WHO alarmiert: Immer mehr Jugendliche abhängig vom Handy
WHO legt Zahlen vor:Immer mehr Jugendliche abhängig vom Handy
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Die WHO ist besorgt: Mehr als jeder zehnte Jugendliche in Europa hat ein problematisches Verhältnis zum Smartphone. Das trifft besonders Mädchen. Aber es gibt auch positive Seiten.
Immer mehr Jugendliche können das Smartphone nicht mehr zur Seite legen. Die WHO ist alarmiert.
Quelle: clipdealer
Mehr Jugendliche als zuvor haben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO in Europa Probleme damit, ihre Smartphones zur Seite zu legen. Neuen Daten des WHO-Regionalbüros Europa zufolge zeigt mittlerweile mehr als jeder zehnte Heranwachsende Anzeichen für ein problematisches Social-Media-Verhalten, Mädchen dabei häufiger (13 Prozent) als Jungen (neun Prozent). Mehr als jeder und jede Dritte (36 Prozent) berichtete demnach davon, konstant mit Freunden online in Kontakt zu stehen.
Die Risiken für Jugendliche im Netz steigen, KI verschärft das Problem. Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht des gemeinsamen Kompetenzzentrums für Jugendschutz im Internet.28.08.2024 | 1:27 min
Insgesamt ist die als problematisch eingestufte Social-Media-Nutzung unter Teenagern von sieben Prozent der Jugendlichen im Jahr 2018 auf elf Prozent im Jahr 2022 angestiegen, wie die WHO Europa auf Basis einer umfassenden Befragung mitteilte. Dem Bericht zufolge lagen deutsche Jugendliche 2022 mit zehn Prozent leicht unter dem Gesamtdurchschnitt.
Hinzu kommt laut WHO die weitere Erkenntnis, dass zwölf Prozent der Jugendlichen Gefahr liefen, ein problematisches Verhalten beim Gaming zu entwickeln, hierunter Jungen deutlich stärker als Mädchen.
Die in Kopenhagen ansässige Organisation sieht in diesen beiden Erkenntnissen Grund zur dringenden Sorge hinsichtlich der Auswirkungen der digitalen Technologie auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der Jugend in Europa.
Daher sei die Vermittlung von digitaler Kompetenz so wichtig. Dennoch sei diese in vielen Ländern unzureichend oder halte mit dem Tempo der Entwicklung nicht Schritt. Mit sofortigen und nachhaltigen Maßnahmen müsse Jugendlichen dabei geholfen werden, die potenziell schädliche Social-Media-Nutzung in den Griff zu bekommen.
Gefahren und Vorteile für die Psyche
Sie könne ansonsten zu Depressionen, Mobbing, Angst und schlechten schulischen Leistungen führen, warnte Kluge. Richtig genutzt können soziale Netzwerke demnach aber auch stärkere soziale Bindungen mit sich bringen.
Aus dem Bericht geht hervor, dass Kinder und Jugendliche kritisch auf die Welt und ihre eigene Zukunft blicken. Der Wunsch nach Sicherheit und Orientierung ist groß. 18.09.2024 | 1:28 min
Die neuen WHO-Erkenntnisse sind Teil einer umfassenden Gesundheitsstudie, für die im Jahr 2022 fast 280.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 11, 13 und 15 Jahren aus 44 Ländern und Regionen in Europa, Zentralasien und Kanada befragt wurden.
Ab wann ist das Nutzungsverhalten problematisch?
Als problematische Social-Media-Nutzung wird dabei ein durch suchtähnliche Symptome charakterisiertes Verhaltensmuster definiert, das sich etwa dadurch äußert, dass man die Nutzung nicht mehr kontrollieren kann, Entzugserscheinungen zeigt oder andere Aktivitäten vernachlässigt.
Quelle: ZDF
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