Sturmtief "Zoltan": Schäden halten sich in Grenzen

    "Zoltan" zieht über Deutschland:Erste Sturmbilanz: Glimpflicher als gedacht

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    Umgestürzte Bäume, überschwemmte Straßen: Sturmtief "Zoltan" hat in Deutschland für so manches Chaos gesorgt - vor allem im Bahnverkehr. Schwerwiegende Schäden blieben aber aus.

    Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Verkehrsschild in Köln-Poll ist umgeknickt.
    Sturmtief "Zoltan" zog über Deutschland.
    Quelle: dpa

    Sturmtief "Zoltan" ist über Deutschland gefegt und hat vor allem im Norden auf den Straßen und Schienen für viel Unordnung gesorgt. Insgesamt waren die Auswirkungen des Sturms aber weniger schlimm als anfangs befürchtet.
    Die Deutsche Bahn hat die durch das Sturmtief verursachten Schäden nach eigenen Angaben inzwischen weitgehend beseitigt. Ein Bahn-Sprecher erklärte:

    Der Regionalverkehr fährt wieder planmäßig und der Fernverkehr normalisiert sich.

    Sprecher der Deutschen Bahn

    Aufgrund der bevorstehenden Feiertage seien die Fernverkehrszüge aber "sehr stark ausgelastet".
    Ein Schneepflug räumt die B95 in Sachsen.
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    Sturmtief "Zoltan" hatte am Freitag den Bahn-Verkehr durcheinandergewirbelt. Vor allem Fernverkehrsstrecken im Norden waren von den Auswirkungen der heftigen Winde betroffen. Unter anderem fielen Züge auf den Strecken von Hamburg und Hannover nach Frankfurt am Main und Stuttgart sowie in Richtung München aus.

    Mehrere Menschen durch "Zoltan" verletzt

    Durch das seit Donnerstag über Deutschland hinwegziehende Sturmtief wurden auch mehrere Menschen verletzt. Nahezu im gesamten Bundesgebiet gab es Feuerwehreinsätze, nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes besonders wegen umgestürzter Bäume sowie Schäden an Autos und Häusern.
    22.12.2023, Hamburg: Ein Fahrzeug steckt auf der überschwemmten Straße ·Am Santorkai· in der Hafencity fest
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    An der Nordseeküste sowie entlang der Flüsse Elbe und Weser hatten die Behörden am Freitagnachmittag Sturmflut-Entwarnung gegeben. Vor allem in der Südwesthälfte Deutschland sollte es aber auch am Samstag windig bis stürmisch bleiben, der Wetterdienst warnte regional zudem vor teils unwetterartigen Regen- und Schneefällen.
    Auch in Hamburg gab die Polizei schon am Freitag, wenige Stunden nach dem Erreichen des Scheitelpunktes Entwarnung. Die Innenbehörde zeigte sich nach der schweren Sturmflut zufrieden: Ein Sprecher sagte dazu:

    Wir waren sehr gut vorbereitet und haben die Lage sehr gut gemeistert.

    Sprecher der Innenbehörde in Hamburg

    Bayern: Geringe Schäden durch Sturmtief

    In Bayern mussten Einsatzkräfte von Freitag auf Samstag noch mehrfach ausrücken. Die Nacht sei im Großen und Ganzen jedoch ruhig verlaufen, wie die Polizeipräsidien im Freistaat mitteilten. Schwerwiegendere Folgen wegen des Unwetters habe es demnach nicht gegeben. Auch der entstandene Schaden halte sich in Grenzen.
    In Niederbayern kam es bis Samstagfrüh zu 63 witterungsbedingten Einsätzen, wie das Polizeipräsidium mitteilte. Überwiegend seien die Einsatzkräfte wegen entwurzelter Bäume oder herabgefallener Äste ausgerückt. In Oberbayern blieb die Zahl der witterungsbedingten Unfälle laut Polizeisprechern "relativ überschaubar". Die Nacht sei sehr ruhig gewesen.
    Quelle: AFP, dpa

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