hersteller Oracle. Musk merkte am Tag darauf auf seiner Onlineplattform
X an, dass Softbank sich jedoch nur "deutlich unter zehn Milliarden" Dollar für das Vorhaben gesichert habe. Dies wisse er "aus sicherer Quelle".
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Softbank-Chef Masayoshi Son hatte angekündigt, Stargate werde mit Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Dollar starten, die der japanische Investor "sofort" bereitstellen werde.
Der reichste Mann der Welt besitzt mehrere milliardenschwere Firmen. Mit Tesla hat Musk den E-Auto-Markt aufgemischt, mit X nimmt er Einfluss auf die öffentliche Meinung.03.01.2025 | 1:11 min
Musks Kritik kommt überraschend
Musks Kritik an dem Projekt kam überraschend, da der Chef von Tesla und SpaceX in den vergangenen Monaten den engen Schulterschluss mit Trump geübt hatte. Er unterstützte dessen Wahlkampf mit 270 Millionen Dollar unterstützt und nahm jubelnd an den Feierlichkeiten zu Trumps Amtseinführung teil. Für die neue Regierung soll Musk als Sonderberater für den Bürokratieabbau arbeiten.
OpenAI-Chef Sam Altman bezeichnete Musks Kommentare zu Stargate als "falsch". Das Projekt sei "großartig für unser Land", schrieb Altman auf X.
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"Ich sehe ein, dass das, was großartig für unser Land ist, nicht immer optimal für Ihre Firmen ist, aber ich hoffe, dass Sie in ihrer neuen Rolle meist (das Land) an erste Stelle setzen werden", fügte der OpenAI-Chef spitz mit Blick auf Musks Rolle in der neuen Regierung hinzu.
Altman hatte bei der Bekanntgabe von Stargate an der Seite Trumps im Roosevelt-Raum des Weißen Hauses gestanden - ebenso wie Softbank-Chef Son und Oracle-Chef Larry Ellison. Softbank wollte sich nicht zu den Äußerungen äußern.
Der neue US-Präsident Donald Trump plant Investitionen bei Künstlicher Intelligenz in Höhe von 500 Milliarden Dollar. Bisherige Beschränkungen für KI-Nutzung sollen wegfallen.22.01.2025 | 1:39 min
Schon länger Zoff zwischen Musk und Altman
Musk aber befindet sich mit Altman schon seit Längerem im Streit. Musk hatte an der Gründung von OpenAI mitgewirkt, die Firma aber 2018 verlassen. Inzwischen geht er auch mit juristischen Mitteln gegen Altman vor. In einer Klageschrift beschuldigte er OpenAI, sich von den ursprünglichen gemeinnützigen Zielen entfernt und sich de facto zu einem profitorientierten Unternehmen entwickelt zu haben. Mit seiner Software
ChatGPT hat OpenAI in den vergangenen Jahren eine weltweite Führungsrolle bei der KI erlangt.
Musk gründete unterdessen 2023 seine eigene KI-Firma xAI. Durch sein erst im vergangenen Jahr geschlossenes Bündnis mit Trump hat Musk erheblichen politischen Einfluss erlangt. Schon vor Trumps Amtsantritt war allerdings darüber spekuliert worden, ob es zum Bruch zwischen ihm und Musk kommen könnte.
Heusgen fordert auch beim Thema KI ein "starkes Europa"
Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, bewertet es vor allem sehr kritisch, dass Donald Trump gleich zu Anfang seiner Präsidentschaft ein Dekret seines Vorgängers
Joe Biden zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz aufgehoben hatte. Die USA, in denen die bedeutendsten KI-Entwickler tätig sind, haben dadurch keine gültigen staatlichen Richtlinien zur Entwicklung von KI-Modellen mehr.
Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, fordert auch beim Thema KI ein "starkes Europa".23.01.2025 | 6:25 min
"KI spielt heute in allen Lebensbereichen, auch in der Sicherheit, eine sehr große Rolle", sagte Heusgen. "Amerika ist da sowieso führend. Und wenn jetzt noch alle Schranken eingerissen werden, wird es schon heftig". Die Antwort darauf könne nur sein: "Ein starkes Europa".
Das US-Regelwerk sah vor, dass große KI-Entwickler wie OpenAI und
Google ihre Sicherheitsbewertungen und weitere zentrale Informationen an Bundesbehörden weitergeben. Es beruhte jedoch weitgehend auf der freiwilligen Mitarbeit der Unternehmen. Große Technologiekonzerne unterstützten die Regelung, kleinere KI-Firmen - von denen viele Trump unterstützten - waren dagegen.
Quelle: AFP, dpa