Robert Habeck: Deutschland muss sich vor Angriffen schützen
Sicherheit in Deutschland:Habeck: "Müssen uns vor Angriffen schützen"
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Angesichts der russischen Aggression betont Robert Habeck, dass auch Deutschland sich auf eine Bedrohungslage einstellen, und vor militärischen Angriffen besser schützen muss.
Es wäre naiv, sich nicht auf die Bedrohungslage angesichts der russischen Agression einzustellen, sagt Vizekanzler Robert Habeck.
Quelle: AFP
Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat keine Hoffnung auf ein schnelles und friedliches Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
X-Post von Robert Habeck
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"Wir sehnen uns nach Frieden. Ja. Aber die ehrliche, die bittere Antwort ist: Es wird vermutlich kein rasches, gutes Ende geben, auch wenn wir uns anderes wünschen", sagte er in einem auf der Plattform X (vormals Twitter) veröffentlichten Video mit Blick auf die Osterfeiertage.
Russland attackiert die Ukraine weiterhin aus der Luft.29.03.2024 | 0:22 min
Angesichts der russischen Aggression betonte er: "Wir müssen uns auf die Bedrohungslage einstellen. Alles andere wäre naiv." Deshalb sei Deutschland gut beraten, mehr in die eigene Sicherheit zu investieren. "
Waffenlieferungen an die Ukraine
Der Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine sei der blutigste, den Europa seit 1945 erlebt habe. "Jeder Tag ist ein Tag des Sterbens, und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, Putins Russland stellt komplett auf Kriegswirtschaft um und steigert die Waffenproduktion massiv", sagte Habeck, der auch Wirtschaftsminister ist.
Die russische Armee hat in der Ukraine mehrere Kraftwerke angegriffen. Warum es verstärkt zu Angriffen auf die ukrainische Infrastruktur kommt, erklärt Henner Hebestreit.29.03.2024 | 0:57 min
In Deutschland sei in den letzten Wochen über die Art und den Umfang der Unterstützung für die Ukraine gestritten worden, "teils erbittert und teils auch verletzend". Er wolle mit seinem Video zu Ostern versuchen, die Argumente zu sortieren und aus seiner Sicht zu bewerten.
Bei einem Treffen in Ramstein hat die Ukraine-Kontaktgruppe neue Unterstützung für die Ukraine beschlossen. Deutschland steuert Militärhilfen im Wert von 500 Millionen Euro bei.
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Sorge vor einer Eskalation des Krieges
Er habe aber Respekt vor einer Position, die aus prinzipiellen moralischen Gründen oder religiösen Überzeugungen beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine zu einem anderen Schluss komme als er.
"Ich verstehe auch nur zu gut, dass Menschen Angst vor einer Eskalation des Krieges haben. Auch ich bin in Sorge." Die Frage sei, welche Haltung und welches Handeln notwendig seien, um dieser Bedrohungslage zu begegnen. Damit müsse sich die Regierung fortwährend auseinandersetzen.
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Habeck gegen "Einfrieren des Krieges"
Habeck wandte sich gegen ein "Einfrieren des Krieges". "So sehr ich verstehe, dass angesichts der hohen Opferzahlen von einem Einfrieren des Krieges gesprochen wird, so sehr blendet diese Position aus, dass nur die Ukrainerinnen und Ukrainer entscheiden können, welchen Preis sie zu zahlen bereit sind und zu welchen Bedingungen sie einen Waffenstillstand erreichen oder den Krieg beenden wollen", sagte er.
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatte ein "Einfrieren" des Konflikts ins Gespräch gebracht - also eine Waffenruhe, um eine Verhandlungslösung zu ermöglichen. Dafür hatte er viel Kritik geerntet.
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Putin wolle die Einigung und Einheit Europas zerstören, sagte Habeck.
Deshalb sei es auch für die Sicherheit in Deutschland und den Frieden in Europa wichtig, dass die Ukraine sich erfolgreich verteidige und Deutschland ihr dabei helfe.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.