Ecuador: Stichwahl um Präsidentschaft nötig

    Noboa gegen González:Ecuador: Stichwahl um Präsidentschaft nötig

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    Bei der Präsidentschaftswahl in Ecuador gibt es weiterhin kein klares Ergebnis. Amtsinhaber Noboa und die linke Herausforderin González müssen Mitte April in eine Stichwahl.

    Daniel Noboa und Luisa Gonzalez (combo)
    Daniel Noboa und Luisa Gonzalez müssen in die Stichwahl um die Präsidentschaft in Ecuador.
    Quelle: afp

    Die Präsidentschaftswahl in Ecuador geht in eine weitere Runde: Der konservative Amtsinhaber Daniel Noboa und die linke Kandidatin Luisa González haben sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert und müssen sich nun einer Stichwahl stellen. Am 13. April soll das ecuadorianische Volk entscheiden, wer von beiden das Präsidentenamt bekommt.
    Aus den vom Nationalen Wahlrat Ecuadors veröffentlichten Zahlen geht hervor, dass Noboa nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmzettel mehr als 3,71 Millionen Stimmen oder 44,43 Prozent erhielt, während González mehr als 3,69 Millionen Stimmen oder 44,17 Prozent erhielt. Die 14 anderen Kandidaten im Rennen lagen weit hinter ihnen.
    Auf dem Bild ist zu sehen, wie ein Polizist eine Person kontrolliert.
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    Die Teilnahme an der Wahl ist in Ecuador Pflicht. Mehr als 13,7 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Um die Wahl zu gewinnen, benötigt ein Kandidat 50 Prozent der Stimmen oder mindestens 40 Prozent der Stimmen mit einem Vorsprung von zehn Punkten vor dem nächstplatzierten Kandidaten.
    Noboa und Gonzáles traten bereits 2023 gegeneinander an, als die Wähler den konservativen jungen Millionär dem linken Schützling des einflussreichen Ex-Präsidenten Rafael Correa vorzogen. Alle Kandidaten haben versprochen, die hohe Kriminalität im Land einzudämmen.
    Der rasante Anstieg der Gewalt in dem südamerikanischen Land wird auf den Handel mit Kokain zurückgeführt, das in den Nachbarländern Kolumbien und Peru hergestellt wird. Das Thema ist für viele Menschen wahlentscheidend und könnte ausschlaggebend dafür sein, ob Noboa im Amt bleiben kann.

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    Quelle: dpa

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    Quelle: AP

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