Lena Dürr rast wieder aufs Podest
Deutschlands Slalom-Spezialistin Lena Dürr hat beim Weltcup in Courchevel die nächste Podestplatzierung geholt. Beim Sieg der Kroatin Zrinka Ljutic wurde sie starke Dritte.
Deutschlands Nikita Starostin hat das Kür-Finale bei der Eiskunstlauf-EM verpasst. Aktuelle News zum Wintersport.
Deutschlands Slalom-Spezialistin Lena Dürr hat beim Weltcup in Courchevel die nächste Podestplatzierung geholt. Beim Sieg der Kroatin Zrinka Ljutic wurde sie starke Dritte.
Das deutsche Eiskunstlauf-Paar Minerva Hase und Nikita Wolodin haben in Tallinn EM-Gold gewonnen. Die Entscheidung war am Ende deutlich.
Nikita Starostin hat die Qualifikation für das Kür-Finale bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaft in Tallinn nach einem verpatzten Kurzprogramm verfehlt. Der 22-Jährige belegte als einziger deutscher Teilnehmer mit 63,54 Punkten nur den 27. Rang. Die besten 24 Männer nehmen in Estlands Hauptstadt an der Kür am Samstag teil. In Führung liegt der Franzose Adam Siao Him Fa mit 93,12 Zählern.
Für die Deutsche Eislauf-Union ist das Ausscheiden von Starostin die nächste Enttäuschung in einer Einzelkonkurrenz bei der EM. Schon am Mittwoch hatte Kristina Isaev im Kurzprogramm der Frauen die Kür als 28. deutlich verpasst. Somit findet sowohl das Finale bei den Frauen als auch bei den Männern ohne deutsche Beteiligung statt.
Quelle: AFP
Angeführt von den Slalom-Assen Lena Dürr und Linus Straßer hat der Deutsche Skiverband insgesamt zwölf Athletinnen und Athleten für die alpinen Ski-Weltmeisterschaften im österreichischen Saalbach nominiert. Die Titelkämpfe finden vom 4. bis 16. Februar statt. Für den DSV gehen fünf Frauen und sieben Männer an den Start.
Das deutsche WM-Aufgebot:
Frauen: Emma Aicher (Mahlstetten), Lena Dürr (Germering), Fabiana Dorigo (München), Jessica Hilzinger (Oberstdorf), Kira Weidle-Winkelmann (Starnberg)
Männer: Romed Baumann (Kiefersfelden), Anton Grammel (Kressbronn), Fabian Gratz (Altenau), Simon Jocher (Garmisch), Jonas Stockinger (Herzogsreut), Linus Straßer (München), Luis Vogt (Garmisch)
Linus Straßer hat kurz vor der alpinen Weltmeisterschaft erneut eine starke Leistung gezeigt, den ersten Podestplatz der Saison aber wieder knapp verpasst. Der 32-Jährige wurde im Nachtslalom von Schladming Vierter. 2022 und im vergangenen Jahr hatte er das Event auf der Planai gewonnen.
Auch diesmal lag Straßer vor 22.500 Zuschauern, darunter Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann, nach dem ersten Durchgang auf Siegkurs. Am Ende gewann aber der Norweger Timon Haugan vor den Österreichern Manuel Feller und Fabio Gstrein. Die Ski-Alpin-WM wird vom 4. bis 16. Februar im österreichischen Saalbach-Hinterglemm ausgetragen.
Nach einem völlig verpatzten Kurzprogramm ist die zweimalige deutsche Eiskunstlauf-Meisterin Kristina Isaev bei der EM in Tallinn vorzeitig gescheitert. Die 24-Jährige kam nur auf 40,65 Punkte und verpasste damit die Qualifikation für das Kür-Finale am Freitag deutlich. Die genaue Platzierung der Mannheimerin steht erst nach Abschluss der Kurzkür fest.
Nach einer misslungenen Sprungkombination zum Auftakt fand Isaev überhaupt nicht in ihr Programm und kämpfte schon beim Warten auf die Bewertungen mit den Tränen. Offen blieb zunächst, ob die letztjährige EM-15. von der Deutschen Eislauf-Union für die Weltmeisterschaften Ende März in Boston nominiert wird.
Minerva Hase und Nikita Wolodin (beide im Bild) liegen bei der Eiskunstlauf-EM in Tallinn nach dem Kurzprogramm auf Goldkurs. Das Duo belegt mit 71,59 Zählern den ersten Platz. Zweiter ist das italienische Paar Sara Conti/Niccolò Macii (68,52 Punkte) vor Maria Pavlova/Alexei Sviatchenko aus Ungarn (65,88 Punkte).
Die Kür und damit die erste Medaillenentscheidung bei der EM in der estnischen Hauptstadt findet am Donnerstag (18 Uhr/sportschau.de) statt. Medaillenchancen haben auch noch Annika Hocke und Robert Kunkel, die mit 62,68 Punkten Fünfter sind. Ein Fehler beim dreifachen Wurf-Rittberger von Hocke, die zuletzt mit einer Fußverletzung zu kämpfen hatte, verhinderte eine bessere Platzierung. Das dritte deutsche Duo, Letizia Roscher und Luis Schuster, belegt nach dem Kurzprogramm mit 55,18 Punkten den zwölften Rang. Für die Kür qualifizierten sich die besten 16 Paare.
Quelle: AP
Im vergangenen Jahr wurde bei Eishockeynationalspieler Tobias Eder ein bösartiger Tumor entdeckt. Nun ist der 26-Jährige an den Folgen der Erkrankung verstorben.
Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe kehren am Wochenende in Willingen zumindest kurzzeitig in den Skisprung-Weltcup zurück. Sie gehören zum zusätzlichen Aufgebot der "nationalen Gruppe", das der Deutsche Skiverband zweimal pro Saison als Ausrichter für jeweils ein Springen melden darf - zuvor war dies in Garmisch-Partenkirchen der Fall. Leyhe und Eisenbichler (beide 33) hatten ihren Platz im Weltcup-Team nach mäßigen Leistungen um den Jahreswechsel verloren. Um sich für mehr als einen Wettbewerb zurück ins Aufgebot von Bundestrainer Stefan Horngacher zu springen, müssten beide in Willingen wohl in den Top-10-Bereich kommen. Und nur dann bleibt ihnen die Chance auf einen Start bei der WM in Trondheim (26. Februar bis 9. März) erhalten. Das Aufgebot für die beiden Springen am Samstag (16 Uhr) und Sonntag (16 Uhr) führt Pius Paschke an.
Bei den Frauen, die am Samstag (12 Uhr) einen Wettkampf bestreiten, will Katharina Schmid nach schwachen Leistungen in Japan wieder einen Schritt nach vorne machen. Eröffnet wird das Wochenende am Freitag (16.10 Uhr/jeweils ARD) mit einem Mixed-Team-Wettbewerb.
Norwegens Wintersport verliert den nächsten Superstar: Auch der Kombinierer Jarl Magnus Riiber (Bild) hat seinen Rücktritt zum Saisonende erklärt. Riiber teilte bei einer Pressekonferenz mit, dass bei ihm die Erkrankung Morbus Crohn diagnostiziert worden sei, was seine anhaltenden gesundheitlichen Probleme erkläre.
Bei der Heim-WM in Trondheim (26. Februar bis 9. März) will Riiber nun für einen glänzenden Abschluss seiner großen Karriere sorgen. Mit acht WM-Titeln und 76 Weltcupsiegen ist der in Oslo geborene Ausnahme-Athlet der erfolgreichste Kombinierer der Geschichte. Nur ein Olympiasieg fehlt Riiber.
Morbus Crohn ist eine chronische Darmerkrankung, die mit vielfältigen Problemen einhergeht. Bauchschmerzen und Durchfall sind typische Symptome, es kann zudem zu Entzündungen in den Gelenken kommen.
Quelle: dpa
Alexander Steen Olsen hat den Weltcup-Riesenslalom von Schladming gewonnen und Topfavorit Marco Odermatt eine überraschende Niederlage zugefügt. Überraschend feierte nicht der Schweizer Weltcup-Dominator seinen vierten Riesenslalom-Erfolg nacheinander. Stattdessen setzte sich Steen Olsen mit 0,39 Sekunden Vorsprung vor seinem norwegischen Teamkollegen Henrik Kristoffersen durch.
Odermatt (+0,60) rettete sich nach einem verpatzten ersten Lauf und Zwischenrang zwölf als Dritter immerhin noch auf das Podest. Zuvor hatte der Schweizer in 18 Weltcup-Riesentorläufen entweder gewonnen oder war ausgeschieden. In der Disziplin- und Gesamtwertung behauptete Odermatt dennoch seine Führung.
Quelle: imago
Skirennfahrer Alexis Pinturault hat sich bei seinem Sturz in Kitzbühel einen Bruch im rechten Knie zugezogen und wird in diesem Winter nicht mehr in den Weltcup zurückkommen. Untersuchungen in Frankreich ergaben eine Fraktur des Schienbeinplateaus sowie eine Meniskusverletzung. Nach Verbandsangaben muss der 33-Jährige rund sechs Wochen aussetzen, ehe er im März mit Reha-Maßnahmen anfangen kann. Die Saison endet in der letzten März-Woche mit dem Weltcup-Finale in Sun Valley in den USA.
Pinturault war beim Super-G auf der Streif am vorigen Freitag gestürzt und hatte mit dem Helikopter von der Strecke geborgen werden müssen.
Die deutschen Biathletinnen müssen bei der WM in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) ohne Leistungsträgerin Vanessa Voigt auskommen. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, benötige die 27-Jährige nach einem schweren Atemwegsinfekt über den Jahreswechsel "weiterhin Zeit, um sich vollständig zu erholen". Voigt hatte vor Weihnachten zwei Podestplätze geholt, ehe sie die Krankheit ausgebremst hatte. Die Comeback-Versuche in Oberhof und Ruhpolding scheiterten mit den Plätzen 68 und 70.
Angeführt wird das deutsche Frauen-Team von der Gesamtweltcupführenden Franziska Preuß, dazu kommen Selina Grotian und Julia Tannheimer. Als vierte Athletin wurde Sophia Schneider ohne erfüllte WM-Norm berufen. Die fünfte Starterin wird erst nach den ersten beiden Rennen der EM in Martell berufen. Bei den Männern gab es keine Überraschungen. Philipp Horn, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Danilo Riethmüller und Justus Strelow bilden das Quintett.
Angeführt von den Peking-Olympiasiegern Christopher Grotheer und Hannah Neise geht das deutsche Skeleton-Team bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid (6. bis 9. März) auf Medaillenjagd. Das gab der Bob- und Schlittenverband (BSD) bekannt. Bei den Männern werden neben Grotheer noch Felix Keisinger und Axel Jungk in den USA starten.
Susanne Kreher und Jacqueline Pfeifer komplettieren das deutsche Frauen-Trio mit Neise. Kreher hatte sich im Kampf um das letzte WM-Ticket am vergangenen Wochenende beim North American Cup (NAC) auf der WM-Bahn in Lake Placid gegen Corinna Leipold durchgesetzt.
Quelle: dpa
Die Höhepunkte kompakt zusammengefasst. Unter anderem mit Biathlon in Antholz, Ski Alpin in Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen.
Die deutschen Einsitzer dominieren auch im Mixed-Wettbewerb den Heimweltcup in Oberhof. Die Duos Loch/Fräbel und Langenhan/Taubitz holten Platz eins und zwei.
Das Skiflug-Heimspiel in Oberstdorf hat den deutschen Skispringern nicht die erhoffte Wende gebracht. Im zweiten Wettbewerb auf der Heini-Klopfer-Schanze wurde Karl Geiger als bester Deutscher Elfter, Pius Paschke kam nur auf Platz 21.
Bei turbulenten Windbedingungen siegte der Slowene Domen Prevc und machte damit ein slowenisches Traumwochenende perfekt. Am Vortag hatte sein Landsmann Timi Zajc gesiegt, zuvor lagen in dieser Saison nur Deutsche oder Österreicher auf Platz eins - zuletzt siegten siebenmal in Folge die Austria-Adler.
Quelle: dpa
Victoria Carl hat im Kampf um die beste Platzierung einer deutschen Läuferin in der Geschichte des Gesamtweltcups einen Rückschlag erlitten. Im Schweizer Engadin musste sich die 29-Jährige im Massenstartrennen im freien Stil mit Platz zwölf begnügen und verlor ihren zweiten Rang in der Gesamtwertung.
Siegerin Astrid Öyre Slind (Norwegen) überholte Carl im Weltcup. Die deutsche Topläuferin hatte im Ziel 56,5 Sekunden Rückstand auf Slind. Carl hatte schon am Samstag an Boden verloren, als sie in der Sprint-Qualifikation ausgeschieden war.
Das deutsche Rodel-Mixed-Doppel hat in Oberhof den nächsten Erfolg eingefahren. Die beiden Duos Wendl/Arlt und Degenhardt/Rosenthal ließen der Rodel-Konkurrenz keine Chance.
Die deutschen Biathleten sind auch im letzten Rennen vor der WM ohne Top-Ten-Platz geblieben. Beim Weltcup in Antholz schaffte es Philipp Horn in der Verfolgung wie schon im Sprint nur auf den elften Rang. Den Sieg holte sich der fehlerfreie Norweger Sturla Holm Laegreid. Platz zwei sicherte sich Tarjei Bö (1 Fehler/ebenfalls Norwegen) vor dem Italiener Tommaso Giacomel (2).
Zweitbester Deutscher wurde Philipp Nawrath (3 Fehler) auf Rang 21, Johannes Kühn (2) vergab ein besseres Resultat durch ein schwaches Stehendschießen und kam als 27. ins Ziel. David Zobel (2) und Justus Strelow (5) verpassten die Top 30.