Weltwetterorganisation: Schlechte Luft durch Hitzewellen
Weltwetterorganisation:Schlechte Luft durch Hitzewellen
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Hitzewellen begünstigen Waldbrände und die verschlechtern die Luftqualität, warnt die Weltwetterorganisation. Der vergangene Sommer sei der heißeste gewesen, der je gemessen wurde.
Griechenland wurde in diesem Sommer - vor den aktuellen Überflutungen - massiv von Waldbränden bedroht (hier nahe Athen).
Quelle: epa/ Kostas Tsironis
Hitzewellen verschlechtern die Luftqualität - davor warnt die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf. Dieser Aspekt werde oft vernachlässigt, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Die WMO verweist unter anderem auf Waldbrände und aufgewirbelten Wüstenstaub, der sich über tausende Kilometer ausbreiten kann.
Waldbrände beeinträchtigen Luftqualität stark
Das neue "Bulletin über Luftqualität und Klimawandel" bezieht sich auf das vergangene Jahr. Unter anderem hätten Waldbrände in den USA und Hitzewellen mit aufgewirbeltem Wüstenstaub in Europa die Luftqualität stark beeinträchtigt. Talas sagte:
Taalas weiter: "Der Juli war der heißeste bislang gemessene Monat, mit intensiver Hitze in vielen Teilen der nördlichen Hemisphäre und das hat sich im August fortgesetzt." Er verwies auf die verheerenden Brände in der Mittelmeerregion, in Kanada und auf einer der zu den USA gehörenden Inseln von Hawaii.
Parks in Städten als Gegenmaßnahme
Dieses "Hexengebräu" beeinträchtige nicht nur die Luftqualität und die Gesundheit, sondern schädige auch Pflanzen, Ökosysteme und Ernten.
Das betonte Lorenzo Labrador, einer der Autoren des Bulletins. Manche Schadstoffe beeinträchtigten die Luftqualität und trügen gleichzeitig zum Klimawandel bei, so die WMO. Deshalb gingen Klimaschutz und die Verbesserung der Luftqualität Hand in Hand. Für beides wichtig seien Parks und andere Grünflächen in Städten.
Globale Messung: Sommer 2023 bisher heißester
Wegen enger Bebauung liege dort die Temperatur nachts bis zu neun Grad höher als im ländlichen Umland, berichtete die WMO. Das beeinträchtige die Gesundheit. Grünflächen könnten die Temperatur senken, Treibhausgase aufnehmen und die Luftqualität verbessern.
Tagestemperaturen jenseits der 30 Grad Celsius, tropische Nächte - vor allem in Großstädten leiden die Menschen unter Hitzewellen. Unsere Metropolen brauchen Abkühlung.22.08.2021 | 28:38 min
Der Sommer 2023 war global gesehen der mit Abstand heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen 1940. Das teilte der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Mittwoch für die drei Monate Juni bis August mit. Die Durchschnittstemperatur habe in dem Zeitraum bei 16,77 Grad und damit 0,66 Grad über dem Durchschnitt gelegen, noch einmal deutlich höher als im bisherigen Rekordjahr 2019 mit 16,48 Grad.