Wie Trumps rechte Influencerin die Republikaner entzweit
Trump und die rechte Aktivistin:Wie Laura Loomer die Republikaner entzweit
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Sie fällt mit bizarren Äußerungen zu Migranten und zum 11. September auf: Aktivistin Laura Loomer zeigt sich oft an Trumps Seite. Vielen Republikanern geht das zu weit.
Der demokratische Präsident Joe Biden stecke hinter dem Attentat auf Trump, behauptet Laura Loomer unter anderem - ihre Nähe zu Trump sorgt für Ärger.
Quelle: imago
Die rechte US-Aktivistin Laura Loomer hat eine ganz eigene Sicht auf die Welt. Migranten aus Haiti äßen nicht nur Katzen und Hunde - "sie essen Menschen", schrieb sie im Kurznachrichtendienst X. In weiteren Beiträgen unterstellte sie beispielsweise, der demokratische Präsident Joe Biden stecke hinter dem Attentat auf Trump.
In Anspielung auf die indische Abstammung von Kamala Harris schrieb Loomer bei X, sollte die Demokratin die Präsidentschaftswahl im November gewinnen, dann werde "das Weiße Haus nach Curry riechen" und Reden in der Regierungszentrale würden "über ein Callcenter abgewickelt". Und die Terroranschläge vom 11. September 2001 seien ein "Inside Job" gewesen - hochrangige US-Vertreter seien also darin verwickelt.
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Loomers Nähe zu Trump sorgt für Ärger
Trotz ihrer rassistischen Kommentare und der Verbreitung von Verschwörungstheorien trat die Influencerin in den vergangenen Tagen auffallend oft im Umfeld des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Erscheinung. Die 31-Jährige war unter anderem Teil der Entourage, die Trump zum TV-Duell gegen die Demokratin Kamala Harris in Philadelphia begleitete.
Tags darauf stand sie wieder in der Nähe von Trump - ausgerechnet, als der anlässlich des Jahrestages vom 11. September sich mit Feuerwehrleuten in New York City traf. Zum Gedenken an einen Terroranschlag, der Loomer zufolge gar kein richtiger Anschlag war.
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Loomers Nähe zu Trump sorgt für Schlagzeilen und geht selbst manchen Parteikollegen zu weit. Mehrere Republikaner äußerten angesichts von Loomers extremen Positionen Bedenken, dass dies Trump im US-Wahlkampf schaden könnte.
Interessanterweise ist darunter auch die Abgeordnete und glühende Trump-Getreue Marjorie Taylor Greene, die selbst für harsche Rhetorik, radikale Haltungen und einen Hang zu Verschwörungstheorien bekannt ist.
Republikaner raten Trump zu Abstand von Loomer
Greene sprach von einer "bösartigen, rassistischen und spaltenden Rhetorik" Loomers. Deren Lügen, Instabilität und toxische Mentalität hätten keinen Platz in der politischen Bewegung um Trump - erst recht nicht bei einer derart wichtigen Wahl wie der im November.
Auch der prominente republikanische Senator und Trump-Unterstützer Lindsey Graham äußerte sich kritisch über Loomer und appellierte an den Ex-Präsidenten, auf Abstand zu ihr zu gehen.
"Ich denke nicht, dass das hilfreich ist", so Graham weiter. Was Loomer über Harris und das Weiße Haus verbreitet habe, sei "abscheulich".
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Trump will von alldem nichts wissen
Trump wurde bei einer Pressekonferenz auf Loomers Äußerungen und Verschwörungstheorien angesprochen, gab sich jedoch ahnungslos. "Ich weiß nicht viel darüber", entgegnete der 78-Jährige. Sie sei eine Unterstützerin und ein "Freigeist". Loomer vertrete starke Meinungen. "Ich weiß nicht, was sie gesagt hat, aber das ist auch nicht meine Sache", erklärte Trump.
Angesprochen darauf, dass sie ihn an Bord seines Flugzeuges begleitet habe, gab Trump zurück, das täten viele. "Es ist ein großes Flugzeug."