Überschwemmungen seit Juli:Tschad: Flut kostet mehr als 500 Menschenleben
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Hunderte Menschen sind bei schweren Überschwemmungen in Zentral- und Westafrika gestorben. Hunderttausende sind obdachlos. Die Lage in der Region könnte noch dramatischer werden.
Auch im Tschad müssen die Menschen mit überschwemmten Straßen und zerstörten Häusern fertig werden.
Quelle: epa
Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit.
Überschwemmungen kosteten in gesamt West- und Zentralafrika seit Jahresbeginn bereits mehr als 1.000 Menschen das Leben und vertrieben Hundertausende auch in Nigeria, Mali oder dem Niger aus ihren Häusern. Die am schwersten heimgesuchten Länder stecken ohnehin in humanitären Krisen.
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Enorme Zerstörung - und Sorge ums Trinkwasser
Allein im Tschad seien nun bislang mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt worden. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.
Alle Provinzen des Landes seien betroffen, sagte Wasser- und Energieminister Marcelin Kanabe Passale. Entspannung sei nicht in Sicht. Die Flüsse Logone und Schari, die in der Hauptstadt N'Djamena zusammenfließen, könnten womöglich bald über die Ufer treten. Er rechne mit "schlimmen Überschwemmungen in den kommenden Tagen", fügte der Minister hinzu.
Ein speziell eingerichteter Ausschuss überwache die "Risiken im Zusammenhang mit der Verschmutzung der Trinkwasserversorgung und dem Anstieg der Flusspegel", sagte er.
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Insgesamt mehr als vier Millionen Menschen betroffen
Insgesamt sind in der Region in diesem Jahr bislang mehr als vier Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen, wie die Vereinten Nationen mitteilten. Das entspricht einem Anstieg um das Dreifache im Vergleich zu 2023.
Die Vereinten Nationen forderten verstärkte Anstrengungen und Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels und Versorgung der Opfer. Wissenschaftler warnen seit langem, dass durch den menschengemachten Klimawandel extreme Wettervorkommnisse häufiger und länger auftreten und an Intensität zunehmen.
Quelle: ZDF
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Quelle: AFP, AP
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