Um Geld zu investieren, braucht es nicht zwangsläufig ein dickes Konto. Was beachtet werden sollte, um auch kleine Beträge sinnvoll anzulegen.
Auch mit kleinen Geldsummen kann man einen Beitrag zur Altersvorsorge ansparen. Wie man bereits geringe Geldmittel schlau anlegen kann.
Quelle: imago/Wolfgang Maria Weber
Jeden Monat hundert Euro oder mehr für die Altersvorsorge zur Seite zu legen - für viele Menschen ist das schlicht unmöglich. Doch was tun, wenn man sich ein finanzielles Polster zulegen will, das eigene Konto aber keine großen Sprünge zulässt? "Entscheidend ist, dass man überhaupt anfängt, Rücklagen aufzubauen", weiß Saidi Sulilatu, Chefredakteur von Finanztip.
Bereits Beträge von zum Beispiel 25 Euro im Monat können einen Unterschied machen, wenn sie sinnvoll investiert werden.
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Ein- und Ausgaben unter die Lupe nehmen
Sparen ist immer gut, doch damit es auch funktioniert, sollte man möglichst schuldenfrei sein. Wird Geld benötigt, um zum Beispiel einen Ratenkredit abzubezahlen oder das ausgereizte Kreditkartenlimit auszugleichen, sollte das Vorrang haben. Am wichtigsten ist es, nicht in einen finanziellen Engpass zu geraten.
Um monatlich mehr Geld zum Sparen zur Verfügung zu haben, lohnt es sich, einen Blick auf laufende Ausgaben zu werfen und diese auf den Prüfstand zu stellen. Insbesondere bei Versicherungen, Energieversorgern und Mobilfunkverträgen gibt es häufig günstigere Alternativen. Das eingesparte Geld kann dann wertsteigernd investiert werden.
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von Deborah Gettmann
Sparroutine angewöhnen
Um ein Gefühl dafür zu entwickeln, was es bedeutet, regelmäßig zu sparen, kann man mit einem Tagesgeldkonto starten. Dazu sollte ein Betrag festgelegt werden, der monatlich auf das Konto überwiesen wird. Saidi Sulilatu gibt den Tipp: "Erst einmal aus dem Bauch heraus entscheiden. Selbst wenn man merkt, dass man zu hoch gepokert hat, kann man den Dauerauftrag jederzeit anpassen." Die Anlage ist risikoarm, da das angesparte Geld immer zurückgeholt werden kann.
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Finanzielles Polster aufbauen
Grundsätzlich empfiehlt es sich, erst einmal eine Summe anzusparen, auf die man jederzeit zurückgreifen kann, bevor man mit Investitionen in Finanzprodukte wie zum Beispiel ETFs (Exchange Traded Funds) startet. Das ist wichtig, um für überraschende Ausgaben wie etwa die Reparatur des Autos oder eine hohe Nebenkostennachzahlung gewappnet zu sein. "Die Daumenregel lautet, erst dann zu investieren, wenn man eine Summe von etwa drei Netto-Monatsgehältern als Rücklage auf dem Tagesgeldkonto hat", so Finanzexperte Sulilatu.
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ETF - Investition in Eigenregie
Wer das finanzielle Polster hat und kleinere Beträge anlegen will, kann zum Beispiel in kostengünstige ETFs investieren. Gemeint sind damit Börsenfonds, die viele verschiedene Wertpapiere bündeln. Die Handhabung erfolgt über entsprechende Apps.
Der Vorteil von ETFs ist, dass kein Mindestbetrag erforderlich ist und man seine Investitionen selbst betreut, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen, wie es zum Beispiel bei der Geldanlage in eine Lebensversicherung der Fall wäre. "Hier können vier- bis sechsmal so hohe Kosten anfallen", ergänzt Sulilatu.
ETF steht für Exchange Traded Fund. Bislang waren das vor allem passive Indexfonds. Jetzt gibt es auch aktiv gehandelte ETFs. Hier entscheidet ein Manager, was im ETF landet.
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Langer Atem beim Sparen zahlt sich aus
Auch bei der Investition kleinerer Beträge gilt das Credo, dass ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen benötigt wird. Aktienkurse können auch mal fallen. Dann sollte Ruhe bewahrt und gewartet werden, bis sie sich wieder einpendeln. "Für eine erfolgreiche Geldanlage sollte man zudem bereit sein, mindestens 15 Jahre auf das Geld zu verzichten", sagt Saidi Sulilatu. Wer erfolgversprechend und kostengünstig investieren will, für den lohne sich das häufig nur mittel- bis langfristig.
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von Zarah Reinders
Quelle: ZDF
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