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Zulassungsverbot für Porsche Cayenne

nachgehakt

Frontal 21 berichtete seit Ende 2015 mehrfach über Software-Manipulationen bei Dieselfahrzeugen deutscher und ausländischer Hersteller, unter anderem bei Fahrzeugen des VW-Konzerns, bei Opel, Daimler, BMW, bei Fiat und Renault.

Mit Hilfe sogenannter Abschalteinrichtungen erfüllten die Fahrzeuge beim Prüfstand auf der Rolle die für die Zulassung notwendigen Abgasnormen, nicht aber beim Betrieb auf der Straße. Dort stießen die Diesel-Fahrzeuge deutlich mehr Stickoxide aus, als es die Grenzwerte eigentlich erlauben.

Jetzt muss Porsche wegen einer illegalen Abschalteinrichtung zur Senkung der Abgase europaweit 22.000 Fahrzeuge des Modells Cayenne zurückrufen. Zudem wird für noch nicht verkaufte Wagen ein Zulassungsverbot erlassen. Dies hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) heute in Berlin mitgeteilt: "Auf dem Rollenprüfstand springt bei diesen Fahrzeugen eine sogenannte Aufwärmstrategie an, die im Realverkehr nicht aktiviert wird." Demnach erkenne das Fahrzeug durch die illegale Software, ob es im Prüfstand fährt. Der Rückruf betrifft das Modell Cayenne Drei-Liter TDI Euro 6. Von den 22.000 europaweit betroffenen Fahrzeugen sind 7.500 in Deutschland zugelassen.

Frontal 21 zum Abgasskandal

Ein VW-Logo wird am 07.09.2016 in Gerlingen vor den Bosch-Stammsitz gehalten

frontal - Abgasskandal: Bosch tiefer verstrickt 

Der Autozulieferer Bosch scheint tiefer im Diesel-Abgasskandal verstrickt zu sein als bislang bekannt. Frontal21-Recherchen zeigen, dass die Zulieferfirma die Motorsteuerung nicht nur für VW-Modelle, …

18.10.2016
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