Wetter: Und schon wieder keine weiße Weihnacht

    "Es ist seit Jahren wie verhext":Und schon wieder keine weiße Weihnacht

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    Nass und windig - so wird nach Vorhersagen das Weihnachtswetter in Deutschland. Schnee fällt an kaum einem Ort: Weiße Weihnachten fallen somit abermals aus.

    Regentropfen an einem Tannenzweig.
    Weiße Weihnachten fallen dieses Jahr wohl vielerorts ins Wasser.
    Quelle: dpa

    Weiße Weihnachten fallen in diesem Jahr für die meisten Menschen in Deutschland aus. Zum Fest bleibt es nass und windig, sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus:

    Es ist seit Jahren wie verhext, Schnee an Weihnachten scheint flächendeckend in Deutschland einfach nicht mehr möglich zu sein.

    Marcel Schmid, DWD-Meteorologe

    Nachdem Sturmtief "Zoltan" über Deutschland hinweggezogen war, entspannte sich die Verkehrslage am Samstag etwas.
    Ein Schneepflug räumt die B95 in Sachsen.
    Auf das Sturmtief "Zoltan" folgen Regenfälle und Schnee in einigen Teilen des Landes.23.12.2023 | 0:17 min

    Sturmschäden beinahe vollständig beseitigt

    Die Deutsche Bahn hat die Sturmschäden nach eigenen Angaben weitgehend beseitigt. Aufgrund der bevorstehenden Feiertage seien Fernverkehrszüge jedoch sehr stark ausgelastet.
    Auf den Straßen herrschte einen Tag vor Heiligabend reger Verkehr:

    Das große Chaos ist aber ausgeblieben.

    ADAC-Sprecherin

    Zu längeren Staus kam es vor allem im Süden auf der Autobahn 8 Stuttgart-München und von München Richtung Salzburg. In Sachsen ging es auf der A72 bei Chemnitz auf 22 Kilometern nur stockend voran.
    Weihnachtsmarkt
    Die letzten Geschenke besorgen oder noch einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, kurz vor Weihnachten herrscht viel Stress und Trubel.23.12.2023 | 5:19 min

    DWD: Deutschland im Einflussbereich einer Luftmassengrenze

    Der Deutsche Wetterdienst erklärte, zwar habe sich Sturmtief "Zoltan" mittlerweile ins Baltikum verabschiedet, dennoch bleibe Deutschland im Einflussbereich einer Luftmassengrenze.
    An dieser sollte es laut dem Meteorologen Schmid am Samstag in einem Streifen von der Nordsee bis zum Erzgebirge zu länger anhaltenden Niederschlägen kommen.

    Teils schneit es nach Osten zu bis in tiefe Lagen und im Erzgebirge mitunter unwetterartig.

    Marcel Schmid, DWD-Meteorologe

    In der Nacht setze sich die Luftmassengrenze nordostwärts in Bewegung und starkes Tauwetter setze ein.

    Mildes Wetter an Heiligabend

    An Heiligabend dominiert dem Experten zufolge bei acht bis dreizehn Grad sehr mildes Wetter. Immer wieder kommt es demnach zu Regenfällen, die vor allem im Umfeld der Berge teils kräftiger ausfallen.
    An den Weihnachtsfeiertagen ziehen dem Meteorologen zufolge immer wieder Tiefausläufer über Deutschland hinweg. Das Wetter gestalte sich deshalb weiterhin wechselhaft. Durch die Zufuhr von Atlantikluft bleibe es außerdem sehr mild. So sagt der DWD für Montag Höchstwerte von acht bis dreizehn Grad, für Dienstag von sieben bis zwölf Grad vorher.

    Schnee an Weihnachten nur in hohen Lagen

    Die Schneefallgrenze liegt laut Schmid jenseits der Gipfellagen der Mittelgebirge. Sie sinke erst am zweiten Weihnachtsfeiertag im Norden und der Mitte wieder auf etwa 1.000 Meter ab. Etwas freundlicher gestaltet sich das Wetter über die Feiertage demnach im Süden. "Dort bleibt es zumeist trocken und die Sonne kann sich zeit- und gebietsweise durchsetzen."
    Bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag bleibe es in Deutschland sehr windig, warnte der Meteorologe. Zeit- und gebietsweise drohten weiterhin stürmische Böen, örtlich auch Sturmböen.

    Erst im Laufe des zweiten Weihnachtsfeiertages geht dem Wind von Westen allmählich die Puste aus.

    Marcel Schmid, DWD-Meteorologe

    Der ADAC mahnte Autofahrer angesichts von Sturm und Regen, die Geschwindigkeit anzupassen und vor allem beim Überholen auf Böen gefasst zu sein. Auch auf Brücken könne der Wind gefährlich werden.

    Klimawandel
    :Sind weiße Weihnachten Schnee von gestern?

    Schneereiche Weihnachtstage sind in Deutschland tatsächlich immer schon ein seltenes Ereignis gewesen. Der Klimawandel macht das noch unwahrscheinlicher. Ein bisschen Statistik.
    von Christa Orben
    Kinder tragen Santa Hüte und karierten Hemden sitzen umarmt durch das Fenster warten auf Weihnachten.
    Quelle: dpa

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