Das Wichtigste zur Vierschanzentournee

    FAQ

    Skispringen:Das Wichtigste zur Vierschanzentournee

    von Lars Becker
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    Welche Deutschen sind dabei? Wer sind die Favoriten? Hier gibt’s das Wichtigste zur 72. Vierschanzentournee der Skispringer, die am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt.

    Vierschanzentournee: Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen
    Das ZDF überträgt dieses Mal das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen (Bild) und das dritte Springen in Innsbruck.
    Quelle: ZDF

    Zwei Länder, vier Schanzen, ein goldener Adler: Bei der Vierschanzentournee der Skispringer geht es vom kommenden Freitag (Qualifikation am Donnerstag / ARD) an wieder um jede Menge sportliches Prestige. Titelverteidiger ist der Norweger Halvor Egner Granerud.

    Deutsche Starter

    Weil Start-Quoten für die Top-Nationen im Weltcup reduziert wurden, werden beim Auftaktspringen in Oberstdorf nur fünf Deutsche mit von der Partie sein: Andreas Wellinger, Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund und Stephan Leyhe.
    Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler fehlt also im deutschen Team. Er hat frühestens beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkichen (14 Uhr / ZDF live) wieder die Chance, dabei zu sein: Dann kann Deutschland zusätzlich sechs weitere Springer der sogenannten "nationalen Gruppe" einsetzen.
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    Erfolgreichste Springer und Nationen

    Der Finne Janne Ahonen ist der Springer mit den meisten Gesamtsiegen der Historie: Fünf Mal gewann er die Tournee. Auf Platz zwei folgt mit vier Siegen der Deutsche Jens Weißflog.
    Platz eins als erfolgreichste Nation teilen sich die beiden Ausrichterländer Deutschland und Österreich sowie Finnland mit je 16 Titeln.
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    Favoriten

    Gleich drei Deutsche gehören zu den Mitfavoriten. Andreas Wellinger, Pius Paschke und Karl Geiger stehen im Gesamtweltcup derzeit auf den Plätzen zwei bis vier.
    Paschke feierte zuletzt in Engelberg (Schweiz) seinen ersten Weltcupsieg und wurde dort im zweiten Springen Dritter, Geiger gewann eine Woche davor zwei Mal in Klingenthal (Sachsen).
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    Top-Favorit ist jedoch Gesamtweltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft. Der Österreicher hat fünf der bislang acht Saisonspringen gewonnen.
    Zum erweiterten Favoritenkreis zählen Ryoyu Kobayashi (Japan), Anze Lanisek (Slowenien), Marius Lindvik (Norwegen) und Jan Hörl (Österreich). Titelverteidiger Halvor Egner Granerud (Norwegen) hat die Form bislang nicht gefunden, ist derzeit 13. im Gesamtweltcup.

    Grand-Slam-Sieger

    Sven Hannawald brachte es im Winter 2001/2002 als Erster fertig, alle vier Einzelspringen zu gewinnen.
    Zwei Springer schafften danach das gleiche Kunststück: Der Pole Kamil Stoch (2017/2018) und Ryoyu Kobayashi aus Japan (2018/2019).

    Lawinen-Gefahr

    Eine Lawine hatte zwischenzeitlich die Austragung der Tournee gefährdet. Weil im Finalort Bischofshofen wenige Tage vor Weihnachten wegen des Dauerregens ein Schneenetz riss, rauschte ein Großteil des Schnees auf dem Aufsprunghang ins Tal.
    Mit Baggern, großem Arbeits-Einsatz und einem geborgten Schnee-Netz aus Klingenthal konnte das Finalspringen jedoch gesichert werden.

    Letzter deutscher Gesamtsieger

    Wieder Sven Hannawald: Seit seinem Triumph im Jahr 2002 hat kein Deutscher mehr die Tournee gewonnen.
    Immerhin: Seit 2016 landeten vier verschiedene deutsche Flieger auf Platz zwei der Gesamtwertung. Zwei davon, Karl Geiger und Andreas Wellinger, versuchen auch diesmal ihr Glück.

    Preisgeld

    100.000 Schweizer Franken kassiert der Gesamtsieger. Zudem gibt es den begehrten goldenen Adler als Preis.
    Bei den vier Einzelspringen sind wie in jedem Weltcup-Ort mindestens 86.100 Schweizer Franken (davon 13.000 für den Sieger) ausgelobt. Zusätzlich gibt es 3.000 Schweizer Franken für den Gewinner der Qualifikation.
    Triumphiert ein Springer bei dieser Tournee bei allen Springen und Qualifikationen verdient er 164.000 Schweizer Franken.

    Schanzenrekorde

    • Schattenbergschanze Oberstdorf: 143,5 Meter (Sigurd Pettersen/2003)
    • Große Olympiaschanze Garmisch-Partenkirchen: 144 Meter (Dawid Kubacki/2021)
    • Bergiselschanze Innsbruck: 138 Meter (Michael Hayböck/2015)
    • Paul-Außerleitner-Schanze Bischofshofen: 145 Meter (Dawid Kubacki/2019)




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