Rad-WM in Zürich: Pogacar neuer Weltmeister auf der Straße

    Slowene fährt allen davon:Pogacar neuer Rad-Weltmeister auf der Straße

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    Der Slowene Tadej Pogacar hat sich in Zürich die Krone der Radfahrer aufgesetzt: Mit dem Titel auf der Straße löste er Mathieu van der Poel auf dem WM-Thron ab.

    Radsport-Superstar Tadej Pogacar hat seine herausragende Saison mit seinem ersten WM-Titel gekrönt. Der 26-jährige Slowene gewann am Sonntag in beeindruckender Manier das Straßenrennen in Zürich und feierte nach dem Gewinn des Giro d'Italia und der Tour de France seinen dritten großen Titel des Jahres. 

    Pogacar fährt Solo über 51 Kilometer

    Der angriffslustige Pogacar attackierte erstmals 100 km vor dem Ziel und vollendete letztlich ein 51-km-Solo. Er ist der erst dritte Fahrer nach Eddy Merckx (1974) und Stephen Roche (1987), der sich die sogenannte "Dreifach-Krone des Radsports" gesichert hat. Diese umfasst zwei Gesamtsiege bei einer großen Landesrundfahrt sowie den WM-Titel innerhalb eines Jahres.

    Es war vielleicht eine dumme Attacke, aber ich habe einfach nicht aufgegeben. Wir hatten eigentlich geplant, das Rennen zu kontrollieren. Ich weiß nicht, was ich gedacht habe.

    Tadej Pogacar

    Pogacar, der den Niederländer Mathieu van der Poel als Weltmeister ablöste, verwies nach 273,9 km und 4470 Höhenmeter den Australier Ben O'Connor (+0:34 Minuten) auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Poel (+0:58).
    UCI World Championships 2024, Tadej Pogacar
    Das Straßenrennen der Männer bei der Rad-WM in Zürich kommentiert Michael Krämer. Moderation: Florian Zschiedrich, Experte: Marcel Kittel.29.09.2024 | 99:23 min
    Das Warten auf den ersten deutschen Weltmeister seit Rudi Altig 1966 geht derweil weiter. Die sechs Starter des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) hatten mit der Entscheidung nichts zu tun.

    Schweigeminute für verstorbene Furrer

    Überschattet wurde das WM-Finale wie bereits das der Frauen am Samstag von der Tragödie um die Schweizer Nachwuchshoffnung Muriel Furrer. Vor dem Startschuss hielten die Fahrer bei einer Schweigeminute inne, das Schweizer Team stand in vorderster Reihe, Pogacar und Co. senkten ihren Blick.
    Die 18-jährige Furrer war am Donnerstag im Rennen der Juniorinnen in einem Waldstück zu Fall gekommen. Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und starb keine 24 Stunden nach dem Unfall.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: dpa, SID
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