Geschworene sprechen Glyphosat-Kläger Milliarden Dollar zu

    Unkrautvernichter Roundup:Glyphosat: Milliarden-Urteil gegen Bayer

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    Wegen des Unkrautvernichters Roundup ist Bayer in den USA erneut zu einer Milliarden-Schadenersatzzahlung verurteilt worden. Der Konzern will in Berufung gehen.

    Glyphosathaltiger Unkrautvernichter: Zahlreiche Klagen gegen Bayer
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    Quelle: dpa

    Der Chemiekonzern Bayer ist in Philadelphia zu 2,2 Milliarden Dollar Schadenersatz verurteilt worden - die bisher wohl höchste Summe in den Prozessen um glyphosathaltige Unkrautvernichter. Der an Krebs erkrankte Kläger nutzte das Mittel Roundup als Landschaftsbauer und auch privat. Er macht es für seine Erkrankung verantwortlich.
    Der Betrag setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Die Geschworenen sprachen dem Mann 250 Millionen Dollar als Ausgleich für Verluste sowie zwei Milliarden als Schadenersatz zu, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtet.

    Bayer will Urteil anfechten

    Bayer will in Berufung gehen. Das Urteil stehe im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bewertungen der Behörden, kritisierte ein Sprecher am Samstag. "Wir sind überzeugt, dass wir in der Berufung starke Argumente haben." Auch bei bisher verlorenen Prozessen sei der Schadenersatz insgesamt um mehr als 90 Prozent reduziert worden. Bayer verweist darauf, dass der Konzern sich in zehn der jüngsten 16 Fälle vor Gericht durchgesetzt habe.
    Die Probleme rund um den Unkrautvernichter hatte Bayer sich 2018 mit der Übernahme der US-Firma Monsanto ins Haus geholt. Im selben Jahr folgte ein erstes Urteil gegen das Dax-Unternehmen. Das setzte in den USA eine Klagewelle in Gang. Der Konzern wurde in einer Reihe von Glyphosat-Urteilen zu Schadenersatz verurteilt, in anderen Verfahren aber freigesprochen. 2020 legte Bayer ein milliardenschweres Programm auf, um den Großteil der Klagen ohne Haftungseingeständnis beizulegen. Ein Großteil der Klagen ist bereits abgearbeitet. Bayer betont, weiter von der Sicherheit von Glyphosat überzeugt zu sein.
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    Quelle: dpa, AFP

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