Ifo: Lebensmittel-Engpässen nehmen zu, insgesamt verbessert
Verbesserung in anderen Branchen:Ifo: Engpässe bei Lebensmitteln nehmen zu
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Die Lieferengpässe im Handel mit Lebensmitteln haben sich laut Ifo-Institut weiter verschärft. Die Situation in anderen Branchen habe sich dagegen insgesamt leicht verbessert.
Dem Ifo-Institut zufolge führen auch schwierige Verhandlungen zwischen Herstellern und Händlern zu Nachschubproblemen bei Lebensmitteln.
Quelle: dpa
Die Lieferengpässe im deutschen Lebensmitteleinzelhandel haben im Juni zugenommen. 79,7 Prozent der Händler berichteten von Nachschubproblemen, nach 65,8 Prozent im Mai, wie aus der nun veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht.
"Lieferstopps durch die Hersteller und die Auslistung bestimmter Produkte durch den Handel sind dabei eingesetzte Druckmittel", so Höppner. Im gesamten Einzelhandel ließen die Lieferengpässe allerdings nach. 40,4 Prozent der Unternehmen meldeten Probleme, nach 41,3 Prozent im Mai.
Entspannung bei Bekleidungshändlern
Eine deutliche Entspannung spürten vor allem die Bekleidungshändler: 18,9 Prozent der befragten Unternehmen waren im Juni betroffen, nach 27,2 Prozent im Mai. Auch bei Baumärkten und Möbelhäusern hat sich die Situation merklich verbessert. Dennoch bleibe die Lage in etlichen Sparten schwierig.
DIW-Präsident Fratzscher warnt vor steigenden Peisen:
Die Beurteilung der Geschäftslage habe sich zuletzt verschlechtert, auch die Erwartungen blieben überwiegend pessimistisch. Die Einzelhändler erwarten stärkere Bremsspuren für ihr Geschäft als bislang angenommen: Ihr Umsatz dürfte in diesem Jahr zwar um drei Prozent wachsen, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) in dieser Woche prognostizierte. Inflationsbereinigt (real) dürfte er allerdings um vier Prozent sinken.
Inflation in Deutschland (inkl. Nahrung und Energie)
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Bislang war der HDE von einem realen Minus von nur drei Prozent ausgegangen. "Die Rahmenbedingungen bleiben insgesamt schwierig", sagte HDE-Präsident Alexander von Preen.
Die schwierige Lage wird durch eine Umfrage unter rund 900 Handelsunternehmen belegt. Demnach rechnen 35 Prozent von ihnen für das zweite Halbjahr mit Umsatzrückgängen.
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