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Sorge vor Umweltkatastrophe:Öltanker brennt nach Huthi-Angriff weiter
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Nach einem Angriff der Huthi-Miliz steht der griechische Tanker "MV Sounion" weiter in Flammen. Die Sorge vor einer Umweltkatastrophe im Roten Meer wächst.
Huthi-Rebellen hatten den Öltanker am 21. August angegriffen.
Quelle: epa
Knapp eine Woche nach dem Angriff von Huthi-Rebellen auf den griechischen Öltanker "MV Sounion" wächst die Sorge vor einer möglichen Umweltkatastrophe im Roten Meer. Das Schiff liegt etwa 65 Kilometer von der Küste Eritreas entfernt und hat ungefähr 150.000 Tonnen Öl an Bord.
Die EU-Mission Aspides teilte am Donnerstag im Onlinedienst X mit, dass Berichten zufolge "mehrere Brände an mehreren Stellen auf dem Hauptdeck des Schiffes entdeckt" worden seien. Einen Ölteppich gebe es jedoch noch nicht. Das Schiff liege noch vor Anker und treibe nicht ab.
Aspides bereite sich darauf vor, "in Abstimmung mit den europäischen Behörden und den Nachbarländern Maßnahmen zu ergreifen, um eine Umweltkatastrophe abzuwenden".
X-Post von Aspides
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Viele Containerfrachter aus Fernost fahren zur Zeit Umwege, um Huthi-Angriffen im Roten Meer zu entgehen. Die dadurch gestiegenen Frachtkosten belasten auch deutsche Unternehmen.10.08.2024 | 1:25 min
Huthi verbreiten Video von Bombenlegung
Die jemenitischen Huthi-Rebellen veröffentlichten am Donnerstag ein Video, das Bombenlegungen durch ihre Kämpfer auf dem Tanker zeigen soll. Zu sehen ist, wie maskierte Männer Sprengstoff auf dem Schiff anbringen und diesen dann zünden, was mehrere Brände an Bord auslöst.
Die einem griechischen Unternehmen gehörende "MV Sounion" war nach Angaben der britischen Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) am 21. August vor dem Hafen von Hodeida von den Huthis angegriffen worden.
Die 25-köpfige Besatzung wurde von der EU-Mission Aspides, die zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer stationiert ist, in Sicherheit gebracht.
Inzwischen hat sich die Miliz bereit erklärt, Rettungsteams Zugang zu dem unbemannten Schiff zu gewähren.
"Aspides" heißt die EU-Marinemission, die die zivile Schifffahrt vor den Angriffen der Huthi im Roten Meer schützen soll. 20.02.2024 | 1:33 min
Große Sorge vor Umweltkatastrophe
Das Risiko für auslaufendes Öl und einen "extrem bedrohlichen Umweltschaden" in der Region sei hoch, warnte auch Arsenio Dominguez, Generalsekretär der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO. Er sei äußerst besorgt über die Lage.
Auch die USA hatten vor wenigen Tagen vor der erhöhten Gefahr einer Umweltkatastrophe im Roten Meer gewarnt. Wegen der fortgesetzten Angriffe der Huthis drohten "eine Million Barrel" (rund 56.000 Tonnen) Öl ins Rote Meer zu fließen, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Samstag.
Israel hatte im Juli nach dem Drohnenangriff in Tel Aviv einen massiven Gegenschlag gegen die Huthi-Miliz ausgeführt. UN-Generalsekretär Guterres warnte vor einer Eskalation in der Region.21.07.2024 | 0:20 min
Die Huthi-Miliz verübt seit Monaten immer wieder Attacken gegen Handelsschiffe im Roten Meer. Die vom Iran unterstützte und mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündete Miliz handelt eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern, seit Israel und die Hamas infolge des Großangriffs der islamistischen Palästinenserorganisation Krieg führen.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AFP, Reuters
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