Papst: Kranker Franziskus zeigt sich überraschend Gläubigen
"Schönen Sonntag für alle":Papst zeigt sich überraschend auf Petersplatz
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"Einen schönen Sonntag für alle": Bei einer Messe für die Kranken hat sich Papst Franziskus in Rom überraschend erstmals wieder auf dem Petersplatz seinen Gläubigen gezeigt.
Der gesundheitlich angeschlagene Papst Franziskus umringt von Gläubigen auf dem Petersplatz im Vatikan.
Quelle: action press
Papst Franziskus hat sich am Sonntagmittag überraschend auf dem Petersplatz gezeigt. Am Ende eines großen Gottesdienstes für Kranke und medizinisches Personal wurde er im Rollstuhl zum Altar vor der Fassade des Petersdoms gefahren.
Gemeinsam mit Erzbischof Rino Fisichella, der den Gottesdienst gefeiert hatte, erteilte er den Segen. Danach grüßte er die Anwesenden, dankte ihnen und wünschte ihnen "Buona domenica!" - einen schönen Sonntag.
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Papst Franziskus mit Sauerstoffkanülen auf dem Petersplatz
Die rund 20.000 Menschen auf dem Platz quittierten den Auftritt mit Begeisterung und Applaus. Nach wenigen Minuten verließ Papst Franziskus den Platz wieder. Er trug während des kurzen Auftritts Sauerstoffkanülen zur Unterstützung seiner Atmung.
Wenig später teilte das vatikanische Presseamt mit, der Papst habe am selben Morgen bereits gebeichtet und anschließend - so wie die übrigen Pilger - die Heilige Pforte des Petersdoms durchquert. Dies ist nach katholischer Lehre erforderlich, um die negativen Folgen begangener Sünden zu tilgen.
Bewegte Worte und Applaus für den Papst
Während des Gottesdienstes hatte Fisichella mit bewegten Worten unter Applaus an Papst Franziskus erinnert, der die Feier demnach "wenige Meter von hier" über das Fernsehen mitverfolgte. Das spätere Erscheinen des Papstes kündigte er jedoch nicht an.
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Der 88 Jahre alte Pontifex befindet sich nach einem Krankenhausaufenthalt vom 14. Februar bis 23. März derzeit in einer langen Rekonvaleszenzphase. Sie soll nach ärztlicher Anordnung noch mindestens bis Mitte Mai dauern. Bis dahin lebt er unter ärztlicher Betreuung in seiner Wohnung im vatikanischen Gästehaus.
In der von Fisichella verlesenen Papst-Predigt hieß es, die Krankheit sei "eine der schwierigsten und härtesten Prüfungen des Lebens, in der wir unmittelbar erfahren, wie zerbrechlich wir sind". Und weiter: "Auch in diesen Momenten lässt Gott uns nicht allein. Wenn wir uns ihm überlassen, können wir gerade dann, wenn unsere eigenen Kräfte versagen, den Trost seiner Gegenwart erfahren. Er selbst, der Mensch geworden ist, wollte unsere Schwäche in allem teilen."
An das medizinische Personal gewandt heißt es in dem Text:
Lasst die Gegenwart der Kranken als ein Geschenk in euer Leben treten, um euer Herz zu heilen, um es von allem zu reinigen, was nicht Liebe ist.
Mit Blick auf die Kranken fuhr Fisichella im Namen des Papstes fort: "Mit euch, liebe kranke Brüder und Schwestern, teile ich in diesem Moment meines Lebens vieles: die Erfahrung der Krankheit, sich schwach zu fühlen, in vielen Dingen von anderen abhängig zu sein, Unterstützung zu benötigen." Das sei nicht immer leicht. Aber es sei eine Schule, in der man täglich lerne: "zu lieben und uns lieben zu lassen".
Quelle: dpa
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