Schweres Erdbeben der Stärke 7 vor der Küste Kaliforniens

    Tsunamiwarnung wieder aufgehoben:Starkes Beben erschüttert Nordkalifornien

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    Ein Erdbeben der Stärke 7 hat den Norden Kaliforniens erschüttert. Die Behörden gaben eine Tsunamiwarnung heraus, die der nationale Wetterdienst später wieder aufhob.

    Nach einem Erdbeben der Stärke 7 in Nordkalifornien liegen in einem Supermarkt in Scotia Getränke und Lebensmittel auf dem Boden.
    Nach dem schweren Erdbeben in Nordkalifornien liegen in einem Supermarkt Getränke und Lebensmittel auf dem Boden.
    Quelle: dpa

    Vor der Küste des US-Bundesstaats Kalifornien hat sich am Donnerstag ein schweres Erdbeben ereignet. Nach Angaben staatlicher Stellen in den USA wurde eine Stärke von 7,0 gemessen.
    Für die Küstenregion wurde zunächst eine Tsunamiwarnung ausgerufen. Anwohner wurden aufgerufen, strandnahe und niedrig gelegene Bereiche vorsichtshalber zu verlassen. Eine gute Stunde nach dem Erdstoß wurde der Alarm wieder aufgehoben.
    Die Innenstadt von Los Angeles ist am Montag, den 12. August 2024, von der Park Row Bridge im Stadtteil Elysian Park in Los Angeles aus zu sehen, nachdem ein Erdbeben von der Gegend um Los Angeles bis nach San Diego stark zu spüren war.
    Ein leichtes Erdbeben hatte im August Kalifornien erschüttert. Das Beben sei ein Weckruf, sich auf heftigere Erdstöße in der Zukunft vorzubereiten, sagten die Behörden.13.08.2024 | 0:15 min

    Keine Informationen zu Verletzten oder Schäden

    Wie die US-Behörde USGS mitteilte, registrierten die Experten das Beben in zehn Kilometern Tiefe im Pazifik, rund 70 Kilometer von dem Küstenort Ferndale entfernt. Berichte über Verletzungen oder schwere Schäden an Land gab es zunächst nicht.

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    Grafiken
    Allerdings wurden Stromausfälle für Tausende Anwohner gemeldet. Erschütterungen waren weithin im Norden Kaliforniens zu spüren, selbst im rund 430 Kilometer südlich von Ferndale gelegenen San Francisco. Dort schilderten Bewohner, sie hätten mehrere Sekunden lang eine rollende Wellenbewegung wahrgenommen. Kleinere Nachbeben folgten.
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    Die Menschen in potenziell betroffenen Küstenregionen erhielten Warnungen auf ihren Smartphones und wurden aufgefordert, sofort höheres Gelände aufzusuchen. Nach Angaben des US-Senders CNN waren rund fünf Millionen Menschen entlang der Küste von der Warnung betroffen.
    Infolge von Seebeben können laut den Behörden grundsätzlich Küstenregionen überschwemmt werden, starke Strömungen entstehen und höhere Wellen auf Land treffen.
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    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP, AP, Reuters

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