Ski Alpin in Are: Mikaela Shiffrin feiert Sieg bei Comeback
Slalom-Comeback in Are:Shiffrin feiert Sieg und kleine Kristallkugel
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Vor drei Monaten zwang ein schwerer Sturz Mikaela Shiffrin zur Pause. Beim Comeback feierte sie nun einen Sieg, den 96. in ihrer Karriere. Lena Dürr verpasste das Podest hauchdünn.
Mikaela Shiffrin hat ein starkes Comeback gefeiert und zum achten Mal den Slalom-Gesamtweltcup gewonnen. Lena Dürr verpasste das Podest knapp.10.03.2024 | 1:24 min
Es war, als wäre sie nie weg gewesen. Während Lena Dürr und Emma Aicher beim Weltcup-Slalom im schwedischen Are mit den Plätzen vier und sieben glänzten, fuhr Mikaela Shiffrin bei ihrer Rückkehr aus einer sechs Wochen dauernden Verletzungspause gleich wieder wie von einem anderen Stern.
96. Weltcupsieg und kleine Kristallkugel für Shiffrin
Die US-Amerikanerin gewann mit 1,24 Sekunden Vorsprung auf die Kroatin Zrinka Lutic ihr 96. Rennen im Weltcup - und die Gesamtwertung im Slalom.
Nach dem ersten Lauf war ihre Führung mit 0,02 Sekunden nur knapp, im zweiten fuhr sie dann wie entfesselt.
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"Ich habe mich", ergänzte sie, "großartig gefühlt". Die Kristallkugel für den Gewinn des Slalom-Weltcups wird sie beim Finale ab Samstag in Saalbach-Hinterglemm zum achten Mal bekommen - es wird in diesem Winter ihre einzige Trophäe bleiben.
Gut-Behrami hat Gesamt-Weltcupsieg im Blick
Die große Gewinnerin dieser Saison wird aller Voraussicht nach aber Lara Gut-Behrami werden. Die Schweizerin hat die große Chance, alle anderen Kristallkugeln zu gewinnen. Nach ihrem dritten Rang im Riesenslalom von Are ist ihr der Gesamtsieg in dieser Disziplin bei souveränen 95 Punkten Vorsprung vor Tagessiegerin Federica Brignone aus Italien praktisch nicht mehr zu nehmen. Gut-Behrami steht zudem vor dem Gewinn des Gesamtweltcups sowie der Abfahrts- und Super-G-Wertung.
Lara Gut-Behrami
Quelle: AFP
Beste Deutsche bleibt an Weltspitze dran
Lena Dürr wäre rein rechnerisch die einzige Läuferin gewesen, die Shiffrin in der Slalom-Wertung noch hätte abfangen können, praktisch war das ausgeschlossen. Beim vorletzten Rennen in dieser Disziplin bestätigte die 31 Jahre alte WM-Dritte aber erneut ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze. Zur drittplatzierten Michelle Gisin aus der Schweiz fehlte der Münchnerin lediglich die Winzigkeit von 0,01 Sekunden.
Furios fuhr auch Emma Aicher, die mit der Startnummer 39 zwei ausgezeichnete Läufe ablieferte. Der siebte Rang war ihr viertes Top-Ten-Resultat, zugleich ihr bestes in einem Slalom. "Ich bin echt ganz zufrieden", sagte die 20-Jährige nach der starken Leistung in der Heimat ihrer Mutter. Nur in einem Super-G im März 2023 (5.) und einer Abfahrt im Dezember (6.) war das Allround-Talent bislang besser gewesen im Weltcup.