Was tragt ihr heute so - Jeans und T-Shirt? Vielleicht könnt ihr sagen, wo ihr sie gekauft habt und auf dem Zettelchen hinten steht auch drauf, in welchem Land das Kleidungsstück gemacht wurde. Spätestens ab der Baumwolle, die man für den Stoff der Jeans braucht, habt ihr keine Ahnung mehr, wo die herkommt - und ob vielleicht Kinderarbeit oder schlechte Arbeitsbedingungen dahinterstecken. Aber genau das sollen demnächst die Unternehmen checken, die euch das Kleidungsstück oder auch das Handy oder was auch immer verkaufen: Denn in der EU ist das Lieferkettengesetz ab Freitag beschlossene Sache.
Das ist das Lieferkettengesetz!
Lieferkettengesetz bedeutet, dass die Unternehmen darauf achten müssen, wie und unter welchen Bedingungen ihre Produkte hergestellt werden. In Deutschland gibt es zwar schon ein Lieferkettengesetz, aber das muss jetzt nochmal nachgebessert werden. Mit dem EU-Lieferkettengesetz gelten für alle europäischen Unternehmen die gleichen Regeln. Hier im Video ist das Lieferkettengesetz nochmal genau erklärt:
Die EU-Mitgliedsländer haben nun zwei Jahre Zeit, um das EU-Gesetz umzusetzen. Kritik an dem Gesetz kommt vor allem aus der Wirtschaft - es sei für viele Unternehmen viel zu kompliziert und zu aufwendig, ihre Produkte derart zu überprüfen. Außerdem kritisieren manche, dass das Gesetz in Sachen Klimaschutz zu lasch sei. Hier könnt ihr nochmal alles im Detail nachlesen: