Schienennetz der Bahn:Sanierungen bringen zahlreiche Behinderungen
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Die Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim ist eine wichtige Strecke für den Fernverkehr. Wegen Sanierung wird sie zunächst für drei Wochen gesperrt. Auch anderswo investiert die Bahn.
Die Deutsche Bahn will im Sommer die 70 Kilometer lange Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim sanieren. Einen Vorgeschmack bekommen Pendler schon jetzt. 02.01.2024 | 1:41 min
Seit Anfang des Jahres ist die Bahn-Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim zunächst für drei Wochen gesperrt. Grund ist die Vorbereitung einer groß angelegten Sanierung in der zweiten Jahreshälfte. Mit rund 1.000 Busfahrten pro Tag will die Deutsche Bahn Behinderungen für Reisende abfedern.
4.000 Schienenkilometer vor Erneuerung
Neben der Riedbahn wird etwa auch die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel saniert, auch in Magdeburg halten wegen Bauarbeiten rund eine Woche lang weniger Züge. Pendler müssen mit verlängerten Fahrzeiten rechnen.
Bis 2030 sollen insgesamt 4.000 Schienenkilometer auf 40 Streckenabschnitten im ganzen Land runderneuert werden.
Sanierung der Riedbahn: Mehr als 150 Ersatzbusse unterwegs
Der Schienenersatzverkehr wegen der Riedbahn-Sperrung sei sehr gut angelaufen, berichtete der für den Ersatzverkehr zuständige Projektleiter Felix Thielmann am Dienstagmorgen. Die Strecke zwischen Frankfurt in Hessen und Mannheim in Baden-Württemberg wurde am 1. Januar um 23 Uhr gesperrt.
Hier laufen drei Wochen lang vorbereitende Arbeiten für eine größere Sanierung in der zweiten Jahreshälfte. Betroffen sind Fern-, Regional- und Güterverkehr in drei Bundesländern. Laut Bahn fahren auf der Strecke rund 300 Züge, 15.000 Reisende sind betroffen. Der Konzernsprecher sagte dem ZDF:
Die Bahn setzt nach eigenen Angaben mehr als 150 Ersatzbusse entlang dieser Strecke ein, 70 davon im Eigenbetrieb. Sie sind purpurfarben beklebt, damit Reisende sie leichter finden. Eingesetzt würden moderne Fahrzeuge mit Wlan, USB-Anschluss, Info-Displays und großen Gepäckfächern.
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Milliardenprojekt Rheintalbahn - Sperrung bei Rastatt geplant
Zu den großen Baustellen der Deutschen Bahn gehört auch der milliardenschwere Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe in Baden-Württemberg und Basel in der Schweiz. Hier will die Bahn 2024 wichtige Etappen erreichen. Um den südlichen Anschluss des Rastatter Tunnels fertigzustellen, ist im Sommer eine Vollsperrung geplant, sagte der verantwortliche Projektleiter, Philipp Langefeld, der dpa.
Im August 2017 hatte es beim Bau der Unterquerung der bestehenden Rheintalbahn eine Havarie im Tunnel gegeben. Die Gleise darüber sackten ab, der Verkehr stand für Wochen still. Um den Schaden zu begrenzen, pumpten Arbeiter große Mengen Beton in die Röhre. Die Arbeiten dort verzögerten sich erheblich.
Der Bund und die DB investieren rund 14,2 Milliarden Euro in den viergleisigen Ausbau der rund 200 Kilometer langen Strecke im Rheintal. Züge sollen in Zukunft auf der sehr stark belasteten Route schneller unterwegs und pünktlicher sein.
Magdeburg: Einige Züge halten nicht am Hauptbahnhof
Wegen Bauarbeiten am Magdeburger Hauptbahnhof in Sachsen-Anhalt können zudem rund eine Woche lang ab Dienstagmorgen einige Züge nicht dort halten. Manche Fern- und Nahverkehrszüge müssten umgeleitet werden, so dass sich die Fahrtzeiten um bis zu 20 bis 30 Minuten verlängern können, teilte die Deutsche Bahn mit.
Betroffen seien etwa die IC-Strecken Dresden-Magdeburg-Hannover-Stuttgart und Leipzig-Magdeburg-Hannover-Norddeich. Die Arbeiten an Weichen und Schwellen seien bis kommende Woche Montag geplant, so die Bahn.
Quelle: dpa, ZDF