Huthi drohen mit Angriffen im Indischen Ozean

    Südroute um Afrika :Huthi drohen mit Angriffen im Indischen Ozean

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    Die Huthi wollen ihre Attacken auf Schiffe ausweiten: Jetzt drohen die Islamisten mit Angriffen im Indischen Ozean. Auf die Südroute um Afrika waren etliche Reedereien ausgewichen.

    Archiv: Anhänger der Huthi nehmen an einem Protest gegen die von den USA geführten Luftangriffe auf den Jemen und die israelische Offensive im Gazastreifen teil.
    Anhänger der Huthi in Sanaa: Die islamistische Miliz richtet ihre Attacken auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel, den USA oder Großbritannien. (Archivbild)
    Quelle: dpa

    Die islamistische Huthi-Miliz im Jemen droht, neben der Seeroute durch das Rote Meer künftig auch Schiffe im Indischen Ozean und auf dem Weg um den afrikanischen Kontinent anzugreifen. Das sagte der Anführer der vom Iran unterstützten Gruppe, Abdel-Malik al-Huthi, am Donnerstagabend in einer Fernsehansprache, wie der Huthi-Sender Al-Masirah berichtete. 
    Die Huthi greifen seit Mitte November verstärkt Handelsschiffe an, die auf der kürzesten Route zwischen Asien und Europa den Golf von Aden und das Rote Meer an der jemenitischen Küste entlang durchqueren. Etliche große Reedereien leiten ihre Schiffe deshalb inzwischen auf die sehr viel längere Route um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze des afrikanischen Kontinents um. Sie müssen dafür den Indischen Ozean durchqueren.
    Fregatte Hessen
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    Gefährdung der Südroute hätte Folgen für Welthandel

    Sollte diese Route ebenfalls gefährdet werden, dürfte dies nicht ohne weitere Auswirkungen auf den Welthandel bleiben. Die Entfernungen sind jedoch enorm. Ob die Huthi in der Lage sind, den Handelsweg über das Kap der Guten Hoffnung empfindlich zu stören, war zunächst unklar.
    Die Huthi reklamierten jedoch immer wieder auch Raketen- und Drohnenangriffe auf die südisraelische Stadt Eilat für sich, die rund 1.700 Kilometer Luftlinie vom Jemen entfernt ist.
    Fregatte «Hessen»
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    EU-Einsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt

    Die Huthi agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Terrorgruppe Hamas im Gaza-Krieg und richten ihre Attacken auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel, den USA oder Großbritannien. Dem Anführer der Huthi zufolge wurden seit Beginn der Angriffe im November vergangenen Jahres 73 Schiffe attackiert.
    Mehrere westliche Staaten sind an Einsätzen zur Abwehr der Angriffe beteiligt. Auch die EU hat einen Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer gestartet, an dem sich Deutschland mit der Fregatte "Hessen" beteiligt. Luftschläge der USA und Großbritanniens mit Unterstützung weiterer Verbündeter, die darauf gerichtet sind, die Fähigkeiten der Huthi zu beschneiden, zeigten bisher nicht den gewünschten Erfolg.

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