Viele Menschen, die zum Beispiel in Mittel- und Südamerika auf Kakao- oder Bananenplantagen arbeiten, werden nicht gerecht behandelt: Sie bekommen für ihre Arbeit zum Beispiel so wenig Geld, dass sie ihre Familien davon nicht versorgen können. In einigen Familien müssen sogar die Kinder arbeiten, anstatt in die Schule zu gehen. Nur so kann die Familie sich das Nötigste leisten.
Die Plantagenbesitzer können den Arbeiterinnen und Arbeitern oft nicht mehr Geld zahlen, weil sie selbst nicht so viel an den Lebensmitteln verdienen. Das liegt auch daran, dass zum Beispiel viele Kunden in Europa nur den billigsten Preis für Kaffee und Bananen zahlen wollen.
Das möchte "Fair Trade" erreichen
Damit es den Arbeiterinnen und Arbeitern besser geht, haben sich Menschen aus der ganzen Welt zusammengetan. Sie sind für "Fair Trade" also für "gerechten Handel". Sie möchten also alle, dass die Menschen, die das Produkt herstellen, gerecht behandelt werden. Auch Firmen setzen sich dafür ein. Mit "Fair Trade" möchten sie das alles erreichen:
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So erkennt ihr "faire Produkte"
Mittlerweile findet man in fast allen Supermärkten Verpackungen mit Hinweisen darauf, dass die Lebensmittel "gerecht“ gehandelt wurden. Es gibt verschiedene Aufkleber und Siegel, an denen ihr die Produkte erkennen könnt. Zum Beispiel diese hier:
Kritik an den Siegeln
Immer wieder wird kritisiert, dass die Käuferinnen und Käufer an den Siegeln nicht genau erkennen können, welche Regeln und Kriterien eingehalten wurden und wie gut das kontrolliert wurde. Zum Beispiel wird immer wieder kritisiert, dass Produkte, die einen "Fair Trade"-Aufkleber haben, gar nicht komplett fair gehandelt wurden, sondern nur ein Teil, wie zum Beispiel nur ein paar Zutaten.