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Frau nach drei Tagen gerettet:Spanien schickt 10.000 Helfer in Flutgebiete
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Spaniens Regierung entsendet weitere Tausende Polizisten und Soldaten in das Katastrophengebiet. Aus der Region Valencia gibt es derweil eine gute Nachricht.
Die betroffene Gemeinden bitten um Hilfe von Freiwilligen für die Aufräumarbeiten.
Quelle: dpa
Endlich eine gute Nachricht in Spanien: Drei Tage nach den tödlichen Unwettern haben Rettungskräfte in der schwer getroffenen Mittelmeerregion Valencia eine Frau lebend aus einem Auto geborgen.
Die Polizei in der Gemeinde Moncada teilte auf der Plattform X ein entsprechendes Video, in dem der Präsident des Zivilschutzes Valencia, Martín Pérez, ihre Rettung vor Mitarbeitern unter Applaus verkündet.
Das spanische Königspaar will zusammen mit Ministerpräsident Sanchez das Katastrophengebiet besuchen. Die Zahl der Toten steigt weiter, etliche Menschen werden noch vermisst.03.11.2024 | 0:23 min
Rettungskräfte hörten Schreie der Frau
Die Frau soll drei Tage lang neben der Leiche ihrer Schwägerin in dem Fahrzeug in der Gemeinde Benetússer südlich der Großstadt Valencia eingeklemmt gewesen sein, wie die Nachrichtenagentur Europapress mit Bezug auf die Lokalzeitung "Las Provincias" berichtet.
Rettungskräfte hätten ihre Schreie gehört, als sie aus einem Tunnel steckengebliebene Autos wegschleppten. Die Gerettete sei zu einer medizinischen Untersuchung gebracht worden, weitere Details waren nicht bekannt.
Die Situation der Überlebenden ist in Spanien nach den Unwettern weiter schwierig. In Chiva haben Menschen teilweise seit Tagen keinen Zugang zu Wasser, Strom und Lebensmitteln. 02.11.2024 | 1:25 min
Helfer mit großen Fahrzeugen gefragt
Mehrere von den Unwettern betroffene Gemeinden haben unterdessen die Hilfe von Freiwilligen für die Aufräumarbeiten erbeten.
Gefragt seien vor allem Helfer, die unter anderem möglichst mit Lieferwagen und großen Fahrzeugen sowie Schaufeln, Besen und ähnlichen Gegenständen ausgestattet seien, berichtete die Nachrichtenagentur Europapress.
Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte zudem an, 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet schicken zu wollen. Mehr als 1.700 Soldaten helfen bereits in den Katastrophengebieten im Raum Valencia mit.
Nach den katastrophalen Überschwemmungen steigt die Anzahl der Opfer und das Ausmaß der Zerströrung wird sichtbarer. Gleichzeitig ist die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung groß.01.11.2024 | 2:26 min
Gemeinden von Überschwemmungen schwer gezeichnet
In der Stadt Valencia soll ein Koordinationszentrum für den Einsatz von Freiwilligen in Betrieb gehen, wie die Regionalregierung Valencia mitteilte.
Zu den Orten, die freiwillige Helfer suchen, gehören etwa Chiva, Catarroja und Utiel, die alle nahe der Stadt Valencia liegen und von den Überschwemmungen schwer gezeichnet sind. In einigen Gemeinden türmen sich nach wie vor von den Wassermassen ineinandergeschobene Autos.
Möbel sowie sonstiger Hausrat versperren die meist mit Schlamm überzogenen Straßen. Auch Strom, Trinkwasser und Telekommunikationsnetze sind noch nicht wieder überall vorhanden.
Valencia am 18. Oktober
Das Satellitenbild zeigt die Stadt in Spanien vor den starken Regenfällen.
Quelle: AFP
Zahlreiche Tote nach Unwettern
Mittlerweile haben sich mehrere Tausend Menschen über soziale Medien zusammengefunden. Viele gingen bereits mit Schaufeln und anderen Geräten ausgestattet von Valencia in Richtung einiger Dörfer und nahmen dafür Fußmärsche von ein bis zwei Stunden in Kauf, wie spanische Medien berichteten.
Die Zahl der Toten stieg spanischen Medien zufolge auf 213. Eine nicht bekannte Zahl an Menschen wird noch vermisst. Weil sich die Zählung als kompliziert erwies, riet Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska von Schätzungen der Zahl von Vermissten ab. Tausende Menschen seien immer noch nicht erreichbar.
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Quelle: dpa, AFP
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