Umsiedlung: Ägypten und Jordanien lehnen Trump-Vorschlag ab
Umsiedlung im Gazastreifen:Ägypten und Jordanien lehnen Trump-Vorschlag ab
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US-Präsident Donald Trump will eine Umsiedlung von Bewohnern des zerstörten Gazastreifens in andere arabische Länder. Bei den Betroffenen stößt er auf entschiedene Ablehnung.
Trump hatte das kriegsverwüstete Palästinensergebiet als "Abrissgebiet" bezeichnet.
US-Präsident Trump hat sich zur Lösung der Krise in Nahost dafür ausgesprochen, den Gazastreifen zu räumen. Er will Palästinenser in anderen arabischen Staaten unterbringen. 26.01.2025 | 0:24 min
Ägypten: Jegliche Einmischung abgelehnt
Ägypten unterstütze das "unerschütterliche Bestehen des palästinensischen Volkes auf sein Land", erklärte das Außenministerium in Kairo. Die Regierung lehne "jegliche Einmischung in diese unveräußerlichen Rechte ab, sei es durch Besiedlung oder Annexion von Land oder durch Entvölkerung dieses Landes durch Vertreibung". Dies gelte sowohl kurz- als auch langfristig.
Auch Jordaniens Außenminister Aiman al-Safadi erklärte, sein Land sei strikt gegen Zwangsumsiedlungen von Palästinensern.
Unsere ablehnende Haltung hinsichtlich einer Vertreibung von Palästinensern steht und wird sich nicht ändern.
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Aiman al-Safadi, Außenminister Jordaniens
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas warnte vor einer möglichen Vertreibung der Bewohner des Küstenstreifens, die "eine eklatante Verletzung der roten Linien" darstellen würde. "Unser Volk wird unerschütterlich bleiben und seine Heimat nicht verlassen", stand in einer Erklärung des Präsidentenbüros in Ramallah im Westjordanland.
Trump: "Wir räumen einfach alles weg"
Trump hatte das kriegsverwüstete Palästinensergebiet am Samstag als "Abrissgebiet" bezeichnet und gesagt, für einen Frieden im Nahen Osten sei es "zu räumen". "Sie sprechen da von anderthalb Millionen Menschen, und wir räumen einfach alles weg", führte der neue US-Präsident mit Blick auf die Bewohner des Gazastreifens aus, wobei er eine deutlich niedrigere Einwohnerzahl nannte als die allgemeine Schätzung von 2,4 Millionen Einwohnern.
Im Süd-Libanon sind nach Regierungsangaben mindestes elf Menschen bei israelischem Beschuss getötet worden. Israel will seine Truppen aus der Pufferzone nicht abziehen. 26.01.2025 | 0:21 min
Trump hatte vor Journalisten gesagt, Ägypten und Jordanien könnten die Menschen aufnehmen. Er schlug vor, an einem anderen Ort Wohnungen zu bauen, wo die Palästinenser vielleicht "zur Abwechslung in Frieden leben" könnten.
Die Umsiedlung könne "vorübergehend oder langfristig" sein. Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich sprach am Sonntag von einer "großartigen Idee", die im Gazastreifen herrschende Hamas kündigte umgehend Widerstand an.
Mit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Noch immer sind nicht alle Geiseln frei - Israel fliegt weiter Angriffe auf Gaza.
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