Corona-Intensivstationen - wie lange kann es weitergehen?

    Lage auf den Intensivstationen:Wie lange kann es so noch weitergehen?

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    Prof. Dr. Uwe Jenssen und Intensivpflegerin Nicol Hobuß links, rechts ein Zusammenschnitt aus der Intensivstation. Schriftzug "Droht der Kollaps?", ZDFheute live Logo unten links. ZDF-Logo oben links.

    Die Lage auf den Intensivstationen ist ernst. Experten fordern daher ein rasches Handeln. Ein Gespräch mit Intensivpflegerin Hobuß, Prof. Dr. Janssens und FDP-Politiker Kuhle.

    Lage auf den Intensivstationen - was passiert bei ZDFheute live?

    In den Krankenhäusern zeigt sich die Dritte Welle mit ihrer ganzen Wucht: 4.653 Corona-Patienten ringen derzeit auf den Intensivstationen um ihr Leben. Und die Betten könnten sich noch weiter füllen. Der Grund: Der Trend bei den Corona-Neuinfektionen zeigt im Moment nur in eine Richtung - und zwar nach oben.
    Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung
    ZDFheute Infografik
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    Intensivmediziner schlagen daher immer lauter Alarm und fordern harte Corona-Schutzmaßnahmen.
    Wie lange hält das Personal noch durch, wie viele Patienten können die Krankenhäuser noch aufnehmen und wie lange kann das noch so weitergehen? ZDFheute live spricht mit Nadine Hobuß,FDP-Politiker Konstantin Kuhle und Prof. Dr. Uwe Janssens.

    Corona-Lage: Spahn und Wieler fordern zum Handeln auf

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußerte sich heute alarmiert über die Situation auf Intensivstationen. Das Gesetz zur sogenannten Notbremse "alleine und das auch erst Ende nächster Woche inkrafttretend löst unser akutes Problem nicht", sagte er.
    Aktuelle Neuinfektionen
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    Fast 5.000 Covid-19-Patienten würden derzeit auf Intensivstationen versorgt, Intensivmediziner rechneten mit bis zu 6.000 Patienten am Ende dieses Monats, erklärte der Gesundheitsminister.
    Jens Spahn mahnte:

    Schon jetzt können wir absehen, dass ohne einen Stopp dieser Entwicklung unser Gesundheitssystem an den Rand seiner Kapazität gelangen wird.

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

    Deswegen forderte er die Länder jetzt zum Handeln auf. Sie hätten die Möglichkeit dazu, sagte er und schlug konkret Einschränkungen im Privatbereich vor, weil dort die meisten Infektionen passierten. Auch Schulschließungen seien eine Option, sagte Spahn.
    Auch RKI-Chef Lothar Wieler äußerte sich heute - er erklärte:

    Wir müssen die Zahlen runterbringen. Es ist naiv zu glauben, das Virus wegtesten zu können. Das funktioniert nicht.

    Lothar Wieler, RKI-Chef

    Dazu seien Verordnungen, wirksame Strategien und konsequente Umsetzungen nötig.
    Wieler riet allen Kliniken, ihren Regelbetrieb einzuschränken, um Kapazitäten zur Behandlung von schwer kranken Patienten zu schonen. Zudem sollten Stabile Kranke sollten aus Regionen mit akutem Bettenmangel rechtzeitig in weniger betroffene Regionen verlegt werden.
    (Quelle: EPD, KNA, dpa)

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