Insolvenzen: Immer mehr deutsche Unternehmen gehen Pleite

    Konjunktur:Immer mehr deutsche Unternehmen gehen Pleite

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    Die Pleitewelle unter deutschen Unternehmen rollt: Im Oktober gab es rund 20 Prozent mehr Insolvenz-Anträge als im Vormonat. Experten sehen darin jedoch eher eine Normalisierung.

    Ein Mann lehnt am Hinweisschild einer Insolvenzverwertung, aufgenommen am 26.05.2009
    Immer mehr deutsche Unternehmen melden Insolvenz an.
    Quelle: dpa

    Die Zahl der Pleiten deutscher Unternehmen steigt immer weiter. Im Oktober wurden 22,4 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bereits seit Juni sind die Zuwachsraten zweistellig, im September waren es 19,5 Prozent.
    In den vergangenen Jahren sind viele Betriebe unter dem Eindruck von Corona und Energiekrise mit massiven staatlichen Hilfen vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt worden. Der aktuelle Anstieg wird daher von Experten eher als Normalisierung bewertet.

    Gläubiger fordern 1,8 Milliarden Euro von Pleite-Unternehmen

    Die aktuellen Zahlen liegen noch deutlich unter dem Indexwert der Statistik aus dem Jahr 2015. Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie die Wiesbadener Statistiker erläuterten. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.
    Endgültige Zahlen liegen dem Bundesamt für den Monat August vor. Demnach meldeten die Amtsgerichte 1556 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 35,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Gläubiger fordern in den Verfahren rund 1,8 Milliarden Euro nach 0,8 Milliarden Euro im August 2022.
    Quelle: dpa

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