Israel: Marsch für die Geiseln der Hamas nach Jerusalem
Von Tel Aviv nach Jerusalem:Marsch für die Geiseln zu Netanjahus Amtssitz
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Teilnehmer eines Protestzuges laufen von Tel Aviv nach Jerusalem. Dort wollen sie vor dem Büro von Ministerpräsident Netanjahu für die Freilassung der Hamas-Geiseln demonstrieren.
Angehörige und Freunde der rund 240 Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen haben einen Marsch für die Freilassung der Menschen begonnen. Sie starteten am Dienstag in der Küstenmetropole Tel Aviv und wollten am Samstag im knapp 70 Kilometer entfernten Jerusalem ankommen.
Dort wollten sie zum Amtssitz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ziehen, wie die Organisation der Angehörigen mitteilte. Sie forderten Netanjahu zu einem Treffen auf.
Teilnehmer des Protestzugs für die Hamas-Geiseln auf dem Weg von Tel Aviv nach Jerusalem.
Quelle: afp
In einer Pressemitteilung des Forums der Angehörigen der Geiseln stand:
Netanjahu spricht über mögliche Vereinbarung zur Geisel-Freilassung
Netanjahu hatte am Sonntag im US-Sender NBC von einer möglichen Vereinbarung zur Freilassung von Geiseln gesprochen. Am Montag warf der bewaffnete Arm der Hamas Israel vor, von Katar vermittelte Gespräche über einen möglichen Austausch von Geiseln gegen in Israel Inhaftierte zu verschleppen.
In einer Erklärung forderte das Forum die israelische Regierung am Dienstag auf offenzulegen, welche Forderungen sie bei den Gesprächen erhoben habe. Der Bruder einer Geisel, Danni Elgarat, warf der Regierung wegen ihres Schweigens "Psychoterror" gegenüber den Familien vor.
Gleichzeitig lehnte Elgarat ein Abkommen über die Freilassung nur eines Teils der Geiseln ab.
Protest-Aufruf an alle Israelis
Alle Israelis seien aufgerufen, sich dem Marsch und der Forderung nach Freilassung der Verschleppten anzuschließen.
Am 7. Oktober hatten Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen bei Massakern und Angriffen im israelischen Grenzgebiet rund 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Vier wurden später freigelassen und eine befreit. Wie viele von den anderen noch am Leben sind, ist unklar.
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