Grotian vor Preuß - Doppelerfolg in Annecy
Im letzten Weltcup-Rennen des Jahres haben die deutschen Biathletinnen aufgetrumpft: Selina Grotian siegt vor Franziska Preuß im Massenstart von Annecy.
Biathlet Danilo Riethmüller läuft erstmals aufs Weltcuppodest. Der 25-Jährige wird im Massenstart Zweiter. Aktuelle News zum Wintersport.
Im letzten Weltcup-Rennen des Jahres haben die deutschen Biathletinnen aufgetrumpft: Selina Grotian siegt vor Franziska Preuß im Massenstart von Annecy.
Der Schweizer Ski-Star Marco Odermatt ist zu neuen Bestmarke gefahren. Der 27-Jährige gewann am Sonntag den Riesenslalom in Alta Badia und ist nun der Schweizer mit den meisten Erfolgen im alpinen Weltcup. Zum 41. Mal in seiner Karriere stand Odermatt ganz oben auf dem Podest, Zweiter in diesem Ranking der Eidgenossen ist Pirmin Zurbriggen (40).
Odermatt kämpfte sich in Alta Badia im zweiten Durchgang noch vom dritten auf den ersten Rang vor. Platz zwei ging an den Franzosen Leo Anguenot vor Alexander Steen Olsen aus Norwegen.
Anton Grammel fuhr als einziger Deutscher in die Punkte und erreichte mit Platz elf das bislang beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere. "Es hat viel zusammengepasst. Ich konnte endlich mal das zeigen, was ich auch im Training leiste", sagte der 26-Jährige.
Dichtes Schneetreiben und teils starker Wind haben am Sonntag zum Abbruch des Weltcups der Skispringerinnen im schweizerischen Engelberg geführt. Nach 48 von 55 Athletinnen im ersten Durchgang war eine Fortführung des Wettbewerbs nicht mehr möglich. Da noch nicht alle Sportlerinnen mindestens einen Sprung absolviert hatten, gibt es keine Wertung.
Auch die im Gesamtweltcup führende Oberstdorferin Katharina Schmid war noch nicht gesprungen. Schmid hatte am Vortag erneut ihre Ausnahmeform unter Beweis gestellt. Nur die Slowenin Nika Prevc war stärker gewesen als die zweitplatzierte 28-Jährige.
Für 16.00 Uhr ist der Wettkampf der Männer angesetzt. Damit dieser stattfinden kann, müssen sich die Wetterbedingungen jedoch deutlich bessern.
Quelle: Imago
Danilo Riethmüller ist im letzten Rennen des Jahres sensationell erstmals aufs Weltcuppodest gelaufen. Der 25-Jährige kam im Massenstart von Annecy-Le Grand Bornand auf Rang zwei, auf Sieger Tarjei Bö fehlten nach 15 Kilometern und einer Strafrunde vier Sekunden. Riethmüller leistete sich beim zweiten Schießen seinen einzigen Fehler, schob sich mit zwei makellosen Stehendserien wieder in die Spitzengruppe. Auf der letzten Runde verteidigte er seinen zweiten Platz vor Johannes Thingnes Bö (3 Strafrunden/+9,7 Sekunden). Dessen Bruder Tarjei war im norwegischen Team nicht einmal für Sprint und Verfolgung berücksichtigt worden, mit nur einem Fehler schaffte er es von der Reserveliste gleich wieder ganz nach oben.
Auch bei weiteren deutschen Startern lief es bei strömendem Regen gerade am Schießstand sehr gut. Philipp Nawrath (1/+36,3) wurde Siebter, direkt dahinter landete Johannes Kühn (0/+36,9) und sicherte sich damit die WM-Norm. Justus Strelow (3/+2:22,6) kam auf Position 24, Philipp Horn (6/+2:41,7) wurde nach starkem Sprint und guter Verfolgung 26.
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Der zweite Super-G der alpinen Skirennfahrerinnen in St. Moritz ist wetterbedingt abgesagt worden. Nebel und Wind hatten zunächst dafür gesorgt, dass der Start mehrfach verschoben wurde. Um 12.00 Uhr entschied die Jury dann, das Rennen in der Schweiz ganz abzusagen.
Der Super-G am Samstag war noch unter blauem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein ausgetragen worden. Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn war bei ihrem viel beachteten Weltcup-Comeback nach fast sechs Jahren als 14. auf Anhieb in die Punkte gefahren, den Sieg hatte sich die Österreicherin Cornelia Hütter gesichert. Beste Deutsche war Emma Aicher auf Rang 16.
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Biathletin Vanessa Voigt verzichtet wie auch Youngster Julia Tannheimer aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start am Sonntag im Massenstart von Le Grand-Bornand. Die 27-jährige Voigt, die schon angeschlagen nach Frankreich gekommen war, hatte bereits nach ihrem dritten Platz am Samstag in der Verfolgung über schwindende Kräfte geklagt. "Es galt von Beginn an, jeden Tag neu zu entscheiden. Letztendlich haben wir uns gemeinsam gegen eine Teilnahme am Massenstart ausgesprochen, um das gesundheitliche Risiko so gering wie möglich zu halten", sagte Mannschaftsärztin Katharina Blume. Der Fokus liege nun bereits auf den Rennen im neuen Jahr.
Das letzte Rennen des Jahres lässt auch Tannheimer (19) aus. Sie war bereits wegen Infektsymptomen in der Verfolgung nicht an den Start gegangen, nachdem sie sich schon im Sprint tags zuvor unwohl gefühlt hatte.
Die deutschen Skispringer haben es zum ersten Mal in dieser Saison nicht aufs Podest geschafft. Beim Weltcup in Engelberg wurde Andreas Wellinger als Bester aus dem DSV-Team Vierter. Er sprang 128 und 140 Meter weit.
Den Sieg sicherte sich der Österreicher Jan Hörl (142,0/138,5 Meter) vor seinem Teamkollegen Daniel Tschofenig und dem Schweizer Lokalmatador Gregor Deschwanden.
Karl Geiger wurde Fünfter. Pius Paschke kam bei schwierigen und wechselnden Windbedingungen auf Platz 10, behält aber die Führung im Gesamtweltcup.
Quelle: dpa
Pflichtaufgabe gelöst, aber das Publikum diesmal nicht überzeugt: Zwei Wochen nach ihrem Triumph beim Grand-Prix-Finale in Grenoble haben Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin ihren Titel im Paarlauf bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Oberstdorf trotz mehrerer Patzer erfolgreich verteidigt.
Die bereits nach dem Kurzprogramm führenden WM-Dritten aus Berlin kamen auf 199,53 Punkte und distanzierten damit die beiden Chemnitzer Letizia Roscher und Luis Schuster (165,73) auch in der Kür.
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Franziska Preuß gewinnt das Verfolgungsrennen beim Weltcup in Le Grand Bornand und baut ihre Führung im Gesamtweltcup aus. Vanessa Voigt wird Dritte.
Skicrosserin Daniela Maier hat ihr Wochenende gekrönt und beim Weltcup im italienischen Innichen auch das zweite Rennen gewonnen. Einen Tag nach ihrem ersten Saisonsieg setzte sich Maier vor Jole Galli aus Italien und der Französin Marielle Berger Sabbatel durch.
Bei den Männern verpasste Florian Wilmsmann nach seinem Sieg am Vortag eine erneute Podestplatzierung. Der 28-Jährigen stürzte in Führung liegend und verpasste den Einzug ins Rennen der besten vier. Im kleinen Finale sicherte sich Wilmsmann dann den fünften Rang.
Freestyle-Skierin Hanna Weese hat ihr erstes Top-Ten-Resultat im Weltcup erzielt. Die 23-Jährige belegte im georgischen Bakuriani im Wettbewerb Synchron-Buckelpiste den neunten Platz, tags zuvor hatte Weese bereits mit Rang zwölf überzeugt. Den Sieg holte sich die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Jaelin Kauf aus den USA.
Dritter Saisonsieg für Vinzenz Geiger, nächster Podestplatz für Julian Schmid: Die deutschen Kombinierer haben sich mit einem weiteren absoluten Topergebnis in die Weihnachtspause verabschiedet. Beim Weltcup in Ramsau setzte sich Geiger vor dem Finnen Ilkka Herola durch - der Deuteche war nur von Platz 15 in die Loipe gegangen.
Schmid kam mit 9,6 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Vier Siege und insgesamt zwölf Podiumsplätze haben die DSV-Kombinierer in dieser Saison bereits auf dem Konto. In der kompletten Vorsaison sprangen lediglich drei dritte Plätze im Einzel heraus.
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Skirennläufer Romed Baummann hat den deutschen Abfahrern beim Weltcup-Klassiker in Gröden einen Lichtblick beschert. Der 38-Jährige belegte beim Sieg des Schweizer Superstars Marco Odermatt den siebten Platz. Lediglich sieben Hundertstel fehlten Baumann auf den drittplatzierten US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, der sich gemeinsam mit Franjo von Allmen (Schweiz) Odermatt geschlagen geben musste.
Neben Baumann schafften es noch Luis Vogt als 17. und Simon Jocher auf Rang 29 unter die besten 30. Typisch Gröden: Vogt nutzte als 52. Starter wie auch einige andere Fahrer seine hohe Startnummer bei verbesserten Verhältnissen noch zu einem soliden Ergebnis.
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US-Skistar Lindesy Vonn hat ein erfolgreiches Weltcup-Comeback gefeiert. Beim Super-G in St. Moritz raste die 40-Jährige auf Rang 14 - fast sechs Jahre nach ihrem letzten Rennen.
Die deutschen Biathleten haben trotz eines ordentlichen Mannschaftsergebnisses den zweiten Podestplatz der Saison klar verpasst. In der Verfolgung von Annecy-Le Grand Bornand kam Danilo Riethmüller mit einem Fehler auf Rang sieben, nach schwachem Sprint machte der 25-Jährige auf den 12,5 Kilometern insgesamt 22 Plätze gut. Insgesamt landeten trotz teils ungünstiger Ausgangspositionen vier Deutsche unter den besten 17.
Der als Vierter gestartete Philipp Horn (2 Strafrunden/+1:10,8 Minuten) kam auf Platz acht ins Ziel. Justus Strelow (1/+1:46,9) landete auf Rang 13, Philipp Nawrath (4/+1:56,3) fiel von Position sechs auf 17 zurück. Johannes Kühn (3/+2:09,9) schaffte es auf Platz 23, Simon Kaiser (6/+3:41,2) holte als 47. keine Punkte. Das bislang einzige deutsche Saisonpodest hatte Nawrath als Dritter im Sprint von Kontiolahti geholt.
Der von Platz zwei gestartete Dominator Johannes Thingnes Bö feierte mit einem Fehler in 31:25,4 Minuten seinen dritten Saisonsieg. Dahinter sorgten die Franzosen Eric Perrot (0/+27,6) und Emilien Jacquelin (2/+47,5) mit ihren Podestplätzen für gute Stimmung beim Heimweltcup.
Skispringerin Katharina Schmid hat ihre Ausnahmeform erneut unter Beweis gestellt. Die 28-Jährige musste sich bei ihrem zweiten Platz beim Weltcup im schweizerischen Engelberg nur der slowenischen Siegerin Nika Prevc geschlagen geben. Schmid sprang 135 und 123,5 Meter weit. Damit verwies sie die Norwegerin Thea Minyan Bjoerseth auf Rang drei. Prevc gelang im ersten Durchgang ein Fabelsprung auf 140 Meter.
Den Gesamtweltcup führt Schmid allerdings weiter vor Prevc an. Von nun fünf Einzelspringen in dieser Saison hat die Oberstdorferin drei gewonnen. In den anderen beiden Wettbewerben wurde sie Zweite. Als zweitbeste Deutsche landete Selina Freitag auf dem achten Platz.
Biathletin Julia Tannheimer muss beim Weltcup in Le Grand-Bornand aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start im Verfolgungsrennen verzichten. Wie Mannschaftsärztin Katharina Blume erklärte, geschehe dies aus Vorsicht, nachdem die 19-Jährige am Vortag im Sprint kein gutes Befinden gehabt habe. «Um kein Risiko einzugehen, wird sie heute die Verfolgung auslassen. Im Verlauf des Tages entscheiden wir, ob eine Teilnahme am morgigen Massenstart aus medizinischer Sicht sinnvoll ist», sagte die Teamärztin.
Nachwuchshoffnung Tannheimer hatte nach zwei Schießfehlern Rang 53 im Sprint belegt. "Sie ist etwas müde", hatte Frauen-Coach Sverre Olsbu Röiseland anschließend gesagt.
Beim Kombinations-Weltcup in Ramsau konnten am Freitag wegen heftiger Schneefälle die Schanzen-Durchgänge bei Männern und Frauen nicht ausgetragen werden. Da beim Massenstart-Format bereits zuvor gelaufen worden war, wurden die Endergebnisse anhand des provisorischen Durchgangs vom Donnerstag errechnet.
Der Sieg ging an den Norweger Jarl Magnus Riiber, der mit seinem 76. Weltcupsieg die Führung im Gesamtweltcup ausbaute, knapp vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro und dem Esten Kristjan Ilves. Bester Deutscher war Julian Schmid auf Platz sechs, Geiger (beide Oberstdorf) wurde Neunter, Manuel Faißt (Baiersbronn) Zehnter.
Bei den Frauen wurde Nathalie Armbruster Vierte. Jenny Nowak kam auf Platz sechs, Maria Gerboth wurde Siebte. Den dritten Saisonsieg im dritten Wettkampf feierte die Norwegerin Ida Marie Hagen vor Haruka Kasai (Japan) und Minja Korhonen (Finnland). Es war Norwegens 29. Triumph in Folge seit März 2022.
Franziska Preuß hat im letzten Biathlon-Sprint des Jahres ihre bestechende Form bestätigt und ist beim Weltcup in Le Grand-Bornand auf Platz zwei gelaufen. Eine Woche nach ihrem Erfolg in Hochfilzen musste sich die 30-Jährige über die 7,5 Kilometer nur der Französin Justine Braisaz-Bouchet um 1,4 Sekunden geschlagen geben.
Preuß blieb beim Schießen fehlerfrei, während die Siegerin einmal in die Strafrunde musste. Dritte wurde die frühere Langläuferin Anamarija Lampic (2 Fehler/+ 13,4 Sekunden). Die Slowenin stand damit erstmals auf einem Weltcup-Podium.
Daniela Maier und Florian Wilmsmann haben den deutschen Skiscrossern die ersten Siege in diesem Winter beschert. Im italienischen Innichen legte die Olympia-Dritte Maier mit ihrem zweiten Weltcup-Sieg der Karriere vor, Wilmsmann komplettierte mit seinem dritten Triumph das überragende deutsche Ergebnis.
Die 28 Jahre alte Maier setzt ihr grandioses Comeback nach ihrer schweren Knöchelverletzung damit ungebremst vor. Die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2022 in Peking feierte bereits den dritten Podestplatz in dieser Saison. Im Januar hatte sich Maier das Syndesmoseband gerissen und musste operiert werden.