Künstliche Intelligenz: Apple stellt neue Funktionen vor
Für Handys und andere Geräte:Apple stellt neue KI-Funktionen vor
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Nach Google und Microsoft startet nun auch Apple seine KI-Offensive. Der Tech-Konzern kündigt einige neue Funktionen auf der Basis von Künstlicher Intelligenz an.
Apple hat seine neue KI-Strategie vorgestellt: Ab Herbst soll jeder Kunde in seinem Gerät eine private künstliche Intelligenz haben können, die alles mitliest, findet und vorausdenkt.11.06.2024 | 2:37 min
Apple will in großem Stil neue KI-Funktionen auf das iPhone und andere Geräte bringen. Die Software solle dabei auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Nutzer zugeschnitten sein und zugleich den größtmöglichen Datenschutz bieten, kündigte der iPhone-Konzern am Montag zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC an.
Die Funktionen seien tief in die Betriebssysteme für iPhone, Mac und iPad eingebettet worden, betonte Software-Chef Craig Federighi. Damit hätten Apples KI-Modelle Zugang zu nötigen Informationen der Nutzer, um nützlich für sie zu sein. Statt des üblichen Oberbegriffs Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz) spricht der Konzern von "Apple Intelligence".
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Apples Sprachassistent bekommt KI-Update
Viele der Modelle liefen direkt auf den Geräten, betonte Federighi. Bei Bedarf werde auch die Cloud zugeschaltet - aber mit einer verschlüsselten Verbindung. Die Apple-Software entscheidet von Fall zu Fall, ob eine Aufgabe lokal oder über die Cloud ausgeführt werden sollte. Zudem wird man über einen Mac-Computer künftig direkt auf Daten und Apps auf dem iPhone zugreifen können, ohne es dafür herausholen zu müssen. Das Telefon bleibt dabei im Sperrbildschirm.
Apples Sprachassistentin Siri, die zuletzt im Vergleich zu Chatbots wie ChatGPT eher schlicht wirkte, wird ebenfalls dank KI mehr Aufgaben als bisher übernehmen. So werde man zum Beispiel per Sprachbefehl Fotos bearbeiten oder eine neue Adresse eines Freundes direkt aus der Chat-App zu den Kontaktdaten hinzufügen können.
Im November 2022 veröffentlichte das US-amerikanische Unternehmen OpenAI seine künstliche Intelligenz ChatGPT. Der Chat-Bot ist zum Beispiel in der Lage Texte zu schreiben, zu übersetzen oder Programmiercodes zu generieren. ChatGPT rückte künstliche Intelligenz mit seinen praktischen Anwendungsfällen in den öffentlichen Fokus, seitdem ist die Entwicklung rasant.
Auch andere Unternehmen wie Google oder Apple veröffentlichten oder verbesserten ihre KI-Systeme. Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an KI-Anwendungen, die Texte, Bilder oder Videos generieren und weitere Aufgaben übernehmen können.
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Neuerungen bei Emojis und Mail-App
Zu den Neuerungen gehört unter anderem die Möglichkeit, individuelle Emojis schon beim Tippen eines Textes erstellen zu lassen. Apple nennt die Funktion "Genmoji" - weil sie mit Hilfe von KI neu generiert werden.
Mit Hilfe von KI wird zum Beispiel die Mail-App schon in der Kurz-Übersicht statt der ersten Zeilen eine Kurz-Zusammenfassung anzeigen. Da "Apple Intelligence" zudem den Inhalt von E-Mails und Nachrichten verstehe, könne die Software auch abwägen, ob sie wichtig seien und mit Priorität angezeigt werden sollten.
Kurznachrichten künftig über Satelliten-Verbindung
In Gebieten ohne Mobilfunk-Empfang lässt Apple iPhone-Nutzer künftig Kurznachrichten über eine Satelliten-Verbindung verschicken. Das werde sowohl für iMessage-Chats zwischen Apple-Geräten als auch für klassische SMS funktionieren. Dabei können sowohl Text als auch Emojis übermittelt werden. Bisher hatte Apple nur eine Notruf-Funktion über Satellit angeboten.
Mit dem nächsten iPhone-Betriebssystem iOS 18 wird man schließlich auch aus Apples Nachrichten-App mit Android-Nutzern über das verschlüsselte RCS-Protokoll statt über SMS chatten können. In Deutschland setzte sich bisher vor allem WhatsApp als Dienst für Kommunikation zwischen den beiden Plattformen durch.
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Apple integriert die Nutzung von ChatGPT
Neben der hauseigenen KI-Modelle können Nutzer, wenn sie es wünschen, auch auf den Chatbot ChatGPT der Firma OpenAI zugreifen. Dabei könne zum Beispiel Siri vorschlagen, eine Anfrage von ChatGPT beantworten zu lassen, wenn man davon ausgehe, dass der Chatbot bessere Informationen dazu habe, erläuterte Federighi.
Bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz gibt der iPhone-Konzern traditionell einen Ausblick auf Software und Funktionen, die ab Herbst mit neuen Geräte-Generationen eingeführt werden.
Er spricht, scherzt, singt und kann Emotionen erkennen - OpenAI hat seinem Chatbot ChatGPT ein futuristisches Update verpasst. Das ist auch gut für nichtzahlende Nutzer.