Tennis - United Cup: Zverev verletzt, DTB-Team ist raus

Tennis - United Cup:Zverev verletzt, DTB-Team ist raus

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Ohne den verletzten Alexander Zverev ist das deutsche Tennis-Team beim United Cup in Perth im Viertelfinale ausgeschieden. Deutschland war als Titelverteidiger angetreten.

Alexander Zverev
Der Frust ist groß: Alexander Zverev muss kurz vor der Partie gegen Alexander Schewtschenko verletzungsbedingt zurückziehen.
Quelle: AFP

Das deutsche Tennis-Team hat im Viertelfinale des United Cup in Perth auf Alexander Zverev verzichten müssen und ist ausgeschieden. Der Weltranglisten-Zweite zog kurz vor seinem Einzel gegen Alexander Schewtschenko wegen einer Bizeps-Zerrung zurück.
Zunächst hatte Laura Siegemund gegen die Weltranglisten-Sechste Jelena Rybakina 3:6, 1:6 verloren. Der für Zverev eingesprungene Daniel Masur unterlag danach 7:6 (7:5), 2:6, 2:6. Das abschließende Mixed war damit ohne Bedeutung.
Die deutsche Auswahl hatte in der Vorrunde gegen Brasilien und China gewonnen. Zverev siegte dabei in seinen Einzeln gegen Thiago Monteiro und Zheng Zhizhen. Der United Cup ist für viele Tennisprofis der Einstieg in die neue Saison und zugleich eine wichtige Vorbereitung für die Mitte Januar 2025 beginnenden Australian Open.

Zverev: Australian Open haben Vorrang

Beim Dreisatzsieg gegen den Chinesen Zhizhen Zhang am Montag waren Zverevs Probleme offenkundig. Im dritten Satz schüttelte er ständig den rechten Arm aus, dehnte ihn nach jedem Ballwechsel.
Das Problem, erklärte er später, seien die Bälle: "Die sind tot. Viele Spieler haben deshalb Stress mit dem Handgelenk oder dem Ellbogen." Die Hersteller, das hatte Zverev schon bei den ATP Finals im November bemängelt, hätten das Material verändert, um Kosten zu sparen.
Die Bälle seien deshalb mittlerweile deutlich langsamer und nur mit sehr viel mehr Kraftaufwand zu beschleunigen. Um also im Hinblick auf die Australian Open kein Risiko einzugehen, verzichtete Zverev auf einen weiteren Einsatz im United Cup.

Zverevs Ziel bleibt der erste Grand-Slam-Titel

"Es ist halt, wie es ist", stellte er nüchtern fest. Ein paar Tage sind jetzt wohl wenig Belastung und reduziertes Training angesagt, um bei den Australian Open in Topform zu sein.
Denn immerhin hat Zverev noch ein paar Ziele: 2025 soll vor allem endlich der erste Grand-Slam-Titel her, in Melbourne startet der 27-Jährige seinen 36. Anlauf: "Ich will mir noch Träume erfüllen."

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