Berlin-Marathon: "Letzte Generation" scheitert mit Aktion
Aktion von "Letzter Generation":Berlin-Marathon: Polizei stoppt Störversuch
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Sie hatten es angekündigt: Aktivisten der "Letzten Generation" haben versucht, den Berlin-Marathon zu unterbrechen. Die Polizei konnte die Aktion aber größtenteils verhindern.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen standen schon bereit, da versuchten Aktivisten der "Letzten Generation" den Berlin-Marathon zu stören.
Quelle: reuters
Die Polizei hat eine Blockade von Klimaschutzaktivisten der "Letzten Generation" beim Berlin-Marathon verhindert. Acht Personen hätten am Sonntag vor dem Start versucht, sich auf die Straße des 17. Juni zu setzen, teilte eine Polizeisprecherin mit.
Sie hätten orange Farbe aus Eimern auf die Fahrbahn geschüttet und Banner dabei gehabt. Daran, sich an der Fahrbahn festzukleben, seien sie aber von Einsatzkräften gehindert worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Start des Laufs sei dadurch nicht beeinträchtigt worden.
Die Aktivisten wurden demnach festgenommen und Ermittlungen eingeleitet. Darüber hinaus habe die Polizei die richterliche Erlaubnis beantragt, die Störer bis 18.00 Uhr abends in Gewahrsam zu halten, um weitere Aktionen zu verhindern, sagte der Sprecher.
Marathon: "Letzte Generation" äußert Bedauern
Die "Letzte Generation" äußerte im Internetdienst X, vormals Twitter, mit Blick auf die Teilnehmer des Laufs Bedauern über mögliche Unterbrechungen des Marathons. Die Initiative begründete ihr Vorgehen:
Die Gruppe hatte zuvor Störungen des Berlin-Marathons angekündigt. Die Polizei hatte per Allgemeinverfügung unter anderem nicht angemeldete Straßenblockaden im Zusammenhang mit Klimaprotesten bis Sonntagnacht an verschiedenen Orten in Berlin untersagt und bei Nichtbefolgen Zwangsgelder in Höhe von 2.000 Euro angedroht.
Polizei mit 1.000 Einsatzkräften vor Ort
Proteste und Demonstrationen rund um den Berlin-Marathon waren im Vorfeld behördlich verboten worden. Die Polizei war nach eigenen Angaben deshalb mit einem Sondereinsatzkonzept und 1.000 Einsatzkräften vor Ort.
Am vergangenen Wochenende hatten Klimaschutzaktivisten das Brandenburger Tor großflächig mit Farbe besprüht. Zur Begründung hieß es von der "Letzten Generation", es sei an der Zeit, "dass wir als Klimagerechtigkeitsbewegung unsere Spuren in Politik und Gesellschaft hinterlassen".