Gold und Silber für Kajak-Vierer
Der deutsche Kajak-Vierer hat sich zum Olympiasieger gekrönt. Nach dem Triumph von Tokio gewann das Paradeboot in der Besetzung Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz auch in Paris. Nach 500 Metern lag das favorisierte Quartett vor Australien und Spanien.
Zuvor hatte der deutsche Frauen-Vierer Silber gewonnen. Im Finale über 500 Meter mussten sich Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüssler nur dem Boot aus Neuseeland knapp geschlagen geben. Im Ziel fehlten lediglich 0,42 Sekunden zum Olympiasieg.
DBB-Männer spielen um Bronze
Basketball-Weltmeister Deutschland hat das Halbfinale in Paris verloren und muss um eine Medaille kämpfen. Das Nationalteam um Kapitän Dennis Schröder verlor gegen Gastgeber Frankreich mit 69:73 (33:33) und wird nach der Niederlage vor 15.000 euphorischen Zuschauern am Samstag (11 Uhr) um Bronze spielen.
Gold-Traum der Hockey-Männer geplatzt
Der Traum vom Olympia-Gold ist für die deutsche Hockey-Nationalmannschaft ausgeträumt. Das DHB-Team unterlag in einem dramatischen Finale den Niederlanden im Penalty-Schießen.
Deutsches Beach-Duo erreicht Finale
Das Beachvolleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler hat eine Medaille sicher und kann den ersten deutschen Gold-Triumph seit 2016 schaffen. Die Hamburger gewannen ihr Halbfinale gegen die Olympiasieger Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen im Stadion nahe des Eiffelturms mit 21:13, 17:21, 15:13.
Varfolomeev und Kolosov im Finale
Gold-Hoffnung Darja Varfolomeev und die deutsche Mehrkampf-Meisterin Margarita Kolosov turnen um die Medaillen. Trotz zweier fehlerhafter Vorträge überstand Fünffach-Weltmeisterin Varfolomeev die Ausscheidung in der Rhythmischen Sportgymnastik mit 136,850 Punkten als Zweite. Kolosov zog als Fünfte mit 131,500 Zählern für ihren Übungen mit Ball, Reifen, Band und Keulen ins Finale am Freitag ein. Beste der Qualifikation war Sofia Rafaelli aus Italien.
Wasserspringer Wesemann wird Zwölfter
Wasserspringer Moritz Wesemann hat vom Drei-Meter-Brett nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Der 22-Jährige startete gut, leistete sich dann aber mehrere Fehler. Wesemann belegte im Finale mit 363,65 Punkten den zwölften Platz bei zwölf Teilnehmern. Gold und Silber ging wie erwartet an das im Wasserspringen fast unschlagbare China. Xie Siyi siegte mit 543,60 Punk- ten vor seinem Landsmann Wang Zongyuan (530,20). Bronze sicherte sich Osmar Olvera aus Mexiko mit 500,40 Zählern.
Verletzte Wendle verliert Bronze-Kampf
Ringerin Annika Wendle hat Bronze auf tragische Weise verpasst. In der Freistilklasse bis 53 kg verlor die 26-Jährige gegen Choe Hyo Gyong aus Nordkorea mit 0:10. Die Olympiadebütantin verdrehte sich nach 19 Sekunden das Knie und verließ nach nur 1:36 Minuten humpelnd die Matte.
Im Halbfinale hatte die Wendle gegen die topgesetzte Lucia Yepez aus Ecuador mit 0:10 verloren, war aber über die Hoffnungsrunde noch in den Bronze-Kampf gerutscht.
Hinze verpasst Medaille im Keirin
Emma Hinze hat eine Medaille im Keirin und damit ihr zweites Edelmetall bei den Bahnrad-Wettbewerben verpasst. Die 26-Jährige musste sich in dem packenden Finale des Kampfsprints mit Platz fünf begnügen. Olympiasiegerin wurde Ellesse Andrews aus Neuseeland.
Nach Weißenberg-Schock: Schäfer Elfte
Nach dem Verletzungsschock um Sophie Weißenberg hat die zweite deutsche Sie- benkämpferin Carolin Schäfer einen soliden Start hingelegt. Die ehemalige Vize- Weltmeisterin belegt nach dem ersten Tag mit vier Disziplinen mit 3719 Punkten den elften Rang. Noch bevor der Wettkampf begonnen hatte, riss sich Weißenberg beim Aufwärmen die linke Achillessehne. Die Podestplätze vor dem Schlusstag belegen Kata- rina Johnson-Thompson (4055), Nafissatou Thiam (4007) und Anna Hall (3956).
DLV-Frauen-Staffel macht Hoffnung
Die deutsche Sprintstaffel um Gina Lückenkemper ist souverän ins Finale über die 4x100 m eingezogen. Sophia Junk, Lisa Mayer, Lückenkemper und Schlussläuferin Rebekka Haase rannten in 42,15 Sekunden die viertschnellste Zeit in den Vorläufen. Das DLV-Quartett kam im Vorlauf auf den zweiten Platz knapp hinter den USA um Superstar Sha'Carri Richardson.
Für die deutschen Männer reichte es hingegen nicht zum Weiterkommen. Kevin Kranz, Owen Ansah, Yannick Wolf und Lukas Ansah-Peprah liefen nach 38,53 Sekunden auf Platz fünf in ihrem Vorlauf.
Freiwasser: Beck Neunte über 10 Kilometer
Schwimmerin Leonie Beck hat in der Seine die Medaillenränge deutlich verfehlt. Die Europameisterin belegte im Freiwasser-Wettbewerb über zehn Kilometer den neunten Platz. Im Wettkampf, über den wegen Wasserqualität und Strömungsgeschwindigkeit des Flusses zuvor viel diskutiert worden war, krönte sich die Niederländerin Sharon van Rouwendaal in etwas mehr als zwei Stunden zur Olympiasiegerin.
Silber sicherte sich Moesha Johnson aus Australien. Bronze ging an die Italienerin Ginevra Taddeucci. Becks Rückstand auf Bronze betrug rund zweieinhalb Minuten.