Update am Morgen: Todesgleis Garmisch - Was wusste die Bahn?

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    Update am Morgen:Todesgleis Garmisch - Was wusste die Bahn?

    von Ilka Brecht
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    Ilka Brecht

    Guten Morgen,

    fünf Tote, Dutzende Verletzte. Die Bahn ist ein sicheres Verkehrsmittel - und dennoch geschah vor knapp einem Jahr ein Zugunglück, das unfassbares Leid und viele Fragen hinterlässt. Am 3. Juni 2022, um 12.15 Uhr, entgleist eine Regionalbahn bei Garmisch-Partenkirchen. Warum?
    Die offizielle Antwort lässt auf sich warten, noch immer ermittelt die Staatsanwaltschaft. Für die überlebenden Reisenden und die Angehörigen der Opfer ein Skandal. Die Deutsche Bahn hatte eine mutmaßliche Unfallursache zunächst schnell gefunden: ein Fehler des Herstellers der Betonschwellen. Sie sah somit keine Schuld bei sich - und das könnte sich ebenso als Skandal erweisen.
    Denn Recherchen zeigen, dass die Hintergründe womöglich an ganz anderer Stelle zu suchen sind.
    Demnach könnte ein umgelenkter Bach die Ursache sein, der Katzenbach, der den Bahndamm durchweicht hat - und das vermutlich über Jahre. Denn die Baumaßnahme geht auf den Ausbau der Bundesstraße Anfang der 90er zurück. Liegen also Planungsfehler vor? Hätte die Bahn das in all dieser Zeit nicht merken und die Strecke sanieren müssen? frontal hat sich ein Jahr nach dem verheerenden Bahnunglück auf Spurensuche im Loisachtal gemacht und berichtet heute Abend um 21 Uhr.
    Herzliche Grüße aus Berlin
    Ilka Brecht, Moderatorin und Leiterin des ZDF-Magazins frontal

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Moskau verhängt "Terroralarm" in Belgorod: Moskau meldet Explosionen in der russischen Grenzregion. Angebliche "Saboteure" haben sich bekannt - der Kreml macht Kiew verantwortlich. Nun gilt "Terroralarm" in dem Gebiet.
    Kiesewetter für Lieferung deutscher Marschflugkörper: Die Taurus-Lenkwaffen mit bis zu 500 Kilometern Reichweite könnten ein "sehr hilfreicher Beitrag aus Deutschland" sein, so der CDU-Verteidigungsexperte. "Die Partner der Ukraine müssen jetzt 'all-in' gehen."
    Russlands Ministerpräsident Mischustin in China: Michail Mischustin ist am Montagabend in der Wirtschaftsmetropole Shanghai gelandet. Er wird den chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen und eine Reihe von Infrastruktur- und Handelsverträgen unterzeichnen.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Weiter keine Einigung im US-Schuldenstreit: Erneut hat sich US-Präsident Biden mit den oppositionellen Republikanern getroffen, erneut ohne Ergebnis. ZDF-Börsenexperte Klaus Weber analysiert, warum der drohende Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft auch verheerende Auswirkungen für uns haben könnte.
    Offenbar weitere Festnahmen im "Reichsbürger"-Milieu: Knapp sechs Monate nach einer Großrazzia gegen eine "Reichsbürger"-Gruppe hat das Bundeskriminalamt wohl drei weitere mutmaßliche Mitstreiter des mutmaßlichen Rädelsführers Heinrich Prinz Reuß festgenommen.
    Urteil zum "Recht auf Vergessenwerden": Der Bundesgerichtshof (BGH) will heute verkünden, wann Betroffene ein Recht darauf haben, dass Google fragwürdige Artikel über sie aus seinen Trefferlisten entfernt. Die Karlsruher Richter dürften sich an einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) orientieren, wonach der Suchmaschinen-Betreiber nicht verpflichtet ist, aktiv nach kritischen Artikeln zu forschen.

    Ausführlich informiert

    ZDFheute live: Einer britischen Denkfabrik zufolge hat Russlands Militär aus seinen Fehlern im Ukraine-Krieg gelernt. Bei ZDFheute live ordnet Oberst Markus Reisner die militärische Lage ein.

    Zahl des Tages

    148. So viele Artikel hat unser Grundgesetz. Am 23. Mai 1949 wurde es im Rahmen einer feierlichen Sitzung des Parlamentarischen Rates ausgefertigt und verkündet. Damit war die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Heute - 74 Jahre später - fragt sich unser Autor Samuel Kirsch, wie zeitgemäß das Ganze noch ist, und ob der Begriff "Rasse" aus dem Text gestrichen oder ersetzt werden sollte.

    Gesagt

    Das Grundgesetz ist nicht verhandelbar.

    Wolfgang Schäuble, Regierungserklärung zur Deutschen Islamkonferenz, 28. September 2006

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Dienstag gibt es im Osten und Südosten Gewitter, sonst einige Schauer. Im Nordwesten ist es später trocken und die Sonne zeigt sich häufiger. Der Wind weht frisch aus Nordwest mit starken bis stürmischen Böen an der Nordsee. Die Höchsttemperatur liegt im Nordwesten zwischen 13 und 19 Grad, sonst werden 19 bis 23 Grad erreicht.
    ZDFheuteWetter
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Jan Schneider und Christian Harz
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