Nach Hamas-Terror: Was plant Israels Militär?

    Nach Hamas-Terror:Was plant Israels Militär?

    |
    Das Israelische Militär bereitet sich offenbar auf eine Bodenoffensive vor. Vier Soldaten stehen vor einem Panzer. Darüber die Schrift: "Was plant Israels Militär?"

    Nach den Hamas-Angriffen plant Israel offenbar eine Bodenoffensive im Gazastreifen. Wie bereitet Israel den Gegenschlag vor? Sicherheitsexperte Kobi Michael bei ZDFheute live.

    Nach Hamas-Terror: Was plant Israels Militär? | ZDFheute live

    Beobachter erwarten weiterhin eine Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen. Als Reaktion auf den Terror der Hamas setzt Israel zudem seine massiven Luftschläge auf Hamas-Ziele im Gazastreifen fort. Dutzende Kampfjets hätten mehr als 200 Ziele im Gebiet Al-Furqan angegriffen, teilte die israelische Armee mit.

    Luftangriffe auf Islamische Universität

    Zudem sei die Islamische Universität als Terrorziel bombardiert worden. Die Universität sei ein "wichtiges operatives und militärisches Zentrum der Hamas-Terrororganisation" gewesen, betonte die Armee. Seit Kriegsbeginn reagierte Israel mit Luftschlägen auf knapp 2.700 Ziele im Gazastreifen. 
    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
    ZDFheute Infografik
    Ein Klick für den Datenschutz
    Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    Die Zahl der bei Luftangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Menschen sei am Mittwoch auf insgesamt mindestens 1.055 gestiegen. Rund 5.000 weitere Menschen seien verletzt worden, so das Gesundheitsministerium in Gaza.

    Beschuss auch aus Syrien und dem Libanon

    In der vergangenen Nacht und am Morgen gab es zudem weitere Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Israel. Auch aus Syrien und dem Libanon kam es nach Angaben der israelischen Armee zu Beschuss. Nach Medienberichten stieg die Zahl der seit Samstag getöteten Israelis auf 1.200, mehr als 3.000 wurden verletzt. 
    Charles Michel, Präsident des Europäischen Rats sprach auf X Israel die volle Solidarität aus
    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Twitter nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Twitter übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von Twitter informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    Datenschutzeinstellungen anpassen
    Das einzige Kraftwerk im Gazastreifen wurde am Mittwoch nach Angaben der palästinensischen Elektrizitätsgesellschaft wegen Treibstoffmangels abgeschaltet. Israel hatte nach dem Terrorangriff der Hamas eine Blockade des Gazastreifens verhängt. 

    Sicherheitsexperte Kobi Michael bei ZDFheute live

    Wie bereitet sich Israels Militär auf eine mögliche Bodenoffensive im Gazastreifen vor? Welche Ziele verfolgt die israelische Armee konkret? Wie ist die Situation im Gazastreifen? Darüber spricht ZDFheute live mit ZDF-Korrespondent Michael Bewerunge in Israel, Sicherheitsexperte Kobi Michael vom "Institute for National Security Studies" und Juliette Touma, der Sprecherin des "Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten" (UNRWA). 

    Israel und Gaza
    :Rückblick: Eskalation in Nahost

    Mit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Israel greift infolge der Terrorattacke Ziele im Gazastreifen an. Ein Rückblick.
    Demonstranten mit Plakaten, darunter eines mit der Geisel Noa Argamani
    Als Reaktion auf den Terror der Hamas diskutieren die EU-Mitgliedsstaaten in Brüssel und die Bundesregierung in Berlin über die Aussetzung finanzieller Hilfen für die Palästinenser. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte am Dienstagabend im ZDF-"heute journal" versichert:  

    Natürlich machen wir keine Terrorfinanzierung.

    Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin im ZDF

    Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) etwa ist eine der Organisationen, die von Geldern aus der EU profitiert. Die UN-Organisation ist in der humanitären Hilfe tätig und leistet Entwicklungsarbeit vor allem in den Bereichen Bildung und Gesundheit im Gazastreifen.
    Pro Jahr erhält sie 83 Millionen Euro von der EU für Entwicklungshilfeprojekte, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Die finanzielle Unterstützung der Organisation ist allerdings umstritten. 

    UN-Hilfsorganisation immer wieder in der Kritik 

    Denn in der Vergangenheit stand die Hilfsorganisation wiederholt in der Kritik: So wird ihr vorgeworfen, mit Hamas-nahen Personen zusammenzuarbeiten.
    Außerdem gab es Vorfälle, bei denen palästinensische Lehrer in UNRWA-finanzierten Schulen antisemitische Inhalte verbreitet haben.

    Hilfswerk teilt mit: Elf Mitarbeiter der UN-Organisation getötet

    Das UNRWA weist die Vorwürfe jedoch zurück und verweist auf die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit ihrer Mitarbeiter. Elf Mitarbeiter des UN-Hilfswerks und 30 UNRWA-Schüler seien seit Samstag durch israelische Luftangriffe getötet worden, so die Organisation.  
    Mit Material von AP, dpa, KNA und ZDF

    Mehr aus ZDFheute live