Update am Abend: Windräder und Bahn: Wenn der Sturm keucht

der Wind - wie so vieles eine Frage der Perspektive: Wenn der "Sturm das Feld durchsaust", bleibt man besser zu Hause, lehrt die Struwwelpeter-Geschichte vom fliegenden Robert. "Robert aber dachte: Nein! Das muss draußen herrlich sein!" Gemeint ist hier ausdrücklich mal nicht der Umweltminister, den aber dürfte diese Nachricht heute trotzdem anspornen in Sachen Energiewende:

Im ersten Vierteljahr war die Windkraft mit 32,2 Prozent wieder wichtigste Stromquelle in Deutschland, vor der Kohle mit 30 Prozent. Zuletzt war das 2020 der Fall, wie das Statistische Bundesamt vorrechnet. Trotz Rückgangs steuerten die konventionellen Träger Kohle, Gas und Kernenergie insgesamt aber mit etwas mehr als der Hälfte immer noch den größeren Anteil zur deutschen Stromproduktion bei. Wind, Wasser-, Solarkraft und Biogas kamen knapp dahinter auf 48,6 Prozent. Da ist also noch Luft nach oben.

Was einen zur Bahn bringt: Dort gelten seit heute neue EU-Regeln für Entschädigungen. So muss die Bahn bei Verspätungen und Ausfällen kein Geld mehr zurückzahlen, wenn "außergewöhnliche Umstände" durch höhere Gewalt vorliegen - etwa Menschen auf den Gleisen, geklaute Kabel oder extreme Witterungsbedingungen.

Was wiederum reichlich unpräzise formuliert sei, finden Verbraucherschützer. Gilt das schon, wenn der typische Herbststurm die Oberleitung wegfräst? Wie unsere Rechtskollegin Laura Kress ausführt, versichert die Bahn, sie wolle bei gewöhnlichen Unwettern weiter kulant bleiben. Hauptgrund für Verspätungen bleibt ohnehin das teils marode Streckennetz, egal, wie der Sturm auch pfeift und keucht.

Staudamm könnte weiter einbrechen: Der Zustand des teilweise zerstörten Damms in der Ukraine könnte sich weiter verschlechtern, befürchtet der britische Geheimdienst. Er geht von weiteren Überschwemmungen aus.

Wo Kinder lernen, für Moskau zu sterben: In Russlands Junarmija werden Kinder dazu erzogen, in den Krieg zu ziehen. Es ist ein erschreckendes Beispiel für die Militarisierung der Gesellschaft - bis hin zu den Jüngsten.

Air-Defender - ein Nato-Signal auch an Putin: Ab Montag wird es im deutschen Luftraum voller und lauter. Die Nato und ihre Verbündeten beginnen unter deutscher Führung mit der größten militärischen Flugzeugübung seit Bestehen ihres Bündnisses. Sie ist auch eine Machtdemonstration.

Evangelischer Kirchentag in Nürnberg beginnt: Krieg in Europa, Klimakrise, Polarisierung, Verunsicherung: Welche Antworten kann der Evangelische Kirchentag als Glaubenstreffen auf die Herausforderungen der Gegenwart geben?

Papst muss für OP ins Krankenhaus: Wie der Vatikan mitteilt, muss sich Franziskus unter Vollnarkose einer weiteren Darmoperation unterziehen. Der 86-Jährige werde voraussichtlich einige Tage in der Klinik bleiben.

In Hamburg scheint die Welt in Ordnung: Einer Umfrage zufolge sind die Hanseaten im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten mit ihren Lebensumständen am zufriedensten.

Auch in den Ferien ist vielen Deutschen ihr Smartphone wichtig: Jede und jeder Dritte würde im Urlaub eher auf Freunde und Familie verzichten als aufs eigene Handy, so eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Keiner der Befragten gab an, das Gerät bewusst nicht mit in den Urlaub zu nehmen.

Lebensmittelkonzerne prägen den Markt und unser Essverhalten stark. Die sechsteilige Doku-Reihe Eat Me! auf ZDFinfo beleuchtet die Anfänge, Entwicklung und Zukunft der mächtigen Lebensmittelindustrie und das große Geschäft mit dem Essen. (Sechs Folgen à ca. 43 Minuten)

Dem eigenen Avatar verfallen: Wie genau wir lieben und was wir von der Liebe erwarten, das ändert sich aktuell rasant, wie die Terra Xplore-Folge Verliebt in einen Chatbot schildert. (26 Minuten)

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