AfD im Aufwind, BSW fällt

    Parteien vor der Bundestagswahl :AfD im Aufwind, BSW fällt

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    Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht und AfD-Chefin Alice Weidel jeweils an einem Rednerpult

    Die AfD liegt laut aktuellem ZDF-Politbarometer in der Sonntagsfrage auf Platz zwei, das BSW abgeschlagen bei vier Prozent. Woran das liegen könnte, analysiert ZDFheute live.

    Die heiße Phase des Wahlkampfs hat begonnen und die AfD holt weiter auf: Rund sechs Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar steht die Partei laut aktuellem ZDF-Politbarometer mit 21 Prozent auf Platz zwei, hinter der CDU/CSU mit 30 Prozent - wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Auf dem dritten Platz laut Politbarometer die Grünen mit 15 Prozent, gefolgt von der SPD mit 14 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bildet mit Linken und FDP das Schlusslicht mit vier Prozent.
    In der Kanzler-Frage liegen Grünen-Chef Habeck und CDU-Chef Merz mit 27 Prozent gleich auf. Habeck gewinnt zwei Prozentpunkte, Merz verliert zwei. Gefolgt von Alice Weidel (AfD) mit 15 Prozent vor Olaf Scholz (SPD) mit 14 Prozent.
    Erst gestern sorgte AfD-Chefin und Spitzenkandidatin Alice Weidel für Aufsehen, als sie in einem Talk mit Tech-Milliardär Elon Musk auf dessen Plattform X Adolf Hitler als Kommunisten bezeichnete - die AfD hingegen sei "exakt das Gegenteil davon. Wir sind die libertäre, konservative Partei", so Weidel. Über eine Stunde sprachen sie über Gott und die Welt, Hitler, Migration und den Nahostkonflikt. Das Gespräch war geprägt von Falschaussagen. Musk rief dabei erneut explizit zur Wahl der AfD auf.

    Weitere Ergebnisse des aktuellen ZDF-Politbarometers

    Nicht nur im direkten Vergleich mit den anderen Spitzenkandidaten liegt der amtierende SPD-Kanzler Olaf Scholz im ZDF-Politbarometer auf dem letzten Platz - auch die Wahrnehmung seiner Arbeit seit 2023 wird als überwiegend schlecht bewertet. Gleichzeitig geben 74 Prozent der Befragten an, für sie sei es für die Bundestagswahl relevanter, welche Parteien in einer Koalition regieren, als wer Kanzler wird.
    Zwar gewinnt die AfD im ZDF-Politbarometer weiterhin Prozentpunkte dazu, dennoch halten nur 23 Prozent der Befragten eine Regierungsbeteiligung für gut. Die Mehrheit, 67 Prozent, hält dies für schlecht. Während sich Alice Weidel mit Donald Trumps künftigem Berater Elon Musk vernetzt, sieht der Großteil der Befragten die Politik des künftigen US-Präsidenten als Nachteil für die deutsche Wirtschaft. Außerdem erwarten 67 Prozent der Befragten, dass Trump keinen Frieden zwischen der Ukraine und Russland vermitteln kann.
    Mit Material von AFP, dpa und ZDF.

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