Nach Corona: Tourismus-Branche in Deutschland erholt sich

    Nach Corona-Einbruch:Tourismus-Branche in Deutschland erholt sich

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    Mehr Touristen haben 2023 in Deutschland Urlaub gemacht. Damit erholt sich die Branche nach der Corona-Pandemie weiter. Aus dem Ausland kamen aber nicht ganz so viele Besucher.

    Zahlreiche Touristen am Strand der Insel Wangerooge: Der Tourismus in Deutschland hat im vergangenen Jahr wieder nahezu das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht.
    Touristen sitzen am Strand der Insel Wangerooge an der Nordsee.
    Quelle: dpa

    Die deutsche Tourismusbranche hat im vergangenen Jahr die Corona-Krise nahezu hinter sich gelassen. 487,2 Millionen Gästeübernachtungen in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben bedeuteten 2023 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 8,1 Prozent.
    Das Rekordjahr 2019 vor der Pandemie wurde im nunmehr zweitbesten Jahr 2023 noch um 1,7 Prozent verfehlt, wie das Statistische Bundesamt berichtete.
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    Zahl der Gäste aus dem Ausland niedriger als vor Corona

    Vor allem im Sommer kamen die Urlauber wieder wie gewohnt an die Ferienorte. Im Mai und im September wurden sogar absolute Monatsrekordwerte gezählt. Vom Statistikamt hieß es:

    Der Sommertourismus hat sich somit offenbar vollständig von der Pandemie erholt und zeigte sich auch gegenüber einer schwächelnden Gesamtwirtschaft robust.

    Statistisches Bundesamt

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    Hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und Bürokratie drücken die Stimmung in der Tourismusbranche. Ein neuer Weg für die Branche könnte "Workation" sein.27.12.2023 | 1:16 min
    Noch nicht auf dem Vorkrisenstand war der Anteil der Gäste aus dem Ausland. Während die Inländer im Gesamtjahr sogar etwas häufiger (+0,1 Prozent) touristisch übernachteten als 2019, blieb die Übernachtungszahl ausländischer Besucher mit 80,9 Millionen rund 9 Millionen hinter dem Wert aus 2019 zurück. Ihr Anteil an sämtlichen Übernachtungen betrug 16,6 Prozent im vergangenen Jahr gegenüber 18,1 Prozent im Rekordjahr vor der Pandemie.
    Populärer als vor Corona waren eindeutig die Campingplätze, die mit 42,3 Millionen registrierten Übernachtungen den Wert aus 2019 um satte 18,3 Prozent übertrafen. Die Hotellerie verzeichnete 4,2 Prozent weniger Übernachtungen als vier Jahre zuvor.
    Ein Mann mit grünem Hut und ein kleiner Junge sitzen mit dem Rücken zu Kamera in Campingstühlen. Über ihnen ist ein Zelt gespannt, im Hintergrund Bäume und Wasser.
    Camping - ein deutsches Kulturgut. In Ost und West. 10.07.2022 | 30:12 min

    Tourismusbranche ist zufrieden

    "Insgesamt ist die Talfahrt durch die Folgen der Corona-Pandemie überwunden", zeigte sich der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes, Norbert Kunz, zufrieden. Auch für 2024 sei man angesichts der guten Buchungslage in den Regionen optimistisch.
    Es gebe aber noch konjunkturelle Unsicherheiten:

    Ausschlaggebend ist, ob neben dem Haupturlaub auch Budget für zusätzliche Kurz- und Wochenendreisen zur Verfügung steht.

    Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes

    Der Arbeitskräftemangel bleibe eine Herausforderung.
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