Hohe Sparquote: Private Haushalte insgesamt so reich wie nie
Hohe Sparquote in Deutschland:DZ Bank: Private Haushalte so reich wie nie
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Das private Geldvermögen in Deutschland ist mit insgesamt 9,3 Billionen Euro zum Jahresbeginn so hoch wie noch nie. Das liegt vor allem am stockenden Konsum und boomenden Börsen.
Wegen der Unsicherheiten in der Wirtschaft sparen die Deutschen vor allem am Konsum.
Quelle: dpa
Weil die Menschen in Deutschland überdurchschnittlich viel auf die hohe Kante legen und die Aktienmärkte im Jahresverlauf kräftig zulegten, sind die privaten Haushalte in Summe so reich wie nie. Auf 9,3 Billionen Euro summierte sich das nominale Geldvermögen im Jahr 2024, wie eine Hochrechnung der DZ Bank ergab. Das ist ein Plus von knapp sechs Prozent zum Vorjahr.
"Auch wenn die Kursniveaus an den Aktienmärkten 2025 unter Schwankungen langsamer wachsen und die private Sparquote etwas niedriger ausfällt, bleiben die Perspektiven für den Geldvermögensaufbau insgesamt gut", prognostiziert DZ-Bank-Ökonom Michael Stappel. 2025 erwartet er einen weiteren Zuwachs der privaten Geldvermögen um gut 4 Prozent auf 9,8 Billionen Euro.
Im Sparen sind die Deutschen ziemlich weit vorn. Rund 11 Euro legt jeder Bundesbürger im Schnitt von 100 eingenommenen Euro zur Seite. Warum die Deutschen so ticken, weiß Hermann-Josef Tenhagen von "Finanztip".30.10.2024 | 4:41 min
Weniger Konsum: Wirtschaftliche Lage treibt Sparquote an
Auch nach dem Abebben der Inflation halten die Menschen in Deutschland ihr Geld zusammen, denn die Unsicherheit um die deutsche Wirtschaft bleibt groß. Mehr als jeder zehnte Euro hierzulande wird gespart und nicht wie in anderen Ländern in den Konsum gesteckt. Stappel geht für das Gesamtjahr 2024 von einer Sparquote von 11,5 Prozent aus.
Inflation in Deutschland (inkl. Nahrung und Energie)
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Für die ersten sechs Monate gibt es bereits eine amtliche Zahl des Statistischen Bundesamtes: 11,1 Prozent. Heißt: Je 100 Euro verfügbarem Einkommen wurden im Schnitt 11,10 Euro zurückgelegt. Monatlich entspricht das einem Betrag von durchschnittlich 280 Euro je Einwohner. Auch im dritten Quartal 2024 lag die Sparquote nach Angaben der Statistiker mit 10,6 Prozent über Vorjahresniveau (9,4 Prozent), da das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte stärker stieg als der private Konsum.
Rund ein Jahrzehnt lang gab es auf der Bank so gut wie keine Zinsen - jetzt könnte sich Sparen wieder lohnen.30.10.2023 | 2:37 min
Internationaler Vergleich: Deutsche sparen viel
Die Sparquote in Deutschland hatte in den Corona-Jahren 2020 (15,9 Prozent) und 2021 (14,1 Prozent) Rekordhöhen erreicht. 2023 betrug sie noch 10,4 Prozent, aber auch damit lagen die Deutschen im internationalen Vergleich weit vorn.
Nur in wenigen Ländern waren Sparer damals noch eifriger, etwa in der Schweiz mit 19,4 Prozent Sparquote und in den Niederlanden mit 12,7 Prozent.
Deutsche Verbraucher konsumieren so viel, wie seit zwei Jahren nicht mehr. Als alleiniger Konjunkturmotor reicht das allerdings nicht. ZDF-Börsenexpertin Valerie Haller berichtet. 29.10.2024 | 1:19 min
Mehr privates Geldvermögen in Aktien investiert
Traditionell parken die Menschen in Deutschland viel Geld auf oft gering verzinsten Tagesgeldkonten. Inzwischen stecken den Zahlen der DZ Bank zufolge aber immerhin rund 9,4 Prozent des privaten Geldvermögens direkt in Aktien. Das allein brachte im vergangenen Jahr knapp 200 Milliarden Euro Wertzuwachs.
Weil die Zeit der Null- und Negativzinsen vorbei ist, lohnt aber auch manche Festgeldanlage. Im vergangenen Jahr seien die Zinseinkünfte der privaten Haushalte aus Bankeinlagen durch weitere Umschichtungen von Geldern und ein insgesamt höheres Zinsniveau auf rund 30 Milliarden Euro gestiegen, schrieb die DZ Bank.
Du träumst von Führerschein oder Weltreise? Sparen ist der Schlüssel! Erfahre hier alles über Sparmöglichkeiten, den Zinseszinseffekt und den Unterschied zwischen Aktien und ETFs.07.10.2024 | 11:09 min
Neue Bundesbank-Zahlen im Frühjahr erwartet
Neueste offizielle Zahlen zur Entwicklung der Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland werden im Frühjahr von der Deutschen Bundesbank erwartet.
Sowohl die Bundesbank als auch die DZ Bank berücksichtigen in ihren Analysen Bargeld und Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen. Immobilien werden nicht eingerechnet. Zur Verteilung der Vermögen machen weder Bundesbank noch DZ Bank Angaben.
Quelle: ZDF
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