Schwerer Unfall auf Mallorca: Bahnradteam hatte großes Glück
Schwerer Autounfall auf Mallorca:Bahnradteam hatte großes Glück im Unglück
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Der Unfall der deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft auf Mallorca ist glimpflich ausgegangen. Zum Glück wurde bei der Kollision mit einem Pkw niemand lebensgefährlich verletzt.
Drei Kilometer von ihrem Hotel in Palma de Mallorca entfernt sind sechs Team-Mitglieder der deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft von einem Auto erfasst worden.28.01.2025 | 1:10 min
Die Bilder des heftigen Trainingsunfalls von sechs Fahrern der deutschen Bahn-Nationalmannschaft auf Mallorca sorgten im deutschen Radsport für einen großen Schock. Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich aber zum Glück nicht.
Sportler in Klinik behandelt
Mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen erholt sich das Sextett des Ausdauer-Nationalteams im Krankenhaus von seinen Blessuren.
An eine geregelte Vorbereitung auf die EM im belgischen Heusden-Zolder (12. bis 15. Februar) ist für den 18-Jährigen aber nicht zu denken. Ein Haarriss in der Schulter, eine Gehirnerschütterung und leichte Hämatome in der Lunge - die Verletzungen haben es in sich. "Ich werde noch zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen und dann hoffentlich bald nach Hause fliegen und wieder mit dem Training anfangen können", sagte Gentzik.
Gehirnerschütterung und Schürfwunden
Gentzik sowie Benjamin Boos, Bruno Kessler, Tobias Buck-Gramcko, Max-David Briese und Moritz Augenstein waren am Montag 2,7 Kilometer nach dem Start der Trainingsfahrt vom Hotel in Palma von einem Fahrzeug erfasst worden. "Wir waren noch nicht lange unterwegs, dann habe ich gesehen, dass vor mir jemand gestürzt ist. Danach weiß ich nur noch, dass ich am Straßenrand lag und überall geblutet habe", sagte Briese der Ostsee-Zeitung: "So viel Erinnerung ist nicht mehr da."
Der 21-Jährige erlitt demnach eine schwere Gehirnerschütterung und zahlreiche Schürfwunden. Zwei blutende Verletzungen in seinem Gesicht mussten genäht werden. Nach Angaben des Radsport-Verbands German Cycling habe der Autofahrer, der 89 Jahre alt gewesen sein soll, die Gruppe übersehen und sei in sie reingefahren. Bundestrainer Lucas Schädlich, der die Gruppe mit dem Auto begleitete, war Augenzeuge des Unfalls.
Polizei und Rettungswagen im Einsatz
Auf Videos im Internet waren die Schäden an der rechten Front des weißen PKW zu sehen, der Kotflügel war verbogen, der Außenspiegel abgerissen, die rechte Seite übersät mit Kratzern. Ein halbes Dutzend Polizei- und Rettungsfahrzeuge sicherten die Unfallstelle ab und stellten die Erstversorgung sicher. Die Guardia Civil untersucht den Unfallhergang nun genauer.
Gentzik wandte sich mit einem Appell an die Öffentlichkeit.
In der Vergangenheit ist es immer wieder zu schweren Unfällen mit Radsportlern im Training gekommen. Erst in der vergangenen Woche war die italienische Nachwuchs-Radsportlerin Sara Piffer gestorben, als sie in der Nähe der norditalienischen Stadt Trient von einem Auto frontal erfasst worden war.
Immer wieder Trainingsunfälle
Auch der frühere Tour-de-France-Etappengewinner Lennard Kämna kollidierte im vergangenen Jahr auf Teneriffa mit einem Auto. Damals erlitt der heute 28-Jährige ein schweres Thoraxtrauma mit Rippen-Frakturen und einer Lungenprellung. Seit dem Vorfall im April ist er noch kein Radrennen gefahren.
Quelle: Reuters
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