Wintersport-Blog: DSV-Männer-Team springt auf WM-Platz vier

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    +++ Wintersport-Newsticker +++:WM: DSV-Männer-Team springt auf Platz vier

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    In der Besetzung Geiger, Leyhe, Raimund und Wellinger muss sich das DSV-Quartett Slowenien, Österreich und Norwegen geschlagen geben. News zum Wintersport.

    Sprint: Deutsche Biathleten enttäuschen in Nove Mesto

    Die deutschen Biathleten haben im ersten Weltcup-Rennen unter dem neuen Bundestrainer Tobias Reiter erneut maßlos enttäuscht und beim Sieg von Emilien Jacquelin sogar die Top 15 verpasst. Beim Sprint von Nove Mesto belegte Justus Strelow als bester DSV-Athlet einen indiskutablen 19. Platz.

    Der Franzose Jacquelin gewann seinen fünften Weltcup nach fehlerfreier Schießleistung mit 17,2 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Tommaso Giacomel (1/+19,8 Sekunden). Dritter wurde Rekord-Weltmeister Johannes Thingnes Bö (+20,9).


    DSV-Männer-Team springt auf Platz vier

    Die deutschen Skispringer haben den Teamwettbewerb bei der WM in Trondheim ohne Medaille abgeschlossen und einen Tag nach dem Mixed wieder Platz vier belegt. In der Besetzung Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Andreas Wellinger musste sich das Quartett von Bundestrainer Stefan Horngacher den Medaillengewinnern Slowenien, Österreich und Norwegen geschlagen geben. Leyhe ersetzte im Vergleich zum ersten WM-Einzel Pius Paschke, der sich seit über zwei Monaten in einem Formtief befindet und nach fünf Einzelsiegen im November und Dezember längst nicht mehr zur Weltspitze gehört.

    Deutschland hat 2019 und 2021 WM-Gold in dieser Disziplin gewonnen, bleibt nun aber nach Rang fünf im slowenischen Planica zum zweiten Mal in Serie ohne Medaille im Team. 


    Kläbo mit fünftem Gold bei Heim-WM

    Norwegens Langlauf-Star Johannes Kläbo hat WM-Geschichte geschrieben. Der 28-Jährige führte seine die norwegische Staffel bei der Heim-WM in Trondheim zu Gold und sicherte sich damit als erster männlicher Athlet das fünfte Gold bei einer WM. Bei den Frauen war dies 1997der Russin Jelena Välbe gelungen.  

    Der Dauersieger kann bei der Heim-WM über 50 Kilometer sogar eine sechste Goldmedaille holen. Insgesamt hat Kläbo 14 WM-Titel auf dem Konto. 

    Silber sicherte sich die Schweiz nach einem packenden Schlusssprint gegen Schweden. Das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) lief in der Besetzung Florian Notz, Albert Kuchler, Friedrich Moch und Janosch Brugger auf Rang acht. 


    Wegen Wind: Kominierer-Wettbewerb abgesagt

    Das stürmische Wetter in Trondheim hat für eine Absage des WM-Wettbewerbs in der Nordischen Kombination gesorgt. Dies teilte der Weltverband Fis in Norwegen mit. Heftige Winde sorgten in der Stadt und rund um das Granasen Skisenter seit dem frühen Donnerstagmorgen für Turbulenzen. Das ohnehin später angesetzte und für 12.30 Uhr geplante Skispringen wurde dreimal um rund 15 Minuten verschoben und dann komplett abgesagt.

    Wann der Team-Wettbewerb nachgeholt werden kann, ist noch offen. Am Donnerstag steht bei der Nordischen Ski-WM in Norwegen auch noch die Langlauf-Staffel sowie der Team-Wettbewerb der Skispringer statt. 


    Zwei deutsche WM-Medaillen im Para-Langlauf

    Bei der ersten inklusiven Ski-WM der Geschichte gleich zwei Medaillen für deutsche Para-Langläuferinnen: Anja Wicker und Leonie Walter holen vor 10.000 Zuschauern in Trondheim jeweils Bronze im Sprint.

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    Sturmwarnung bringt WM-Zeitplan durcheinander

    Wegen einer Sturmwarnung ist der Zeitplan der Nordischen SKi-WM in Trondheim für Donnerstag angepasst worden. Am frühen Morgen wird orkanartiger Wind mit Geschwindigkeiten von mehr als 120 km/h erwartet, der erst ab Mittag nachlassen soll. Vor 12.00 Uhr dürfen daher aus Sicherheitsgründen weder Zuschauer noch Athleten das Gelände am Granasen-Sportzentrum betreten. 

    Als Folge findet das ursprünglich für 11.00 Uhr geplante Skispringen der Nordischen Kombinierer erst um 12.30 Uhr statt, der folgende Langlauf verschiebt sich um eine Stunde auf 16.00 Uhr. Die Männer-Staffel der Langläufer startet um 14.00 statt 12.30 Uhr, der Team-Wettkampf der Skisprung-Männer um 17.05 Uhr statt 16.20 Uhr.


    DSV im Skisprung-Mixed erstmals ohne WM-Medaille

    Das deutsche Skisprung-Mixed ist erstmals in der Geschichte von Nordischen Ski-Weltmeisterschaften ohne Medaille geblieben. In der Besetzung Katharina Schmid, Philipp Raimund, Selina Freitag und Andreas Wellinger kam das DSV-Quartett in Trondheim nicht über Rang vier hinaus. Zuvor hatte Deutschland nach Bronze 2013 fünfmal in Serie den Wettbewerb gewonnen.

    Gold holte diesmal Gastgeber Norwegen. Anna Odine Ström, Marius Lindvik, Eirin Maria Kvandal und Johann André Forfang dominierten den Wettbewerb und lagen nach allen acht Sprüngen in Führung. Silber ging an Slowenien um Weltmeisterin Nika Prevc vor Österreichs Quartett.

    Der Wettbewerb in der Videozusammenfassung

    dpa

    Quelle: dpa


    Vier Oberstdorfer in der Kombinierer-Staffel

    Die deutsche Kombinierer-Staffel wird zum reinen Oberstdorf-Express: Mit gleich vier Athleten aus der bayerischen Wintersport-Hochburg geht der DSV in den Team-Wettbewerb der WM in Trondheim. Bundestrainer Eric Frenzel gab WM-Neuling Wendelin Thannheimer den Vorzug vor dem Schwarzwälder Manuel Faißt. 

    Damit tritt Thannheimer am Donnerstag (11.30 Uhr Springen/15.50 Uhr Skilanglauf) mit Olympiasieger Vinzenz Geiger, Julian Schmid und Johannes Rydzek an - das gesamte Quartett kommt vom Skiclub Oberstdorf.


    Skirennfahrer Casse stürzt im Training von Kvitfjell

    Der Italiener Mattia Casse ist im ersten Abfahrtstraining von Kvitfjell schwer gestürzt und landete in den Fangnetzen. Der 35-Jährige wurde minutenlang versorgt und schließlich abtransportiert. Nach ersten Informationen des italienischen Skiverbands hat er sich den rechten Ellbogen gebrochen. 

    Die laufende Alpin-Saison wurde schon mehrfach von heftigen Stürzen überschattet. Im norwegischen Kvitfjell stehen am Freitag und Samstag zwei Abfahrten und am Sonntag noch ein Super-G an. In der Super-G-Gesamtwertung liegt Casse aktuell auf Rang zwei hinter dem Schweizer Topfahrer und Weltmeister Marco Odermatt.


    Keine Teamsprint-Medaille für Hennig und Gimmler

    Katharina Hennig und Laura Gimmler haben die erhoffte WM-Medaille im Teamsprint der Langläuferinnen klar verfehlt. Sie belegten im Rennen in der klassischen Technik im norwegischen Trondheim den sechsten Platz. Körperliche Probleme und ein nicht optimales Material bei schwierigen Wetter-Bedingungen ließen keinen Kampf um den anvisierten Podestplatz zu. Nach starkem Schneefall am Vortag regnete es wieder stark. Jonna Sundling und Maja Dahlqvist kamen damit am besten klar. Sie krönten sich zu Weltmeisterinnen. Silber holten Jessie Diggins und Julia Kern aus den USA vor den Schweizerinnen Anja Weber und Nadine Fähndrich.

    Im Männer-Teamsprint lief das deutsche Duo Elias Keck und Jan Stölben auf Rang zehn. Den Titel sicherten sich die Norweger Erik Valnes und Johannes Kläbo, der im vierten Rennen von Trondheim sein viertes Gold bejubelte.


    Para-Sport: "Stimmung wie im Fußballstadion"

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    Tausende Zuschauer bejubeln die Para-Skilangläufer zur Premiere bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim. Neben Begeisterung und zwei deutschen Medaillen gibt es auch Kritik und Zukunftsängste.

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    Skispringen: Schmid im WM-Mixed dabei

    Skispringerin Katharina Schmid hat den Sprung in das deutsche Mixed-Team für die WM-Entscheidung am Mittwoch (16 Uhr) geschafft und kämpft um ihren achten WM-Titel. Die Rekordweltmeisterin aus Oberstdorf setzte sich nach den Trainingsleistungen auf der Großschanze gegen Agnes Reisch durch und sicherte sich den Startplatz neben der neuen Vizeweltmeisterin Selina Freitag.

    Bei den Männern entschied sich Bundestrainer Stefan Horngacher für den Normalschanzen-Zweiten Andreas Wellinger und Philipp Raimund. Karl Geiger verpasst damit das Mixed ebenso wie der formschwache fünfmalige Saisonsieger Pius Paschke und Stephan Leyhe.


    DSV-Adler auf der Großschanze schwach

    Die deutschen Skisprung-Männer haben die Medaillenjagd auf der Großschanze mit einem ganz schwachen Training eröffnet. Bester DSV-Adler in den drei Durchgängenwar jeweils Andreas Wellinger auf den Rängen 17, 22 und 12. 

    Karl Geiger enttäuschte auf den Rängen 47, 31 und 30. Nicht viel besser lief es für Pius Paschke (24./34./29.), Philipp Raimund (29./27./14.) und Stephan Leyhe (32./24./27.). Der Österreicher Jan Hörl gewann die ersten beiden Durchgänge und verzichtete auf den dritten, den Anze Lanisek (Slowenien) für sich entschied. 


    Hennig Siebte - Andersson wieder vor Johaug

    Katharina Hennig (Bild) hat sich bei der WM in Trondheim mit Platz 7 über 10 Kilometer klassisch gut gerüstet für die Medaillenjagd mit der deutschen Staffel gezeigt.

    Siegerin wurde die Schwedin Ebba Andersson, die Norwegens Top-Läuferin Therese Johaug mit 1,3 Sekunden Vorsprung auf Platz 2 verwies und ihr die nächste Enttäuschung bereitete. Am Sonntag hatte Andersson den Skiathlon in einer Millimeterentscheidung vor der zeitgleichen Johaug gewonnen. Bronze über 10 Kilometer ging an Frida Karlsson (Schweden/+12,1 Sekunden).

    Auch die anderen DSV-Läuferinnen überzeugten: Pia Fink wurde Elfte, Victoria Carl 14. und Katherine Sauerbrey landete auf Platz 16.

    -> Video: Das Rennen in der Zusammenfassung

    dpa

    Quelle: dpa


    Kläbo holt drittes Gold bei Heim-WM

    Norwegens Top-Läufer Johannes Hösflot Kläbo (Bild) hat bei der WM in Trondheim seine Rekordjagd mit dem dritten Gold fortgesetzt. Im Schneetreiben gewann Kläbo in seiner Geburtsstadt auch das Klassikrennen über zehn Kilometer, mit nun zwölf WM-Titeln fehlt dem 28-Jährigen nur noch eine Goldmedaille zur Bestmarke seine Landsmanns Petter Northug.

    Erik Valnes (+8,8 Sekunden) und Harald Östberg Amundsen (+11,0) machten den norwegischen Dreifacherfolg komplett. Friedrich Moch belegte als bester Deutscher mit 1:21 Minuten Rückstand nur Platz 25.

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    Para-Ski: Gänsehaut-Feeling für Wicker und Co.

    Beim Blick auf die riesigen Tribünen leuchten die Augen von Anja Wicker. "Ich kann es mir noch gar nicht richtig vorstellen, wie es wird, wenn 20.000 Leute im Stadion sind", sagt die Para-Skifahrerin nach ihrem Sprint-Prolog im Schneegestöber von Trondheim. "Das wird enorm, ich freue mich riesig. Das wird bestimmt Gänsehaut-Feeling pur." Erstmals werden WM-Wettkämpfe der Behindertensportler in die Nordische Ski-WM der Nicht-Behinderten integriert.

    "Das ist ein Highlight für uns. Seit einem Jahr freuen wir uns darauf," meint die 33-Jährige, die in der sitzenden Klasse antritt und im Prolog Zweite wurde, hat sich eine Medaille als Ziel gesetzt. Ihr Finale findet am Mittwoch zwischen der Qualifikation und den Endläufen der olympischen Athleten statt. Im Langlauf-Land Norwegen dürfen sich Wicker und ihre Konkurrentinnen auf eine einmalige Atmosphäre und zahlreiche euphorische Fans freuen.


    Riiber kritisiert DSV-Protest: "Widerlich"

    Der Norweger Jarl Magnus Riiber (Foto) hat scharfe Kritik an den deutschen Kombinierern wegen des Einspruchs nach dem WM-Wettbewerb vom Samstag geübt. "Das ist widerlich", sagte Riiber der Tageszeitung "Dagbladet".

    Nach dem Rennen, das Riiber vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro und den Deutschen Vinzenz Geiger und Julian Schmid gewann, hatten die DSV-Verantwortlichen Protest eingelegt, weil Oftebro mit einem Ski die Streckenbegrenzung übertreten haben soll. Der Einspruch wurde aber schnell abgelehnt.

    Laut Oftebro habe sich das deutsche Team aber letztlich bei ihm entschuldigt. Geiger hatte auf der Pressekonferenz nach dem Rennen gesagt: "Ich verstehe den Protest nicht, mehr kann ich nicht sagen."

    DSV-Sportdirektor Horst Hüttel rechtfertigt den Protest. Riibers Unmut könne er verstehen, sagt er dem Sport-Informationsdienst, "aber letztlich müssen wir uns für unsere Athleten einsetzen". Die deutschen Verantwortlichen seien demnach von Italienern und Österreichern über einen möglichen Regelverstoß Oftebros informiert worden.

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    Sarrazin: "Keine neurologischen Schäden"

    Cyprien Sarrazin (Foto) hat sich nach seinem schweren Sturz in Bormio zum ersten Mal öffentlich geäußert: "Ich wäre fast gestorben", sagte der französische Skirennläufer in Marseille. 

    Ende Dezember war der zweifache Streif-Sieger im Training schwer gestürzt und hatte unter anderem eine Hirnblutung erlitten. Nach einer Woche konnte er die Intensivstation verlassen.

    Er sei "ein bisschen verwundert, dass ich mich so gut und so schnell erholt habe", sagte der 30-Jährige nun und betonte, dass er "keine neurologischen Schäden" mehr habe. Er könne sich mittlerweile normal bewegen, sehe allerdings noch immer doppelt.

    AFP

    Quelle: AFP


    Quelle: dpa, SID, afp, Reuters, epd, KNA, AP, ZDF

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