So erkennt ihr "faire" Produkte im Supermarkt

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    So erkennt ihr "faire" Produkte im Supermarkt

    Viele Menschen, die zum Beispiel in Mittel- und Südamerika auf Kakao- oder Bananenplantagen arbeiten, werden nicht gerecht behandelt: Sie bekommen für ihre Arbeit zum Beispiel so wenig Geld, dass sie ihre Familien davon nicht versorgen können. In einigen Familien müssen sogar die Kinder arbeiten, anstatt in die Schule zu gehen. Nur so kann die Familie sich das Nötigste leisten.
    Fair gehandelte Bananen
    Das Zeichen auf den Bananen zeigt, dass sie fair gehandelt wurden.
    Quelle: dpa

    Die Plantagenbesitzer können den Arbeiterinnen und Arbeitern oft nicht mehr Geld zahlen, weil sie selbst nicht so viel an den Lebensmitteln verdienen. Das liegt auch daran, dass zum Beispiel viele Kunden in Europa nur den billigsten Preis für Kaffee und Bananen zahlen wollen.

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    :Fairer Handel

    So klappt es, dass Menschen in anderen Ländern gerecht behandelt werden.
    Grafik Fair Trade
    1:21 min

    Das möchte "Fair Trade" erreichen

    Damit es den Arbeiterinnen und Arbeitern besser geht, haben sich Menschen aus der ganzen Welt zusammengetan. Sie sind für "Fair Trade" also für "gerechten Handel". Sie möchten also alle, dass die Menschen, die das Produkt herstellen, gerecht behandelt werden. Auch Firmen setzen sich dafür ein. Mit "Fair Trade" möchten sie das alles erreichen:





    So erkennt ihr "faire Produkte"

    Mittlerweile findet man in fast allen Supermärkten Verpackungen mit Hinweisen darauf, dass die Lebensmittel "gerecht“ gehandelt wurden. Es gibt verschiedene Aufkleber und Siegel, an denen ihr die Produkte erkennen könnt. Zum Beispiel diese hier:
    Auf dem Foto sieht man einen Haufen an dunkelbraunen Kaffeebohnen, in denen eine Münzgroße Plakette liegt. Auf dieser kleinen Münze, bzw. weißen Plakette, ist das blau, grün und schwarze Fairtrade-Logo draufgedruckt.
    Fair Trade Logos
    Fair Trade Logos
    Fair Trade Logos
    Fair Trade Logos

    Fairtrade-Siegel

    Dieses Siegel ist oft an Schokolade, Kaffee oder auch Bananen-Verpackungen von unterschiedlichen Marken zu finden. Das Siegel soll zeigen, dass das Produkt zu 100 Prozent fair gehandelt wurde.

    Quelle: dpa


    Kritik an den Siegeln

    Immer wieder wird kritisiert, dass die Käuferinnen und Käufer an den Siegeln nicht genau erkennen können, welche Regeln und Kriterien eingehalten wurden und wie gut das kontrolliert wurde. Zum Beispiel wird immer wieder kritisiert, dass Produkte, die einen "Fair Trade"-Aufkleber haben, gar nicht komplett fair gehandelt wurden, sondern nur ein Teil, wie zum Beispiel nur ein paar Zutaten.

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