Ringen um Abkommen mit Israel:Biden: Waffenruhe könnte Iran bremsen
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Vor Gesprächen über ein Gaza-Abkommen mit Israel, hat US-Präsident Biden auf die Bedeutung einer Waffenruhe hingewiesen. Sie könne Iran von einem Vergeltungsschlag abhalten.
Nach Einschätzung von US-Präsident Biden könnte der Iran durch eine Waffenruhe in Gaza von Angriffen auf Israel absehen. Auch im UN-Sicherheitsrat wurde ein Abkommen gefordert.14.08.2024 | 0:30 min
Iran könnte nach Einschätzung von US-Präsident Joe Biden im Falle eines Durchbruchs bei den Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg von seinem angedrohten Vergeltungsschlag gegen Israel absehen. Auf eine entsprechende Frage von Reportern entgegnete Biden: "Das ist meine Erwartung, aber wir werden sehen."
Nach dem bisherigen Ausbleiben eines Gegenschlags des Iran gegen Israel könnten nun Gespräche über eine Waffenruhe aufgenommen werden, so ZDF-Korrespondentin Alica Jung.10.08.2024 | 1:14 min
Gespräche in Doha geplant
An diesem Donnerstag ist auf Drängen der USA, Katars und Ägyptens, die in dem Krieg zwischen Israel und der Hamas vermitteln, eine möglicherweise entscheidende Gesprächsrunde über ein Abkommen für eine Waffenruhe und Freilassung von Geiseln geplant, voraussichtlich in Katars Hauptstadt Doha. Anders als Israel lehnt die islamistische Hamas eine Teilnahme daran bisher ab. Man werde "nicht unter Beschuss verhandeln", hieß es aus Hamas-Kreisen.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
ZDFheute Infografik
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Die indirekten Verhandlungen würden auch dann fortgesetzt, wenn die Hamas nicht teilnehmen sollte, zitierte das "Wall Street Journal" arabische Vermittler. In dem Fall werde man die Islamistenorganisation über die besprochenen Bedingungen für ein Abkommen informieren, hieß es.
In einer Botschaft aus Gaza an die arabischen Vermittler habe Hamas-Anführer Jihia al-Sinwar am Montagabend erklärt, wenn Israel ernsthaft verhandeln und die Hamas einbeziehen wolle, müsse es zuerst sein militärisches Vorgehen im Gazastreifen einstellen, berichtete die Zeitung.
Sinwar wird im weit verzweigten Tunnelnetzwerk der Hamas unter dem abgeriegelten Küstenstreifen vermutet. Er soll Israel Bedingungen gestellt haben.
Quelle: dpa
USA schauen genau auf Iran
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, betonte, dass "wir sehr, sehr genau" beobachteten, "was der Iran und seine Stellvertreter diese Woche tun könnten".
Das Weiße Haus ist laut Medienberichten besorgt, dass ein Angriff des Irans und der Hisbollah auf Israel die Verhandlungen über eine Waffenruhe sabotieren und ein mögliches Abkommen zunichtemachen würde. "Es wird schwierig", sagte Biden. "Wir werden sehen, was der Iran tut, und wir werden sehen, was passiert, wenn es einen Angriff gibt. Aber ich werde nicht aufgeben."
Nach der Tötung des Hamas-Auslandchefs Hanija in Teheran hat der Iran Vergeltung angekündigt. In der grenznahen israelischen Hafenstadt Haifa herrscht seitdem Alarmbereitschaft. 09.08.2024 | 1:35 min
Angst vor dem Vergeltungsschlag
Nach der Tötung eines Militärkommandeurs der Hisbollah im Libanon und des Auslandschefs der Hamas in der iranischen Hauptstadt Teheran ist weiter unklar, ob und wann der Iran und die Hisbollah die angedrohten Vergeltungsschläge ausführen werden. "Der Iran und die Hisbollah wissen nicht, was sie tun sollen. Es gibt viele Pläne, aber noch keine Entscheidungen", sagte ein US-Beamter dem Nachrichtenportal "Axios".
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.