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Update am Morgen:Ohne Warnung in der Flammenhölle von Hawaii
von Antje Pieper
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Guten Morgen,
keine Sirenen, keine Lautsprecherdurchsagen: Inmitten von Rauch und Flammen auf Hawaii, im Chaos Hunderter fliehender Menschen, die verzweifelt versuchen, aus der brennenden Stadt zu entkommen, gab es von den Behörden offenbar keine Hilfe. "Allein auf dem kurzen Weg von unserem Carport bis zum Eingang unseres Wohnkomplexes, veränderte sich der Himmel von blau zu grau zu schwarz. Und alles, was wir gesehen haben, waren glühende Funken von einem Feuer, von dem wir überhaupt nichts wussten", erzählt Akanesi Vaa, die das Inferno überlebt hat.
Etwa 100 Tote sind bisher zu beklagen. Der Gouverneur rechnet mit weit mehr, da bisher nur ein Bruchteil der mehr als 2.000 zerstörten Gebäude durchsucht wurde. Es sind die folgenschwersten Waldbrände in den USA seit mehr als einhundert Jahren. Kritik und Empörung sind auch deshalb entsprechend groß.
Tatsächlich muss der Katastrophenschutz inzwischen zugeben: Aus seinen Aufzeichnungen geht nicht hervor, dass Warnsirenen ertönten. Es wurden Warnungen über Mobiltelefone gesendet, an Fernseh- und Radiosender. Allerdings könnten die von Strom- und Netzausfällen betroffen gewesen sein.
Aber wie kann man sich vor solchen Feuersbrünsten überhaupt schützen? Sie treffen auf eine Inselkette, bei der wir alle an ein üppig grünes Paradies denken. Für Experten trägt auch dieses verheerende Feuer die Handschrift des Klimawandels. In den letzten drei Jahrzehnten nahm die Niederschlagsmenge auf Hawaii in der Regenzeit um fast ein Drittel ab, sagen Forscher der Universitäten von Hawaii und Colorado.
"Wenn die Vegetation zu trocken ist, braucht es nur einen Funken. Sie entzündet sich viel leichter und das Feuer breitet sich einfacher aus. Der Klimawandel führt in vielen Teilen der Welt zu zunehmender Trockenheit in der Vegetation", meint Erica Fleishman, Leiterin des Oregon Klimaschutz-Forschungsinstituts.
Außerdem habe sich die landwirtschaftliche Nutzung geändert, auch in der Region um die Stadt Lahaina mit ihren 13.000 Einwohnern. Alte Plantagen würden nicht mehr bewässert. Neue, dort wachsende Gräser seien zusätzliches Futter für die Flammen. Im auslandsjournal geht unser Reporter David Sauer heute den Vorwürfen nach, die die Überlebenden und Angehörigen der Opfer den Behörden machen.
Kommen Sie gut durch den Tag!
Antje Pieper, auslandsjournal-Moderatorin und stellvertretende ZDF-Politikchefin
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Fast 10.000 tote Zivilisten seit Kriegsbeginn: Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine zählt das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte mittlerweile fast 10.000 tote Zivilisten. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein.
Russland will mehr Kooperation mit Nordkorea: Auch Pjöngjangs Machthaber Kim Jong Un will eine engere Zusammenarbeit. Russland gehört zu den wenigen Ländern, die Kontakt zu Nordkorea halten. Nordkorea hatte von Beginn an die russische Offensive in der Ukraine unterstützt.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Kabinett befasst sich mit Cannabis-Freigabe: Gesundheitsminister Karl Lauterbach stellt heute das umstrittene Gesetz zur Legalisierung von Cannabis vor. Anschließend wird das Kabinett den umstrittenen Plan voraussichtlich auf den Weg bringen. Nach der Sommerpause müssen Bundestag und Bundesrat aber noch darüber beraten. Ein Inkrafttreten ist für Ende des Jahres vorgesehen.
Erleichterungen für Solaranlagen: Das Bundeskabinett will heute Erleichterungen von Solaranlagen beschließen. Bau und Betrieb sollen für Privatleute und gewerbliche Betreiber einfacher werden.
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Wieder bremst ein defekter Flieger die Regierung aus. Diesmal traf es Außenministerin Baerbock gleich zwei Mal hintereinander. Zuständig ist die Flugbereitschaft der Luftwaffe. Sind hier Pannen vorprogrammiert? (30 Min.)
Was heute bei der Fußball-WM los ist
Wer spielt im WM-Finale (Samstag live im ZDF) gegen Spanien? Co-Gastgeber Australien trifft heute im letzten WM-Halbfinale auf die Europameisterinnen aus England (Anpfiff um 12 Uhr, ZDF-Liveticker)
Für Stimmung ist gesorgt: 75.000 Fans werden im ausverkauften Olympiastadion von Sydney erwartet. Das Spiel gegen England ist für Australien mehr als ein pures Fußballspiel. Es ist vielmehr ein Jahrhundertereignis. Ein ganzes Land drückt den "Matildas" die Daumen. Nach Abpfiff finden Sie zu jeder Partie die Highlights im Video auf ZDFheute.
Zahlen des Tages
39.953. So viele Bratwürste werden in Deutschland durchschnittlich jede Minute gegessen. Aufs Jahr gerechnet sind das mehr als 20 Milliarden Bratwürste. Auch wenn die Bratwurst selbst aus Deutschland kommt, wurde der heutige "Tag der Bratwurst" in den USA ins Leben gerufen. Er ist auch Anlass für die Eröffnung des Bratwurstmuseums am neuen Standort in Mühlhausen in Thüringen.
Quelle: DPA
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Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden24.12.2024 | 1:54 min
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So wird das Wetter heute
Am Mittwoch scheint im Norden oft die Sonne und es bleibt trocken. In der Mitte sind die Wolken meist dicht und es kann Schauer und Gewitter geben. Im Süden startet der Tag mit viel Sonne. Zum Nachmittag bilden sich vor allem über den Bergen Gewitter. Die Temperatur steigt auf Werte von 21 bis 32 Grad.
Wetterkarte: Vorhersage für den 16.08.2023
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Jan Schneider.
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